SdW [17.-23.08.09]: GENESIS - Firth Of Fifth

  • Obwohl, ich muss zugeben, es wäre wie Äpfel mit Birnen vergleichen...


    Ich amüsiere mich ständig, wenn ich diesen abgedroschenen Satz lese:). Natürlich kann man Äpfel und Birnen sinnvoll vergleichen, denn:
    Beide haben eine Schale
    Beide haben Fruchtfleisch
    Beide haben ein Kerngehäuse mit Kernen
    Beide gehören zu den Obstsorten
    Reife Äpfel schmecken säuerlicher als reife Birnen
    Reife Birnen sind etwas weicher als reife Äpfel....etc
    Man kann also ohne Probleme "Firth of Fifth" mit zum Beispiel "In too deep" vergleichen.
    Was, ich habe hier nicht abgestimmt? 14 Punkte ohne Frage.

  • Mit gelinder "Fassungslosigkeit" stelle ich hiermit fest, dass ich "meinen" :rolleyes: Song hier noch nicht bewertet habe (wie vermutlich auch etliche andere noch der Abstimmung harren...).
    Ohne Frage: 15 Punkte!
    FoF war (wen wundert´s:rolleyes:) die längste Zeit DAS Top-Genesis-Stück für mich, sozusagen "die Referenz"! (Von SR einmal abgesehen...).
    Alleine Tony´s Piano-Intro (in der STudio-Version) zieht mich bis dato sofort in seinen Bann. Überhaupt wird aus diesem Stück die besondere Song-Qualität (die Band auf ihrem Zenit- alles wofür ich ihre Musik so liebe!), durch das Zusammenspiel (quasi den musikal. "Dialog") zw. Tony und Steve erschaffen. Natürlich sind da auch für mich die Soli beider besondere Schmankerl. :eek:
    Daher ist dieses Stück auch bei jedem von Steve´s Konzerten ein besonders gern gehörtes Highlight für mich! :topp:
    An FOF kann ich mich vermutlich nicht "überhören"...

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Seit 25 Monaten schiebe ich meine Gedanken zu FoF schon vor mir her (ähnlich vielleicht,wie townman seine zur Seconds Out Rezi:gruebel:).
    Der Unterschied ist: Ich bekomme einfach nichts aber auch garnichts zustande hier! Woran das nur liegt? Wo wir es hier doch mit dem sinfonischen Opus Magnum , dem Inbegriff von Prog , dem Urstrom des bewegten Lebensliedes , dem Leitfaden zu fließenden Songstrukturen und dem Vorspiel zu More Fool Me zu tun haben.


    Es wird wohl daran liegen, dass gottgleiches jeder Beschreibung entbehrt.


    15 P

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Und weiter gehts mit "Firth of Fifth". Natürlich ist das einer DER Klassiker schlechthin, wenn nicht sogar einer der besten der Besten im Genesis-Kosmos. Das Gitarrensolo ist genauso legendär und huat jeden sofort um. Mir gefällt dabei sogar auch die Darbiertung von Daryl Stürmer anno 2007. Was soll man noch sagen. Ach ja "Firth of Fifth" ist einer meiner Lieblingstitel und verbindet mich immer mit meinem Hang zur klassischen Musik. Ich mag ja allgemein Prog mit viel Klassik-Einfluss.


    Was bleibt also übrig: 14 Punkte für "Firth of Fifth". Zusammen mit "Dancing with the Moonlit Knight" (14 Punkte); "The Cinema Show" (15 Punkte) "I Know What I Like (In Your Wardrobe)" (12 Punkte) und "After the Ordeal" (12 Punkte) ist das aber auch das Beste, was das Album zu bieten hat. ;)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Synclavier ()

  • Huch, ich bin schon der 96gste, der 15 P abliefert.

    More fool me ist mir eine etwas zu süßliche Fortführung des Originals. Und das ist.., das ist.., das ist... Eine Lilie ist eine Lilie ist eine Lilie
    Hach. Lyrics Tony Bank, als ich das zum ersten Mal las und dazu noch diese Engelshaare sah, glaubte ich, das müsste das wunderbarste Wesen auf Erden sein, so kreativ, visuell, anregend und durch und durch extrovertiert. Teenies, hm?
    Jetzt, 40 Jahre später, quellen mir aus den tubes zig covers, ganz viel Steve Hackett, Noten aller Partien und lustige Einzelsequenzen und entgegen.


    Firth of Fifth Piano Introduction (animated sheet music) - YouTube


    Aber nichts geht mir bis heute frisch und nicht abgenutzt so ans Herz wie el Original. Das über kleine Steine plätschernde Piano. Peters zurückgenommene Stimme, die sich hier in das Ganze einfügt wie selten. Raschelnde HighHats als Zweige, die ins Wasser stippen. Der Wasserfall ein Madrigal, verheißungsvolles nahnah, vogelgleich balzende Flöte. Das Piano wird treibender, sphärisch aus dem Off die Synthies und dann eine sehnsüchtig singende Les Paul - alles fügt sich ineinander und lässt mich fühlen, in kleinen Wirbeln um die großen Felsen herumsprudeln, mit dem Fluss hinabtreiben zum mächtigen Ozean. Oben über der Mündung steht Peter der Hirte auf einem Felsen und streckt den Arm aus mit einer weiten Bewegung seines Umhangs - das alles hier - of constant change.



    ***************


    Bevor es hier zu kitschig wird: A Dinosaur turns the sailors on - das fanden wir die absolut gigantischste Idee überhaupt :cool:

  • ...till lured by the siren´s cry".

    Darauffolgend Steve´s "all-time-fav.-Gitarren-Solo", sozusagen "der Rock-Gitarren-Solo-gewordene" Sirenen-Gesang schlechthin! :topp:

    Ansonsten: wenn ich deinen Post (zum nach Steve´s Ansicht:"...one of Tony´s finest, in my humble opinion...-Song") "zu-liken" könnte, würde ich ihn mit :love::love::love: "tapezieren"!


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    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
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    Nordlichter Stargast ´2012 !

    2 Mal editiert, zuletzt von RiverOfChange65 ()

  • "The river of constant change" ist ein altes und schönes Bild (aus der gr. Naturphilosophie), um letztlich den Zusammenhang zwischen der göttlichen Durchdringung bzw. auch dem göttlichen Bedingen unserer Welt und der im Text gleichermaßen verankerten Vergänglichkeitsthematik ("The sands of time were eroded[...]") überhaupt fassen zu können.


    Kann sein, klingt mir aber zu aufgeblasen.....:):huhu:. ¨The Sands of time were eroded by the River of constant Change¨. Klingt schön, ist aber nicht so hintergründig für mich, wie es andere empfinden. Vielleicht hat man erstmal Probleme, weil Sand im Plural auftaucht, und dann noch ¨of time¨.
    Für mich ist das nichts weiter als eine banale geologische Feststellung für alle die, die im Erdkundeunterricht gepennt haben....:):p. Wie komme ich darauf?:
    Sand ist nicht gleich Sand. Obwohl er zu mehr als 95% aus Quarz besteht, unterscheidet sich ein Sand vom anderen Sand, zum Beispiel durch seine Farbe. Das hängt von den anderen Mineralen ab, die dabei waren, als er sich abgelagert hat. An einem Strand kann es unterschiedliche Farben geben, also kann man von Sänden sprechen.
    Da von einem Fluss gesprochen wird und von Erosion, muss man von einem sandigen Flusstrand ausgehen, der abgelagert wurde, denn ohne Ablagerung keine Erosion. Das erodierte Material wird dann eben woanders am Fluss abgelagert.
    Dieses of time ist eine Ergänzung, da es sich so besser singen lässt, und bedeutet für mich nichts anderes, dass die Flusstrände unterschiedlicher Sandarten, auch am selben Strand, im Laufe der Zeit (of time) durch eine konstante Änderung des Flussverlaufs erodiert worden sind.
    Eine banale geologische Feststellung,

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Och Charlie! Jetzt biste aber verdammt prosaisch! Wie kannst Du nur mit geologischer Beschreibung von Sand für eines der poetischsten Meisterwerke der Rockmusik kommen? Willst Du den Zauber, den diese Musik in sich birgt, den keiner von uns beschreiben kann, sich allenfalls mit Demut zu nähern wagt, zerstören? GitGo, River, revelation sind da ganz dicht bei mir alten Romantiker. Ach, die verschrobenen Texte der Gabriel-Zeit kann man eh nicht real (?) wörtlich sehen.

  • Ist doch eigentlich nicht zu übersehen, dass mit "Sands of Time" die Sandkörner in einer Sanduhr gemeint sind, Symbol der verrinnenden Zeit. Ob das zur Erklärung des Textes beiträgt - was spielt das für eine Rolle?