DARKTOWN - Steves Meisterwerk?

  • Darktown ist ein gutes Album. Sicher sehr wichtig für Steve.
    Da sind ein paar gute Stücke drauf. Trotzdem kommt es für mich nicht an die ersten drei Alben von ihm ran, die ich immer noch mit Abstand am besten finde.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Trotzdem kommt es für mich nicht an die ersten drei Alben von ihm ran, die ich immer noch mit Abstand am besten finde.


    Das sehe ich genauso! Hab mir zufällig diese Woche noch Mal die erste Alben angehört.

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss sagen, dass ich die ersten 3-6 Alben von Steve mit Blick auf das Gesamtwerk nicht so hoch bewerte. Die enthalten jeweils Klassiker, wirken aber als Album weniger relevant. Dagegen sind Alben wie Darktown, aber auch Guitar Noir und The Night Siren in sich runde und stimmige Alben.

  • Ich muss sagen, dass ich die ersten 3-6 Alben von Steve mit Blick auf das Gesamtwerk nicht so hoch bewerte. Die enthalten jeweils Klassiker, wirken aber als Album weniger relevant. Dagegen sind Alben wie Darktown, aber auch Guitar Noir und The Night Siren in sich runde und stimmige Alben.


    Dem zweiten Teil stimme ich zu. Aber das gilt für mich auch für die ersten drei Alben.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • :huhu: Christian und Aprilfrost - Ist halt Ansichtsache. Als ich vor 40 Jahren Please Don´t Touch erstand, war ich einfach geflasht. Steve hat dem Genesis - Universum damals unglaublich viel Anwechlung hinzugefügt. Das liegt m. E. insbesondere an den vielen verschiedenen Musikern und Sängern, die er sich ins Studio geholt hat. Man kann dem Album dadurch mangelnde Homogenität vorwerfen, aber ist nicht gerade die "Stilbreite" der Charakter des Albums? Spectral Mornings ist ein Bandalbum geworden. Steves Liveband hat seine vielen Ideen kongenial umgesetzt. Ein wunderschönes in sich geschlossenes Werk. Für mich sein, ja, relevantestes (wie ist das eigentlich zu verstehen?), bzw. schönstes. Voyage Of The Acolyte ist enorm wichtig (relevant?), weil es Steve und auch Genesis nach Peters Ausstieg voran gebracht hat.
    Ich nenne bewußt die drei ersten Albem, die bei mir ganz weit oben stehen, sicher auch weil ich sie kurz nach bzw. bei ihrem Erscheinen erstanden habe (was habe ich auf Spectral Mornings gewartet!). Und: Die Kritiken waren damals durchweg positiv. Für die Alben danach kann ich Christian zustimmen. Guitar Noir knüpft an Spectral Mornings an. Wirkt, hm, irgendwie "moderner". Für mich Steves Comeback nach langer Durststrecke und enorm wichtig (relevant), über Darktown (Wahnsinnsalbum! Mir als Peter Hammill und King Crimson Fan gefällt diese Düsternis! Steves Zenit!) brauchen wir nicht zu reden. The Night Siren ist Steves in sich geschlossenstes Album der Jahre nach der Trennung von Kim Poor, Billy Budis und Camino Records. Die Suche nach einer Verschmelzung von Rock, Klassik, Jazz und Weltmusik hat ihr Ziel gefunden. So bin ich gespannt, was als nächstes folgt. Steve muss nun aufpassen, dass er sich nicht ständig selbst kopiert. Eine Folge des "seinen-Stil-gefunden zu haben".
    Noch ein Tipp zum Schluss: Steve Hackett und Djabe, The Sardinian Tapes - ein wundervolles, relaxtes Jazzalbum. So entspannt habe ich Steve auf einem Album schon lange nicht mehr gehört. Sehr empfehlenswert!

  • Also ich finde auch dass Voyage of the Acolyte und auch Spectral Mornings durchaus homogen sind (insbesondere VOTA). Es ist aber wahr, danach 'taucht' Steve ab, was die Qualität und die Ideen angeht.
    Er war in dieser Zeit zwar fleissig, aber kommt einfach nicht mehr an das Startniveau ran. Er versucht auch vieles, scheint zu suchen, akkustische Alben, ein Ausflug zum Blues, Genesis Reprisen ...
    Guitar Noir ist aber dann wieder ein starkes Lebenszeichen und auch Darktown.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Hab sie gestern mal wieder gehört, beim Spaziergang durch karge Winterlandschaft (natürlich ohne Schnee) und für den Moment war es genau das richtige Album. Die verschiedenen Stimmungen passten irgendwie dazu, und davon gibt das Album ja einige her: die verstörende Schrägheit in "Omega...", die abrechnende Wut im Titeltrack, die warme Melancholie in "Days of Long Ago" und "Jane Austen's Door", die brachiale Gewalt im "...Riot" und dann die fast versöhnliche Resignation in "In Memoriam"...sehr stimmig das alles :thumbup: