der Kino-Thread

  • Egal was er gemacht hat, für mich ist er der Fussball Gott und das für alle Zeiten und dass gleich nach Robben :verneigen:

    Ich habe einige sehr gute Kritiken über die Doku gelesen, so gut, dass ich ihn mir vielleicht ansehen möchte, obwohl ich mich in den letzten Jahren wenig um Fussball gekümmert habe und Maradonna nicht sehr sympathisch finde.


    Interessant fand ich, dass die Mafia wohl Maradonna unterstützt und gedeckt hat, bis er 1990 beim WM Halbfinale gegen Italien den entscheidenden Elfmeter versenkt hat. Danach war er unten durch.


    Der Regisseur ist der gleiche, der auch „Senna“ und „Amy“ über Ayrton bzw. Winehouse gedreht hat. Beides absolut sehenswerte Filme.

    ... wipe out the noise ...

  • Hab mir jüngst "Zwei glorreiche Halunken" im Heim-Kino (Blu-ray) angeschaut. Ist bis heute einer meiner Lieblingswestern (bin Italo-Western-Fan). Ein echter Klassiker:


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    8):thumbup:

  • Merkwürdig, dass hier noch gar nicht über Tarantino diskutiert wurde. "Once upon a Time in Hollywood" ist eine herrliche Pseudo-Doku, die im Jahr 1969 spielt. Der Film rankt sich um Roman Polanski und die Charles-Manson-Bande. Leo DiCaprio hat sich ja schon in "Django unchained" als eines Tarantino-Films würdig erwiesen, und Brad Pitt spielt mal nicht den Schönling, sondern einen Stuntman, dessen Stern am Sinken ist. Bruce Lee Fans werden auch auf ihre Kosten kommen (so man ihr Idol ankratzen darf). Und natürlich: die Musik! Das ist der Soundtrack der vor 1960 Geborenen.

    Selbst der blutige Showdown war für einen Pazifisten für mich ein Genuss.

    Also: reingehen!

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • zu Tarantino:

    Der Film hat mir auch sehr gut gefallen, habe ihn auch schon 2x gesehen. Am besten fand ich zwei Szenen, die ich hier lieber verhüllt beschreiben will:

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Ich schaue mir gerade zum zweiten Mal The Irishman mit Robert de Niro und Al Pacino an. Ein herrlicher Film, der bei aller nüchterner Brutalität und Vielschichtigkeit doch hervorragend leicht zu konsumieren ist. Ich wurde jedenfalls schon deutlich schlechter unterhalten.


    Sinnvoller faste dies Gleiberman zusammen, dessen Text ich einfach mal rotzfrech von halbwissen.de übernahm:


    Zitat von Owen Gleiberman


    Owen Gleiberman von Variety erklärt, The Irishman stelle das Leben als Mobster als eine weitaus unromantischere Erfahrung dar, als Filme dieser Art normalerweise. Der Film sei von meisterhafter Präzision und tauche tief in das Innere seines Motivs ein, das dunkle Herz der Macht. Filme über die italienische Unterwelt hätten immer gezeigt, wie Gangster versuchen, Familie und Geschäft zu trennen, aber in The Irishman erscheine Franks Familie kaum auf dem Radar außer seiner Tochter Peggy. Robert De Niros großartige Darbietung erinnert Gleiberman an seine Arbeit in GoodFellas, und er spiele Frank „The Irishman“ Sheeran als einen Mann, der gleichzeitig im Zentrum und am Spielfeldrand steht, Befehle entgegennimmt und reagiert. Er spiele ihn todernst als einen Mann mit großem Einfluss und einer komplexen Loyalität. Al Pacino hingegen spiele Hoffa als einen Egomanen, der auch ein brillanter Taktiker ist und sich selbst zum Gewerkschaftsführer gemacht und viel Leidenschaft auf seine Reden verwendet. Pacino verwandele Hoffas Unfähigkeit, sich zu bewegen oder Kompromisse einzugehen, in ein Lebenskraftspektakel der Hybris, was die beste Leistung des Schauspielers seit Jahren sei, so Gleiberman.[13]


    Wer also heute oder morgen nichts Besseres zu tun hat: Anschauen lohnt sich.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Wider besseres Wissen war ich nun doch mal in Star Wars - Episode 9 und ja, ich hätte es wohl besser bleiben lassen sollen. Was für eine Verschwendung von Eintrittsgeld und Lebenszeit. Sinnfreie Einzeiler fügt sich hier an sinnfreien Einzeiler. Man fühlt sich über zwei Stunden so, als würde einem fortwährend ins Gehirn geschissen und wünscht sich mit jeder Minute, diese Vergewaltigung des Intellekts der Zuschauer würde enden. Ein Konzert der No jacket required Tour kann ich mir kaum schlimmer vorstellen.


    Was für eine auf Zelluloid (ja ja, nicht wirklich) gebannte Grütze.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich kann dir nur zu 128% zustimmen, war gestern Abend in the Irishmen und hat mir trotz schlechter Kritiken von sonstewo sehr gut gefallen!

    Eine Schande, das solche Projekte anscheinend von den "Grossen" Filmfirmen nur noch mit der Kneifzange angefasst werden und wir uns mit Netflix abspeisen lassen müssen...


    wie auch immer, Leute wenn Ihr die Chance habt, auf Euern Dörfern: geht da unbedingt rein, ungewöhnliches, grosses Kino!!!

  • Komme gerade aus dem Kino. Es lief "Knives Out" mit einigen Kinogrößen wie Daniel Craig, Christopher Plummer, Don Johnson und Jamie Lee Curtis. Daneben aber auch viele großartige mir bisher unbekannte Schauspieler.

    Der Film ist einfach ganz große Klasse. Ein Mystery Murder Movie a la "Mord im Orientexpress", der sich nach vielen Wendungen am Ende ganz und gar sinnvoll auflöst. Habe lange keine so unbeschwerte und doch anspruchsvolle Unterhaltung mehr genossen.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")