Musikalische TV-Tipps


  • Hoffentlich finden R.E.M. sich doch irgendwann nochmal zusammen... Bereue es sehr, dass ich auf der letzten Tour keine Karten gekauft habe.

  • Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 00.20 - 00.58 Uhr auf MDR:


    Rockpalast Kult: Soundgarden


    Mit der Grunge-Welle wurde die Band nach oben geschwemmt und stand 1994 mit dem Song "Blackhole Sun" weltweit an den Spitzen der Charts. Insgesamt gab es sechs Single-Auskopplungen des Albums "Superunknown" und sie kassierten Preise über Preise.


    Ob Punk, Groove oder sanftere Balladen: Chris Cornells Stimme beherrschte die ganze Klaviatur. 1997 lösten sich Soundgarden nach über 12 Jahren erfolgreicher Bandgeschichte auf, im Jahr 2010 hat sich die Rock-Legende um Cornell und Gitarrist Kim Thayil wieder zusammengerauft und veröffentlichte im November 2012 ihr lang erwartetes Comeback-Album "King Animal". Im Mai 2017 verstarb Chris Cornell. Eins ist sicher - die Rockmusik hat eine ihrer größten Stimmen verloren.


    In Erinnerung an ihn zeigt der MDR das ganz frühe Konzert der Band aus der Philipshalle Düsseldorf vom 16.04.1990. Chris Cornell und seine Band begeistern hier mit einem Mix von Heavy Metal und Hard Rock. Außergewöhnlich ist nicht nur Chris Cornells' Stimme, sondern die Band verwendet auch außergewöhnliche Taktschemata - so spielen sie z.B. "Get On The Snake", den fünften Song beim Konzert, im 9/4 Takt. Übrigens werden Soundgarden noch im gleichen Jahr für eine Metal-Nummer für den Emmy nominiert.

  • Ncht von Freitag au Samstag, 00.55 - 01.40 Uhr auf NDR:


    a-ha - Das unplugged Konzert


    Seit den 80er-Jahren gehören a-ha zu den weltweit erfolgreichsten skandinavischen Exporten. Zur Sommersonnenwende 2017 spielten sie in ihrem Heimatland, auf der Insel Giske im Zwielicht Norwegens live ihre größten Hits in akustischen Versionen neu ein. "Dies waren die mit Abstand intimsten Konzerte, die wir je gegeben haben", erklärt Magne Furuholmen: "Wir waren noch nie so nah an unserem Publikum wie in Giske."

  • [url=http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/22-konzerte-an-einem-tag-der-livehaftige-jahresabschluss-auf-3sat,9232489,ApplicationArticle.html]22 Konzerte an einem Tag: Pop around the Clock: Der livehaftige Jahresabschluss auf 3Sat - TV SPIELFILM[/url]

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

  • Nacht von Sonntag auf Montag, 00.55 - 02.40 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: Red Hot Chili Peppers


    Aufzeichnung des Rock im Pott Festivals vom 25.08.2012 aus der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen. Red Hot Chili Peppers entstanden 1983 in L.A. als reines Spaßprojekt von Schulfreunden, doch die kalifornische Szene verfiel sofort dem aggressiven Funk-Crossover der Band, und aus den Peppers wurde in kurzer Zeit eine der begehrtesten Live-Bands. Ihre ersten drei Alben waren zunächst eher lokal erfolgreich, doch mit "Mother's Milk" von 1989 kam der kommerzielle und mit dem von Rick Rubin produzierten, puristischen '91er-Werk "Blood Sugar Sex Magik" dann auch der weltweite Durchbruch. Ihr Stil wurde mit den Jahren weniger hektisch und improvisiert. Stattdessen stieg der Anteil an melancholischen Parts und hymnenhaften Refrains.



    Nacht von Sonntag auf Montag, 02.40 - 03.30 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: Red Hot Chili Peppers


    Aufzeichnung des Loreley Festivals 1985.

  • Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 00.25 - 01.30 Uhr auf RTL 2:


    George Michael - Live in London


    George Michaels grandiose Show im Londoner "Earls Court". Der Sänger begeisterte die Zuschauer mit seinen Hits wie "Faith", "Father Figure" und natürlich "Careless Whisper". Die Aufnahmen sind ein Zusammenschnitt aus seinen letzten beiden Konzerten der "25 Live"-Tour.

  • Heute Abend, 21.45 - 22.40 Uhr auf Arte:


    Sting - Grenzgänger und Freigeist


    Sting passt in keine Schublade: Hinter dem weltweit bekannten Rockstar steckt ein verkannter Intellektueller, ein verfemter Künstler und – allem voran – ein freier und sensibler Mann, der in seiner Musik seine innersten Gedanken und tiefsten Überzeugungen ausdrückt. Rückblick auf seine künstlerische Karriere.


    "Englishman in New York", "Roxanne", "Every Breath You Take", "Desert Rose", "Walking on the Moon" oder auch "Fragile": Einige der erfolgreichsten Hits der letzten Jahrzehnte stammen von Sting. Als Frontmann von The Police arbeitet sich Sting von 1977 bis 1984 zum internationalen Star hoch. Es folgte eine Solokarriere, bei der er bereits mit seinem Debütalbum "The Dream of the Blue Turtles" (1985) einen mehrfachen Platinerfolg feierte.


    Durch sein Talent und seine Bekanntheit wurde der Musiker, Autor und Komponist schon bald zur Pop-Ikone. Im Laufe seiner 40-jährigen Karriere verkaufte er über 100 Millionen Tonträger, erhielt 16 Grammys und einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Als Bandleader und Bassist von The Police ging er in die Rock & Roll Hall of Fame ein.


    Sting hat eine einzigartige Stimme, die einen in eine ganz eigene Welt zu versetzen scheint. In seiner Musik trifft Jazz auf Pop und Pop auf Klassik. Seine Freiheit drückt Sting nicht nur durch Musik und Noten aus. Sie zeigt sich in erster Linie auch in seinen Songtexten. Sting, der sich seit Jahrzehnten sozial und umweltpolitisch engagiert, verschließt sich nicht vor schwierigen Themen. In "Inshallah" beispielsweise thematisiert er die Reise von Flüchtlingen durch Europa. In "One Fine Day" stellt er die Leugner des Klimawandels an den Pranger. Ein Jahr nach den Terroranschlägen in Paris gab Sting im November 2016 das Konzert zur Wiedereröffnung des Konzertsaals Bataclan.


    Was treibt ihn an? Und was ließ einen zurückhaltenden und unscheinbaren Jungen zu einem Weltstar werden? Geboren in einem bescheidenen Vorort von Newcastle, wächst der junge Gordon Sumner im Schatten der Werften auf und mit einem Vater, dessen Liebe und Anerkennung er vergeblich sucht. Sein fortwährendes Streben nach Freiheit hat seinen Ursprung auch in den Verletzungen der Kindheit und dem eisernen Willen, sich aus diesen Verhältnissen zu befreien.


    Das sehr persönliche Exklusivinterview gibt Einblicke in Stings Werdegang – von seinen ersten Jahren mit The Police bis hin zu seiner fulminanten Solokarriere. Außerdem kommen Musiker und Produzenten wie Bob Geldof, will.i.am, Vinnie Colaiuta, Zucchero, Dominic Miller, Branford Marsalis, Pascal Negre, Martin Kierszenbaum und Rufus Miller in dem Porträt zu Wort. Archivaufnahmen zeugen von einem Leben voller Begegnungen und musikalischer Neuschöpfungen und erzählen die Geschichte einer britischen Rocklegende, eines Grenzgängers und Freigeists, der ständig neue Herausforderungen sucht (F 2016).



    Heute Nacht, 23.25 - 00.25 Uhr auf Arte:


    David Bowie - Reality Tour Dublin


    ARTE zeigt eine Konzertaufzeichnung von David Bowie, der 2016 im Alter von 69 Jahren verstarb, die während seiner "Reality Tour" im Jahr 2003 entstand und mit zahlreichen Bowie-Hits aufwartet.


    Mit seiner Musik, die sowohl das breite Publikum erreicht als auch musikalische Avantgardisten anspricht, hat David Bowie die letzten Jahrzehnte der Popgeschichte entscheidend mitgeprägt. Im November 2003 brachte Frontmann David Bowie mit seinen Musikern Earl Slick und Gerry Leonard (Gitarre), Gail Ann Dorsey (Bassgitarre, Chorals), Sterling Campbell (Schlagzeug), Mike Garson (Keyboard, Klavier) und Catherine Russell (Keyboard, Schlagzeug, Akustikgitarre, Chorals) das Dubliner Publikum mit seinen größten Hits auf Hochtouren. Zu hören sind neben „Rebel Rebel” Hits wie „Be My Wife”, „The Loneliest Guy”, „Under Pressure”, „Life On Mars”, „Changes”, „Heroes”, „Five Years”, „Hang on to Yourself” und natürlich „Ziggy Stardust” (GB 2003).

  • Nacht von Sonntag auf Montag, 01.00 - 02.25 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: ZZ Top


    ZZ Top wurden 1970 von Gitarrist und Sänger Billy Gibbons gegründet. Ihre musikalischen Vorbilder waren Rock-Bands wie Jimi Hendrix und Cream, aber auch Bluesmusiker wie Muddy Waters und John Lee Hooker.


    Um 4 Uhr morgens betraten ZZ Top im März 1980 die Bühne der 6. Rockpalast-Nacht und verließen sie erst nach fünf Zugaben um 5.30 Uhr. Die Rockpalast Eurovisions-Übertragung machte die drei Texaner über Nacht auch in Europa berühmt - in den USA waren sie längst Stars. Ein bis heute noch legendärer Abend in der Essener Grugahalle.



    Nacht von Sonntag auf Montag, 02.25 - 04.25 Uhr auf WDR:


    Message To Love: The Isle Of Wight Festival 1970


    Obwohl bereits 1968 ins Leben gerufen, ist das Isle Of Wight Festival 1970 wohl die bekannteste Ausgabe der frühen Jahre. Es gilt als das europäische Woodstock. Das Original war ein Jahr zuvor in den USA über die Bühne gegangen.


    Auch auf der britischen Insel hatte man im August 1970 nicht mit einem solchen Besucheransturm gerechnet: nach unbestätigten Angaben 500.000 bis 700.000 Menschen. War es in Woodstock friedlich geblieben, so kommt es auf der Isle Of Wight zu Auseinandersetzungen zwischen Publikum und Künstlern und zwischen Publikum und Organisatoren. Auftritte müssen sogar unterbrochen werden.


    Die insgesamt chaotische Situation ist auch der Tatsache geschuldet, dass ein Teil des Publikums will, dass das Festival wie das Woodstock ebenfalls zum 'free festival' erklärt wird. Das will der Veranstalter aber auf keinen Fall. Bühnenmoderator Rikki Farr lässt sich daraufhin zu den Worten hinreißen: “We put this festival on for you bastards, with a lot of love. We worked for one year for you pigs. Now you wanna break our walls and you wanna destroy it? Well you go to hell!”


    Im Nachgang zum Festival beschließt das englische Parlament ein Gesetz für die Isle Of Wight, wonach Versammlungen mit mehr als 5000 Menschen einer Sondergenehmigung bedürfen.


    Ähnlich wie bei Woodstock ist das Bühnenprogramm des Isle Of Wight Festivals 1970 eine Versammlung der Top Bands der internationalen Pop- und Rockszene: The Who, Jimi Hendrix, der zwei Monate später stirbt, The Doors, der erste Auftritt der neuen Supergroup Emerson Lake & Palmer (ELP), Jethro Tull, Joni Mitchell, Leonard Cohen aber auch Jazztrompeter Miles Davis, um nur einige zu nennen.


    Und ähnlich wie bei Woodstock ist die Bekanntheit des Isle Of Wight Festivals 1970 auch der Tatsache zu verdanken, dass es gefilmt wurde. Bis zum heutigen Tage sind diverse Konzertfilme erschienen. Der wohl bedeutendste Beitrag aber ist der zweistündige Dokumentarfilm von Oscar-Preisträger Murray Lerner: Message To Love: The Isle Of Wight Festival, der erst 1995 beim San José Film Festival zum ersten Mal aufgeführt wurde, also 25Jahre nach dem Ereignis.