Also neuer Versuch: Ich stelle mir, dass Jörg-Friedhelm einen Helfer hat, der unten steht und ihn am Seil hochzieht. Damit der Helfer (nennen wir ihn Klaus-Peter) sich dabei nicht selbst am Seil hochzieht, muss er selbst auch mindestens soviel wiegen wie Jörg-Friedhelm. Somit lasten auf der Rolle einmal das Gewicht von Jörg-Friedhelm und auf der anderen Seite zieht Klaus-Peter mit der Kraft von genau diesem Gewicht. Also zieht an der Rolle ein Gesamtgewicht von insgesamt mehr als 160kg. Die Rolle hält also nicht und Jörg-Friedhelm landet unsanft auf dem Boden.
...klingt sehr logisch...
Damit Jörg-Friedhelm nach oben kommt, muss er am anderen Seilende ebenfalls mit einer Kraft von mindestens 80kg ziehen. Also wirken hier ebenfalls mindestens 160kg auf die Rolle und es geht wieder nicht gut aus.
Gehen wir der Einfachheit halber mal vom statischen Zustand aus, sprich, dass Jörg-Friedhelm sich selbst hält. Während des Hochziehens gibt es immer Geschwindigkeitsänderungen, also auch Beschleunigungen, bei denen die Kraft kurzzeitig größer ist. Würde er mit konstanter Geschwindigkeit ziehen, wäre die Kraft abgesehen vom Moment des Startens immer gleich der Kraft, die im statischen Zustand auftritt.
Wenn er sich nun hält. Verteilen sich dann nicht die 80kg auf die beiden Seilenden, d.h. 40kg hängen am Gürtel, 40kg an der Hand?