Klimapolitik

wowie

Da hast Du etwas missverstanden oder wolltest im emotionalen Überschwang ebendies. Ich habe in meinem Beitrag explizit davon gesprochen, dass ich mir zwar Gedanken, aber keine Sorgen zum Thema Klimawandel mache, da ich diesen aus nachfolgend genanntem Grund nicht ändern kann, ergo kann man mir keine depressive Stimmung unterstellen. Fakt ist, dass zwar eine objektive Notwendigkeit zum Umdenken besteht, aber noch fehlt die subjektiv empfundene Notwendigkeit, und bis dies der Fall ist, wird er von uns induzierte Klimawandel wohl schon irreversibel sein. Alles andere Geschwätz zeugt von blanker Naivität. Die einzige Möglichkeit wird dann sein, einen vollzogenen Klimawandel bzw. Status quo zu stabilisieren, um eine weitere Verschlimmerung zu verhindern. Doch wie gesagt, noch fehlt die allgemeine, ausreichende Einsicht zur Änderung des eigenen Verhaltens, da die Konsequenzen des Klimawandels noch nicht adäquat spürbar sind.

eclipse
Mir kam es so vor (trotz des ) das du von der menschheit nicht sonderlich positiv gestimmt bist.

Aber ich hab ja auch noch andere ursprünge erwähnt.
Und um es nochmal zu sagen, es gibt keine sicherheit bei der entwicklung des klimawandels. keiner weis wie das weiter geht. Mit oder ohne änderung des menschlichen verhaltens.
Deswegen finde ich es nicht gut, sich hinzustellen und zu sagen, das man es nicht ändern kann. Oder das es ja nicht schlimm ist.

Und die Konsequenzen sind sehr wohl zu spüren. nur sind die meisten menschen so unsensibel das sie es nicht sehen können.
Oder sie sind, wie du gesagt hast, so träge und bequem, das sie es nicht sehen wollen!!!!
Wenn du das nächste mal erdbeeren käufst oder die öffentlichkeit sich über etwaige subventionen ärgert wird man es auch merken können. Wenn du skifahren gehen willst oder in italien fischen willst, wenn du in die alpen gehst und die gletscher betrachten willst oder man sich wundert das sich die paarungzyklen bestimmter tierarten ändert.
Ich muss doch nicht drauf warten bis ich krebs hab nur um zu merken, das fast keine abfälle der umwelt helfen sich zu entfalten.

und wenn man den schon in gang gesetzten prozess der klimaerwärmung etc. nicht stoppen kann, dann sollte man ihn doch jedenfalls nicht noch verschlimmern oder?
oder bist du der meinung, das wir es schon so schlimm gemacht haben das es nicht mehr schlimmer geht?

@ wowie

Nein, ich glaube, dass wir durchaus noch in einer Phase sind, in welcher der Klimawandel reversibel ist. Nur glaube ich nicht, dass die meisten unserer Mitmenschen sich ebensolche Gadanken zum Klimawandel machen wie wir und folgerichtig Konsequenzen daraus ziehen.
Es soll, nebenbei bemerkt, aber auch Wissenschaftler geben, die die These vom menschlich induzierten Klimawandel in Frage stellen und vielmehr von einem natürlichen Zyklus des Klimas ausgehen, angeblich spielt die CO2-Produktion. der Weltmeere hierbei eine wesenentlich tragendere Rolle als der industrielle Ausstoß. In dieser Richtung müsste ich jedoch selber genauer recherchieren. Klar ist natürlich, dass, wann immer ein Wissenschaftler eine These aufstellt,. ein anderer garantiert bemüht sein wird, diese zu widerlegen...
Dass der Klimawandel nicht schlimm sei, habe ich übrigens nicht behaupten wollen

Deswegen reg ich mich auch so auf
Denn durch empörung kann man die leute bewegen nochmal zu überdenken und vielleicht doch mal zu versuchen etwas kontrolliert - vielleicht sogar gemeinschaftlich - mit gutem sinn zu bewegen.
Deswegen find ich nicht, das die leute panisch gemacht werden. genau sowie bei der vogelpest. trägen menschen muss man es einfach öfter sagen.
und wenn es einige machen, finden sich oft noch mehr - und das ist gut so.

Und was ich ganz besonders wichtig finde, ist die wahrnehmung der sicherheit von aussagen. Denn viele menschen stützen sich auf argumente die in ihrer reichweite nicht genügen um den ganzen sachverhalt zu erfassen.
Ein guter zweifel ist immer besser als ein falscher glaube.

Und ob natürliches Meer und oder Kühe oder Industrie. Das fass läuft über, egal woher der müll kommt.

So long - peace und tun wir unser bestes
Chris

Zitat

Denn durch empörung kann man die leute bewegen nochmal zu überdenken

Nein, man kann sie aber prima langweilen und als argumentationsloser Wicht dastehen.

Zitat

trägen menschen muss man es einfach öfter sagen.

Irgendwann denkt der träge Mensch dann einfach: "Ach mei, er schon wieder, was mach ich denn derweil er mich vollquatscht. Ach ja, ich wollt ja überlegen, was es morgen zu essen gibt..."

Leute, die es nicht interessiert oder die es nicht verstehen (wollen), kann man mit einem Thema wie Umwelt nicht kommen. Denny Crane hat mal gesagt: "Es gibt zwei Themen, über die du nie diskutieren solltest: Umwelt und Politik. Umwelt langweilt die Leute. In der Politik hast du immer 50% der Leute gegen dich." Es stimmt tatsächlich.

[quote='BBQ.Master','http://www.genesis-fanclub.de/community/forum/index.php?thread/&postID=176911#post176911']Leute, die es nicht interessiert oder die es nicht verstehen (wollen),

Eher die, die es nicht verstehen wollen... !

Aber sei es drum , die wird es immer geben, selbst wenn Köln eines Tages unterwasser steht, dann ist es halt ein "etwas schlimmeres Hochwasser".
Wenn alle die es mit dem Klimaschutz "ernst nehmen" etwas tun, ist es doch besser als gar nichts. So Sachen wie Strom sparen, etwas weniger Auto fahren (wenn möglich), Ökostrom beziehen, Spenden für Umweltprojekte (WWF, Greenpeace etc.) usw.
Natürlich kann man sagen "bringt doch nichts !". Nur wenn das alle sagen, kann man es gleich lassen und andere Länder werden erst recht nicht "umsteuern". Amerika und China gucken schon auf "uns", bevor die überhaupt etwas für Klimaschutz tun.