Erste Single aus "Going Back": (Love Is Like A) Heatwave


  • Mit dem Wissen oben ist gemeint, erst, nachdem wir die DVD gesehen haben, wissen wir, was wirklich Sache ist und können kritisieren! Man kritisiert(e) doch auch keine Schwarz/Weiß-Vorab-Kopie der Mona Lisa, oder einen halb fertigen Kuchen! Genauso wenig sollte man sich auf die Soundleistungen einer Handyaufnahme stützen, GERADE wenn es u.a. um Musik geht, bei der der Sound ja natürlich noch nichtmal Line-In (Alle Kanäle) aufgenommen wurde! Was Phil auf der Bühne angeht, so finde ich ihn, selbst aus dieser One-Position-Sicht sehr authentisch! Die Brille hätte er ruhig abnehmen können, aber solange er nicht die Brille trägt, die er vor c.a. 10 Jahren trug, ist es nicht besonders störend!

  • Zitat

    Man kritisiert(e) doch auch keine Schwarz/Weiß-Vorab-Kopie der Mona Lisa, oder einen halb fertigen Kuchen!


    Selbst bei einer Schwarz-weiß Mona Lisa würde einem der Blick durch den Raum folgen und auch ein halbfertiger Kuchen kann bereits erahnen lassen ob er schmeckt. Wenn da jemand Pfeffer und/oder Estragon verwendet hat, dann dürfte das so oder so den Kuchen ziemlich... seltsam schmecken lassen.


    Ob Phils Darstellung nun authentisch war bzw. ist... Na ja, ich wiederhol mich ungern (Lüge!) aber so verloren wie er da am Mikro steht und vielleicht mal einen Schritt nach links oder rechts tippelt, das hat nichts mit authentisch zu tun. Liebe Güte, mein Opa hat aufm Sterbebett ne flottere Choreographie hingelegt. Nun ist Phil natürlich nicht als Tänzer berühmt geworden und mit seinem Rückenleiden wird er das wohl auch nicht mehr werden, aber wenn man dann noch den verkrampften Gesichtsausdruck dazunimmt... nee, unter Authenzität versteh ich was anderes.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Selbst bei einer Schwarz-weiß Mona Lisa würde einem der Blick durch den Raum folgen und auch ein halbfertiger Kuchen kann bereits erahnen lassen ob er schmeckt. Wenn da jemand Pfeffer und/oder Estragon verwendet hat, dann dürfte das so oder so den Kuchen ziemlich... seltsam schmecken lassen.


    Ob Phils Darstellung nun authentisch war bzw. ist... Na ja, ich wiederhol mich ungern (Lüge!) aber so verloren wie er da am Mikro steht und vielleicht mal einen Schritt nach links oder rechts tippelt, das hat nichts mit authentisch zu tun. Liebe Güte, mein Opa hat aufm Sterbebett ne flottere Choreographie hingelegt. Nun ist Phil natürlich nicht als Tänzer berühmt geworden und mit seinem Rückenleiden wird er das wohl auch nicht mehr werden, aber wenn man dann noch den verkrampften Gesichtsausdruck dazunimmt... nee, unter Authenzität versteh ich was anderes.


    Bei unfertigen Sachen gibt es eine fast unendliche Menge an Optionen! Es kann von einem halbfertigen Punkt aus überall hin gehen! Der Bäcker des Kuchens könnte den Kuchen ab dort genauso Backen, wie Du es dir voraus vorstellst! Er könnte ihn aber ab dann auch total versauen, oder ihn besser zubereiten als erwartet! Alles dazwischen ist ebenfalls möglich...!
    Was ich z.B. von den drei Songs "Heatwave" "Going Back" und "Too Many Fish In The Sea" sagen kann, da man diese (wenn auch komprimiert) bereits als Studioaufnahmen hören konnte, ist, dass ich Phils Gesangsdarbietung überraschend kraftvoll und motiviert finde! Ich finde man hört nicht im geringsten heraus, dass es sich hierbei um einen fast 60 jährigen Mann handelt! Aber warten wir auf den großen "Rest" des Albums!

    • Offizieller Beitrag

    Bei der Wahrnehmung dessen, was bislang von Going Back-Showcases in der Duröhre zu sehen war, hat wenigstens bei mir das Visuelle das Akustische stark beeinflusst. Es ist nicht zu übersehen, dass es Aktivitäten gibt, die Phil Collins weniger Pein bereiten würden.


    Ich habe mir dort die Studioversion von Heatwave angehört. Sie klingt gar nicht mal schlecht in meinen Ohren. Weiter oben fand jemand, es fehle dem Stück ein wenig "das Schwarze unter den Fingernägeln". Mir scheint, es fehle in der Tat das Schwarze - aber nicht unter den Nägeln, sondern: in der Stimme.
    In einem höchst zugespitzten Vergleich: Als ob Kylie Minogue Aretha Franklin covert.

  • Mir scheint, es fehle in der Tat das Schwarze - aber nicht unter den Nägeln, sondern: in der Stimme.
    In einem höchst zugespitzten Vergleich: Als ob Kylie Minogue Aretha Franklin covert.


    Mein Verständnis von Covern ist nicht, einen Song möglichst im Stile des Originals nachzusingen, sondern im eigenen Stil zu interpretieren. Also nimmt sich Phil ein paar Songs und interpretiert sie mit seiner "weißen Stimme". Hieraus nun vergleichend abzuleiten, was dem Ergebnis zum Original so alles fehlt, setzt ein anderes Verständnis voraus.

    15.07.1990 Berlin | Phil Collins
    12.07.1992 Berlin | Genesis
    01.09.1994 Berlin | Phil Collins
    05.12.1997 Leipzig | Phil Collins
    08.07.1998 Berlin | Phil Collins Big Band
    08.11.2002 Hamburg | Phil Collins
    11.06.2004 Berlin | Phil Collins
    21.06.2004 Leipzig | Phil Collins
    12.11.2005 Düsseldorf | Phil Collins
    03.07.2007 Berlin | Genesis
    01.07.2010 Montreux | Phil Collins

  • Zitat

    Mein Verständnis von Covern ist nicht, einen Song möglichst im Stile des Originals nachzusingen, sondern im eigenen Stil zu interpretieren. Also nimmt sich Phil ein paar Songs und interpretiert sie mit seiner "weißen Stimme". Hieraus nun vergleichend abzuleiten, was dem Ergebnis zum Original so alles fehlt, setzt ein anderes Verständnis voraus.


    Na ja, genauso gut könnte man versuchen Cola zu covern und das Koffein, den Zucker und eventuell sogar das Wasser wegzulassen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Verständnis von Covern ist nicht, einen Song möglichst im Stile des Originals nachzusingen, sondern im eigenen Stil zu interpretieren.


    Je nun, wenn ich mich nicht irre, wollte Herr Collins möglichst nahe am Original bleiben... Aber egal, mir fehlt etwas an seinem Cover. Wenn es dir nicht fehlt, freue ich mich für dich, weil Du dieses Stück dann wahrscheinlich als gute Musik genießen kannst.

  • Ich hatte ja schon geschrieben, dass mir die HEATWAVE-Studioaufnahme trotzdem leider nicht gefällt, aber die Liveversion sehr wohl. Aber das liegt eben nicht an den Unterschieden zum Original. Ich hatte Phil so verstanden, dass er den Sound der 60er Jahre auf der Scheibe wiederbeleben will, aber nicht, dass die Stücke von GOING BACK möglichst originalgetreu klingen sollten. Hab ich vielleicht falsch interpretiert.

    15.07.1990 Berlin | Phil Collins
    12.07.1992 Berlin | Genesis
    01.09.1994 Berlin | Phil Collins
    05.12.1997 Leipzig | Phil Collins
    08.07.1998 Berlin | Phil Collins Big Band
    08.11.2002 Hamburg | Phil Collins
    11.06.2004 Berlin | Phil Collins
    21.06.2004 Leipzig | Phil Collins
    12.11.2005 Düsseldorf | Phil Collins
    03.07.2007 Berlin | Genesis
    01.07.2010 Montreux | Phil Collins