23.06.07 HANNOVER - AWD-Arena | Setlist, Meinungen, Fotos ***SPOILER***

[FONT=Arial, sans-serif]Konzertbericht, Hannover (23.06.2007):[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]15 Jahre. Wäre ich mit meinen damals (1992) 3-4 Jahren schon Genesis-Fan gewesen und hätte ich sie auf der The-Way-We-Walk-Tour das erste Mal gesehen, hätte ich die lange Zeit (die Tour mit Ray nicht mitgerechnet) bis zum Jahr 2007 wohl nicht ausgehalten. Bevor ich zum eigentlichen Konzertbericht zum Konzert in Hannover komme, möchte ich deshalb erst kurz etwas zu meiner persönlichen Fan-Geschichte erzählen. [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Alles begann genau am Tag meiner Konfirmation (deshalb kann ich mich auch so gut erinnern ;-)) - nämlich am 11.05.2003, als mein Vater mir zum ersten Mal diese Band vorstellte: Und zwar die DVD zur besagten 1992er Tour. Damals war ich noch zarte 14 Jahre alt und hatte mit Musik, die auch abseits der Charts funktionierte, nicht viel am Hut. Ich kannte Phil Collins zwar bereits seit Oktober des Jahres zuvor, aber das ist in Bezug auf Charts-entfernte Musik wohl kein wirkliches Argument [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Ja, an diesem besagten Tag lernte ich die Band kennen und war anfangs vor allem von den Hits („Invisible touch“, „Land of confusion“, „No son of mine“) begeistert. Das sollte sich aber bald ändern, als mir mit der „Lamb“-LP meines Vaters der Weg in die Zeit des Prog-Rock gezeigt wurde, den ich von da an neugierig beschritt. Aber auch die eher am Pop/Rock-orientierten Songs verlor ich in dieser Zeit nicht aus den Augen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Trotzdem fehlte mir aber noch eine einzige Sache zum perfekten Fan-Glück: Ein Genesis-Konzert und ich dabei! Doch danach sah es leider lange Zeit nicht aus, Genesis war nach dem kommerziellen Flop mit Ray Wilson scheinbar auf ewig ad acta gelegt worden und Collins ging auf seine „erste, endgültige Abschiedstour“, die definitiv die letzte sein sollte.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Für Genesis sah es also mehr als schlecht aus.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Doch als ich wenige Monate nach meinem 18. Geburtstag das Forum des dt. Genesis-Fanclub it. entdeckte, wurde ich aus erster Hand mit den neuesten Informationen beliefert und bekam so natürlich auch die sich anbahnende Reunion des 3er Line-Ups mit, d.h. die „kleine Reunion“ ohne Hackett und Gabriel. Als sich die Gerüchte dann in der Londoner Pressekonferenz bestätigten, konnte ich mein Glück kaum fassen, zumal Genesis Deutschland sehr großzügig bereisen wollten. Mein Weihnachtsgeschenk war also klar: Eine Karte für Hannover![/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ihr seht schon, dass dieser Bericht nicht nur zum Hannover-Konzert gehört, sondern mein ganzes Fan-Dasein beschreibt, aber jetzt komme ich zum Konzert:[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Wir, das heißt meine Eltern, zwei Bekannte und ich, fuhren exakt um 16.58 Uhr los. Die Fahrt aus Eschwege (Nordhessen) bis nach Hannover dauerte ca. 1 ½ Stunden und wir waren um 18.37 Uhr an der Kuppelhalle in Hannover angelangt. Von dort ging es mit Linie 11 und einem kurzen Fußweg mit vielen weiteren Fans zur AWD-Arena – dem Ziel.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Als wir unsere Plätze (rechts von der Bühne auf der Tribüne) gefunden hatten, hatten wir noch eine gute halbe Stunde Zeit und so verpflegte ich mich mit Bier und Käsebrötchen und schoss nebenbei die ersten Bilder von der Arena. Schon zu diesem Augenblick war mir klar, dass die Plätze eine perfekte Sicht auf die noch verhüllte Bühne geben würden. Nebenbei entdeckte auf den Sitzplätzen unter unseren Tribühnenplätzen die it-Crew, zumindest bin ich mir ziemlich sicher, denn wann sieht man schon Mal 3 blaue + 1 rotes (wohl Christian) it-Shirt auf einmal [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Um 20.18 Uhr war es dann so weit: Das Konzert fing an und kurioserweise begann auf die Sekunde genau auch der Regen wie wild auf uns nieder zu prasseln [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Das muss ja sein, dachte ich mir, aber zum Glück war die Schauer schon nach wenigen Minuten wieder vorbei und wir hatten auch nur wenig auf unseren überdachten Sitzplätzen davon abbekommen. Nun aber zu den Songs:[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Das Medley aus „Behind the lines“, „Duke's end“ und dem darauf folgendem Tour-Motto-Song „Turn it on again“ haute mich sofort aus den Socken![/FONT]


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Phil and me...

[FONT=Arial, sans-serif]Nach der Begrüßung mit dem obligatorischen „Scheiße Regen“ folgten die nächsten zwei Hits bei denen jedoch – wie auch beim Opener – die Animationstechnik noch streikte, was aber nicht weiter schlimm war: Phil trug „No son of mine“ und „Land of confusion“ dennoch absolut überzeugend rüber. Mir gefiel es sogar besser als die Versionen von 1992 und von Problemen bezüglich Phils Stimme konnte man wirklich nicht sprechen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Darauf kam mein erstes Highlight, auf das ich mich besonders gefreut habe: das legendäre „In the cage“-Medley! Hier sollte man zum ersten Mal die Animationen hinter der Bühne erwähnen: Ein riesiger Rael läuft hinter der Bühne entlang und harmoniert wunderbar mit der Musik; danach der schöne „Cinema show“-Teil und der diesmal neue Übergang zu Duke's travels“. Zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber nicht schlecht – halt ungewohnt [/FONT]


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[FONT=Arial, sans-serif]In the cage[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Es folgte der nahtlose Übergang zu „Afterglow“, bei welchem Phil wieder einen Schlagzeug-Teil übernahm. Dieser Song war der erste, welcher mich richtig überraschte, da ich den Song schon immer für sehr überschätzt gehalten hatte. Dieses Mal aber war es anders: Der Song gefiel mir zum ersten Mal überhaupt richtig gut und ich konnte es wirklich genießen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Einen solchen Aha-Effekt sollte ich wenig später noch einmal haben, aber dazu später...[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Als nächstes folgte nämlich erst einmal ein kleiner Dämpfer – das bei vielen alten Fans verhasste „Hold on my heart“. Ich finde den Song zwar nicht so schlecht, wie die meisten aber es war eindeutig der Tiefpunkt des Konzerts – wenn man von so etwas überhaupt sprechen kann. Es kam leider nur wenig Stimmung im Publikum rüber, was sich aber mit der Ansage zum nächsten Song, „Home by the sea“, schlagartig ändern sollte: Phil erklärte den Song und lies das Publikum „unheimliche whoooouuuu“-Geräusche machen – der Menge gefiel es und lustig war es allemal. Aber auch musikalisch konnte der Song (eigentlich ja 2) überzeugen, auch wenn Mike Rutherford bei seinem Solo ein Paar Probleme zu haben schien.[/FONT]


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P[FONT=Arial, sans-serif]hils „Geschpänsder“ unterstrichen die Light-Show[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Und nun folgte der angesprochene zweite Aha-Effekt: „Follow you, follow me“ mit Phil an den Drums! Ich fand den Song eigentlich nie berauschend, aber an diesem Tag habe ich die Botschaft – Dank der tollen – Animationen – erst richtig verstanden: Als ich Albert über die riesigen Screens schlendern sah, erinnerte es mich an die lange Zeit, seit der ich die Band kenne und in der sie mich immer aufs neue begeistern konnte. Es war einfach toll, die verschiedenen Cover-Figuren zu sehen und an die Zeit zurückzudenken, in der ich die jeweiligen Alben rauf- und runtergespielt habe. Denn das war bei jedem Album so, ob gut oder schlecht! So wurde „Follow you, follow me“ zu meinem persönlicher Höhepunkt des Abends![/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Nun folgten die Highlights Schlag auf Schlag:[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Zunächst kam das von einem kurzen Drumsolo eingeleitete Medley aus „Firth of fifth“ – wobei Daryl nur 1-2 Noten verhaute – und „I know what I like“ (auch wieder so ein Aha-Moment, da mir der Song endlich mal ausgesprochen gut gefiel!).[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Es folgte „Mama“, welches zeigte, dass Phil stimmlich äußerst gut drauf war an diesem Samstag Abend und auf jeden Fall mit der Wembley-Version mithalten konnte. An dieser Stelle möchte ich mal erwähnen, dass mir bei keinem Song das „Runtertransponieren“ für Phil aufgefallen ist! Ich hätte gedacht, es wäre viel offensichtlicher und man würde es deutlich hören. Aber nichts dergleichen. Die Menge tobte nach dem äußerst druckvoll gespielten Mama und Phil leitete den nächsten Song „Ripples“ ein, indem er davon sprach, dass man nun aus dem „red light district“ (ich glaube, er nannte es so...) verschwinde und ein schönes Lied vortragen werde, welches von „Schmättrlinge und Vögäl – that's supposed to be German“ – handeln sollte. „Ripples“ war für mich wieder ein Highlight, aber leider war der Song im Publikum zu unbekannt, als dass er eine schöne Stimmung hätte bereiten können – nichtsdestotrotz: toll![/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Nun folgte leider wieder ein kleiner Dämpfer, allerdings nur für mich, denn dem Großteil des Publikums gefiel es sichtlich: die Mitmachaktionen bei „Throwing it all away“. Auf diesen Song hatte ich mich im Vorfeld am meisten gefreut, aber Phil gelang es nicht, in den Song die gleichen Emotionen wie 1987 zu legen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Dieser kleine Enttäuschung für mich wurde aber wiedereinmal durch die Ansage Phils, inklusive des Audience-Participation, sowie den Animationen des nächsten Stückes wettgemacht: „Domino“.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Nach dem – zumindest für Chester mit Sicherheit – sehr anstrengenden „Domino“ wunderte es mich etwas, dass das lang ersehnte „Drum duet“ folgte, welches wirklich ungewöhnlich war: Chester und Phil begannen ihr Duet auf zwei Stühlen und leiteten dann nach einiger Zeit auf die beiden Drumsets über. Mit dem bekannten Übergang zu „Los endos“ folgte ein weiterer Höhepunkt, der meiner Meinung nach zumindest in Bezug auf die Lightshow alles andere überragte![/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Eine äußerst druckvolle Darbietung des Songs vom „A Trick of the Tail“-Album.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach diesen drei Longtracks wurde es nun wieder Zeit für ein Hit-Feuerwerk im wahrsten Sinne des Wortes: Zuerst die bekannte 1992er Version von dem (leider) gekürzten „Tonight, tonight, tonight“ und „Invisible touch“ und dann das obligatorische „I can't dance“, wobei das schon die erste Zugabe war.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif][Blockierte Grafik: http://www.repage2.de/memberdata/rael/Genesis3.JPG][/FONT]
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[FONT=Arial, sans-serif]Der I can't dance-Walk[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Mit dem bei vielen Fans sehr beliebten „Carpet crawlers“ endete das Konzert, wobei mich dabei besonders Tony Banks berührte, als ich sah, wie er bei dem Song mitsang, was er ja nicht allzu oft tut. Phil verabschiedete sich danach versehentlich auf französisch („Merci!“) vom Publikum, stellte das dann aber lachend mit „Vielen Dank!“ wieder richtig.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Damit ging ein gut 2.40 Stunden dauerndes, tolles Konzert, welches nur durch die Probleme mit den Animationen zu Anfang etwas beeinträchtigt worden war, um kurz vor 23.00 Uhr zu Ende.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Was bleibt also von dem Konzert?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Die fünf haben mir deutlich gezeigt, dass sie immer noch zusammenspielen können und die Animationen bei „Follow you follow me“ (besonders der schlendernde Albert vom Duke-Album) haben mir klar gemacht, dass Genesis mich wohl mein Leben lang begleiten werden![/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ich hoffe, ihr hattet Spaß bim Lesen und konntet einen Eindruck vom Konzert bekommen,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]euer Matteo
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Zitat von GgEeNnEeSsIiSs

1A! Ums kurz zu machen: Ich möchte, dass morgen der 5. Juli ist und ich möchte die Encore Series & die DVD und das mit Bericht schreiben hat sich für mcih erledigt - Perfektert, besser, schöner las Deiner geht eh nicht
Hoffentlich wirst Du nie vergessen, was die 3 bzw. 5 Opis da anno 2007 für Dich abgezogen haben!

Dankeschön!

Bitte, bitte
Ich werde es mit Sicherheit nicht vergessen, da kannst du dir sicher sein

Schön, dass sich die Schreib-Arbeit gelohnt hat