TotW: [17.04.-23.04.2017]: PHIL COLLINS - Another Time

  • Zitat

    Ja, er ist einfach gestrickt und der Text hat nicht viel Substanz.


    Stimmt


    Zitat

    Die, die den Song hier verreißen, tun dasselbe vermutlich mit (fast) allen DITL- und späteren Collins-Songs.


    Im Bezug auf DITL ist das natürlich Blödsinn, aber in gewisser Weise hast Du mit dem Rest Recht. Das Stück klingt in seiner ganzen Aufmachung, als wäre es vom Nachfolgealbum, wo es dergestalt gehaltlose Grütze ja mehr als genug gibt. Und nicht nur das: Die Lieder dort klingen genauso nach Bontempi wie "Another time".

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ne, ich brauch das nicht und verspüre auch keinerlei Motivation, hier als Fürspecher in Erscheinung zu treten...dennoch möchte ich anmerken, dass ich nach diesen Bewertungen (eines für mich bislang unbekannten Titels) deutlich Schlimmeres erwartet hätte...

  • Ich kann selbst dem Getrommel nicht viel abgewinnen.
    Da passt wieder Melodie, noch Gesang geschweige denn Instrumentierung zusammen.
    Am Meisten stört mich der Gesang, denn das ist extrem 0815 und beliebig austauschbar zu einem anderen Song des Albums. Zum Schluss kommt wenigstens noch ein wenig Pep auf.
    Ändert aber nix an 2 Punkten max. Den Song hab ich in 10 Min. vergessen.

  • Der Song erinnert mich ein wenig an Both Sides und dort an die besseren Songs. Sicherlich eine Mixtur aus Demo und Jam, doch gerade das Spartanische mag ich. Die Livedrums sorgen für eine Auflösung, deren angebliches Fehlen hier ja schon bemängelt wurde. Netter, kleiner Song.

  • Der Vergleich mit Both Sides hat was. Ich kannte den Song nicht und am Anfang, dachte ich noch, so schlimm ist das gar nicht. Aber nach einer Minute, wartet man auf etwas, das nicht kommt und ich verstand, was meine kritischen Vorschreiber gemeint haben.
    Insbesondere das Bassgezupfe ist ja erstes Lehrjahr - dazu noch der typisch M&M Gitarrenriff, der sich ständig wiederholt. Phils Gesang ist eher schwacher Durchschnitt und am Drumming finde ich ehrlich gesagt auch nichts Spezielles.
    Endlich nach drei Minuten kommt dann etwas Leben in den Song - das hätte aber schon dringend viel früher passieren können und dann schläft alles wieder ein.
    Alles in allem knapp ausreichend. Warum Phil diesen Minimalsong auf über 5 Minuten streckt ist mir unklar, denn auch der Text trägt nichts in sich.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ein weiterer Schmonz-Erguss Phils, der kaum auszuhalten ist. Er war damals ungefähr Mitte 40, ein in Sachen Beziehungen schon einigermaßen (auch schmerz-)erfahrener Mann. Und dennoch suhlt er sich so furchtbar in diesem enthemmten Pubertätsgewinsel aus klischeehaftesten Poesie-Fragmenten durchschnittlich begabter Liebesgedicht-Einsender der "Bravo", dass ich mir fremdbeschämt von meinem Sohn ein paar Kopfnüsse verpassen lasse, um mit dem Abend noch einigermaßen klarzukommen. Es gibt musikalisch einfach kaum Schlimmeres.


    Hart, Townman, echt hart....., aber leider wahr!


    Ich kann selbst dem Getrommel nicht viel abgewinnen.
    Da passt wieder Melodie, noch Gesang geschweige denn Instrumentierung zusammen.
    Am Meisten stört mich der Gesang, denn das ist extrem 0815 und beliebig austauschbar zu einem anderen Song des Albums. Zum Schluss kommt wenigstens noch ein wenig Pep auf.
    Ändert aber nix an 2 Punkten max. Den Song hab ich in 10 Min. vergessen.


    So ist es! Mit einem Unterschied: Ich habe das Ding sofort vergessen....Wo nix bleibt, da gibt´s auch nix: 0P

  • Mal wieder was aus Phils Abteilung Schnarch-Schmalz. Ist das langweilig, und warum musste er diesen Kram bis auf 5 Minuten ausdehnen:(.
    Wenn man keinen Bock hat, einigermassen gute Musik und Texte zu schreiben, dann sollte man es lieber lassen. Verdiente 0 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Die musikalische Schlichtheit und Einförmigkeit ist m. Meinung hier nicht das Hauptproblem, auch wenn mir hier die Klassik/Progrockfans hier im Forum wahrscheinlich widersprechen werden. Sowas kann man durchaus schreiben/produzieren, wenn man, ja wenn man ein besserer Texter ist. Wobei für den Song hätte es schon eine Bob Dylan Textlawine gebraucht, um ihn zu retten.
    Die Inbrunst mit der Phil ausdrucksschwache Phrasen raushaut, finde ich dann doch schon sehr peinlich.


    1 Punkt für ein paar nette Arrangementideen und 2 trotzige Punkte um die "Anti Collins" Fraktion auszugleichen, macht vielleicht nicht unbedingt verdiente 3 Punkte. Im übrigen reden wir nicht über einen Albumtrack, das sollte man nicht vergessen.

  • Die musikalische Schlichtheit und Einförmigkeit ist m. Meinung hier nicht das Hauptproblem, auch wenn mir hier die Klassik/Progrockfans hier im Forum wahrscheinlich widersprechen werden. Sowas kann man durchaus schreiben/produzieren, wenn man, ja wenn man ein besserer Texter ist. Wobei für den Song hätte es schon eine Bob Dylan Textlawine gebraucht, um ihn zu retten.
    Die Inbrunst mit der Phil ausdrucksschwache Phrasen raushaut, finde ich dann doch schon sehr peinlich.


    Trifft mein Erleben und meinen Ansatzpunkt für die Kritik am Song zu 100%. Nichts gegen wundervolle Schlichtheit durch künstlerische Beschränkung auf wenige Mittel. Könnte alles schön und gut sein.
    Aber für diesen Song bedeutet die Reduktion, dass die Gesangs- und damit auch Textphrasen die absolut unangefochtene Kernsubstanz bilden - müssten... .... von Kern und Substanz kann man bei einem solch schrecklich jammerig vorgetragenen inhaltslosen und abgedroschenen Gesäusel aber schlecht sprechen... es sei denn, man empfindet Rührseligkeit (ein Ausdruck, der hier m.E. extrem treffend ist) als ausreichend substanziell. Aber mehr ist da ja nicht.