Eric Clapton

  • Ein interessantes Buch, dasss nur gegen Ende dann doch langweilig wird. Er erzählt streng chronologisch und man fragt sich, wieso er eigentlicha ls Musiker so viel Erfolg hatte, da er nach seiner eigenen Einschätzunglkein Album gemacht hat mit dem er zufrieden war und keine Tour gespielt hat bei der er sich immer wohl gefühlt hat. Er ist bemerkenswert offenherzig und man erfährt dass er wohl ein paar Millionen Drinks und hunderte oder tausende von Frauen gehabt hat ... naja schon aufschlussreich aber dann ist auch wieder gut. Die Anonymen Alkoholiker sollten die Auflage aufkaufen und verteilen, sie sind die wahren Helden in dem Buch.

    Open doors will soon be shut.

  • Zum Glück bin ich noch nicht soweit mit dem Lesen. Danke, Wut-Hering für diesen für diesen kleinen Vorgeschmack.

    You can blow out a candle
    But you can never blow out a fire
    Once the flames begin to catch
    The wind will blow it higher
    :biko:

  • Ich habe mir das Buch von einem Geschenkgutschein bezahlt am 27. geholt und hatte es heute nachmittag gelesen, trotz vieler anderer Aktivitäten, also es liest sich gut und ist interessant, erstaunlich ist nur, was für ein schwaches Bild von sich er zeichnet, man könnte meinen er habe nur Probleme, aber Fakt ist, wir haben es mit einem der erfolgreichsten Blues-/Rockmusiker des 20. Jahrhunderts zu tun, sowohl was die künstlerische Anerkennung als auch die Umsätze angeht, das kommt in dem Buch aber immer nur so am Rande rüber (wenn er erzählt wo er gerade mal wieder ein Haus gekauft hat, oder wie er seine Ferrari-Sammlung aufgestockt hat). Extremer Mensch, der Herr Clapton!

    Open doors will soon be shut.

  • Na hoffentlich ist das keine falsche Bescheidenheit, die uns da der Herr Clapton vorgelegt hat. Wie gesagt, ich bin gersde noch beim Kapitel "Yardbirds", also praktisch noch am Anfang. Ich find es schon interessant wie er sich langsam sein Wissen um die Gitarre erarbeitet hat.

    You can blow out a candle
    But you can never blow out a fire
    Once the flames begin to catch
    The wind will blow it higher
    :biko:

  • Ich denke, er ist wirklich ein unsicherer und von Problemen geplagter Mensch, außer wenn er Giztarre spielt, da hat er dann irgendwie doch was "göttliches" auch wenn er das natürlich immer weit von sich wegschiebt. Ich finde es schon bemerkenswert, dass jemand so eine Autobiografie veröffentlicht, in der er sich phasenweise wirklich als sehr schwachen Menschen porträtiert, daz7u gehört schon eine gewisse Größe - man nimmt ihm auch ab, dass das Buch ehrlich geschrieben ist.

    Open doors will soon be shut.

  • Stimmt auch wieder. Es ist schon erstaunlich, dass ein eigentlich sehr verschlossener Charakter wie Eric Clapton (begründet in seiner Kindheit) auf ein Mal so ein Buch schreibt. Man muss zugeben, dass es wieder eine findige PR-Strategie ist, gleichzeitig eine Art Best-Of-Album herauszugeben. (Complete Clapton) Was war zuerst da: das Buch oder die Doppel-CD?

    You can blow out a candle
    But you can never blow out a fire
    Once the flames begin to catch
    The wind will blow it higher
    :biko:

  • Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass die Idee mit dem Buch selbständig entstanden ist. Die Cd ist nur eine logische Beigabe, aber ich glaube nicht, dass er dieses Buch auf sich genommen hat, nur um eine Doppel-CD zu promoten. In dem Fall dürfte es umgekehrt sein - und das hat sich dann ja auch angeboten - wobei ich mir eine engere Verzahnung von Buch und CD gewünscht hätte, vielleicht mit Live-Aufnahmen von den Tourneen die er erwähnt oder Studio-Outtakes, wenn er über die Aufnahmen berichtet. Statt dessen ist es halt ein weiterer Best Of-Sampler geworden. Aber ich muß sagen ich habe großen Respekt vor dem Buch und dem was er damit rüberbringt.

    Open doors will soon be shut.

  • Ich hab das Buch nun auch gekauft und bin bereits fast fertig damit. Sehr schonungslos und sehr eindrücklich, eine Art "Lebensbeichte". Nur damit, wie er seine Alben einschätzt, bin ich nicht immer ganz einverstanden. "Back home", mit dem er anscheinend sehr glücklich ist, fand ich einfach nur belanglos. Aber für mich ist Clapton eh ein Livemusiker, so mancher Clapton-song, der mich in der Albumversion nicht recht überzeugen konnte, ist später am Konzert zu ganz neuem Leben erwacht. Ich hoffe sehr, dass EC demnächst mal wieder den Weg nach Zürich findet, ich würde ihn gerne mal wieder erleben.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • Auch wenn ich auf Back Home ein echtes Knallersolo vermisse,
    mag ich die Scheibe dennoch. Irgendwie stehe ich auf total überproduzierte
    Alben und dieses zähle ich dazu.


    Ich könnte mir gut vorstellen das ihm das Album deshalb so gut gefällt, weil
    es in einer für ihn endlich mal glücklichen Lebensphase entstanden ist.


    Der Song "So Tired" ist ja eine ironische Anspielung auf elterlichen Stress
    und EC mag ihn, weil er quasi diese Geschichte darüber erzählt.

  • Mir ging es übrigens auch so, dass ich seine eigenen Urteile übers eine musikalischen Leistungen (seien es komplette Alben, einzelne Stücke oder live-Auftritte) eigentlich so gut wie nie nachvollziehen konnte. Ich erkläre mir das damit, dass jemand wie EC ein völlig anderes Musikverständnis hat, als ein interessierter Durchschnittshörer seiner Musik, er legt einfach andere Maßstäbe an und da kommen einfach andere Urteile raus als bei Hinz und Wut-Hering usw.

    Open doors will soon be shut.