The Abacab Experience...

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    Chandelier: Da schlagen noch andere, z. B. eines, das Face Value für ein bahnbrechendes Expe...., äh...Werk hält.

    Was ich nun wiederum nicht verstehe, weil ich FACE VALUE nicht mag. "In The Air Tonight" und "The Roof is leaking", "Tomorrow Never Knows". Rest wird gestrichen. ABACAB so präpariert, wie ich oben schrieb, ist beinah ein Meisterwerk im Vergleich zu FACE VALUE.

  • Na ja, man hätte vielleicht man on the corner und Keep it dark durch you might recall und me and virgil ersetzen können, andererseits erinnern mich beide zu sehr an Heathaze von Duke. Muss man sone Schose dann gleich zweimal noch aufs nächste Album packen. Eher nicht, zumal beide NOCH schwächer sind als Heathaze.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • 3. Dodo /Lurker / Submarine / Naminamu
    (kunstvoll an den Übergängen mit adobe audition geschnitten und zum Longtrack gefügt; irre, wie logisch das passt)


    Finde ich auch eine perfekt Abfolge. Und direkt dahinter noch „Like it or not“ - das wäre eine sehr gelungene Neoprog-Suite.

  • Zitat

    Finde ich auch eine perfekt Abfolge. Und direkt dahinter noch „Like it or not“ - das wäre eine sehr gelungene Neoprog-Suite.

    Werd ich mal probieren. Der Witz ist, dass, wenn ich besagte Titel weglasse, und besagte Titel einfüge, wie beschrieben, - um nicht zu schreiben: wie besagt, - ich die Platte wirklich ganz gut finde. DUKE ist immer noch um Welten besser, aber ich kann einiges nachvollziehen, was andere gut an dem Album finden: Hammer, der drumsound im Hugh-Padgham-Mix (bei Nick Davies verliert er leider etwas), und der Sound überhaupt ist toll, auch der ein wenig punkige Ansatz, dass ist exakt soviel Punk, wie ich ertrage (wie besagt, ohne "Who Dunnit"). Titel wie "Man on the corner", "Paperlate" und "No Reply At All" hätten auf ein Collins-Album gehört. ich werde nie verstehen, dass es Mike und Tony nicht zu peinlich war, dem "In the air tonight" - Erfolg von Phil so eindeutig hinterher zu laufen. Die wirklich gelungenen Pfeiler, die das Album tragen, sind für mich "Me and Sarah Jane", "Dodo/Lurker", "Abacab" und "Keep It Dark". Der Rest ... Max hat es mal ganz gut beschrieben, als er sagte: "schade, nicht wirklich mutig genug".

  • Dodo / Lurker ist das einzige Stück von Abacab, das ist selbst heute noch von Zeit zu Zeit im Ohr habe, und zwar der Teil mit dem Rätselstück.

    Für mich ist es auch das einzige Stück des Albums, das an die ehemalige progressive Phase anknüpft.


    Aber, da ich auch sehr stark auf die Texte achte, ist die Doppelgänger-Story von Abacab auch sehr kopfkinoartig für mich, und daher auch sehr stark, gut gelungen. Jetzt rein vom Textteil aus betrachtet.

    Ich denke, das Feeling würde man vielleicht eher dann transportieren können, wenn man die Übersetzung hätte.


    Ein Zusammenspiel wie am Ende von Abacab gab's ja auch in anderer Form in anderen Songs ... So zum Beispiel bei der Cinema Show, oder Inside And Out ...


    Whodunit ist in meinen Augen als ob Monty Python einen Genesis-Song persiflieren würde ...

    Die einzigen anderen Songs mit einem ähnlich kruden Humor haben es leider nie auf Alben geschafft : Match Of The Day und Pigeons ... Nur The Battle Of Epping Forest ist ähnlich seltsam. edit . Ach ja, Jesus, He Knows me , was aber eigentlich mehr Satire darstellt ...


    Gibt es eigentlich ein Projekt, die Genesis-Texte ins Deutsche zu übersetzen ? Darf man das überhaupt ? Im deutschen Urheberrecht darf ja selbst das leider nicht jeder ...

    "There are crawlers under my lambswool feet..."
    (Quelle)

    Einmal editiert, zuletzt von Alrik Fassbauer ()

  • "Keep it Dark" höre ich ab und zu, z.B. während der Fahrt auf der Autobahn. "Man on the Corner" lief in den frühen 80er Jahren ständig im Radio. Hab den Hype darum aber nie verstanden. Meiner Meinung nach einer der langweiligsten Songs auf der Scheibe.


    Überhaupt gehört Abacab für mich zu den schwächsten Genesis-Alben. Ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Auch nach mehrmaligem Hören fand ich kein Gefallen daran. Für meine Begriffe ein insgesamt ziemlich missglücktes Experiment, dem ich bestenfalls zu Gute halten kann, dass es nicht so glatt daherkommt wie die späteren Alben IT und WCD. "Genesis" (1983), der direkte Nachfolger von Abacab, war das letzte (Studio-)Album von Genesis, welches ich - trotz diverser Totalausfälle wie die Klamauk-Nummer "Illegal Alien" - noch für einigermaßen gelungen halte.

  • Man On The Corner is in meinen Augen das einzige Blues-Stück, das Genesis jemals gemacht hat.

    Es fühlt sich ganz einfach so an. Und der Text paßt auch dazu.

    "There are crawlers under my lambswool feet..."
    (Quelle)

  • Zitat

    Man On The Corner is in meinen Augen das einzige Blues-Stück, das Genesis jemals gemacht hat. Es fühlt sich ganz einfach so an. Und der Text paßt auch dazu.

    Höchstens insofern, dass ich den Blues bekomme, wenn ich es höre, und Deinen Post hier zu dem nicht mal 11-taktigem Stück lese. Dem Blues am nähesten sind "I Can't Dance" und "Looking For Someone". Das von Dir benannte Stück ist der verzweifelte Versuch, den Erfolg von "In The Air Tonight" auf Genesis zu übertragen. Misslungen, wegen Schnulzigkeit, Rührseligkeit, mangelnder Originalität.

  • Jau, da hast du recht. Man on the Corner, ein gutes Stück für Phil-Solo. Er hat es ja auch komponiert, warum musste das auf einem Genesis-Album landen?

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski