Woran CAS gescheitert ist

  • Nuja, mag vieleicht wahrscheinlicher sein, dass eine Reunion eher mit Phil stattfidnet, als mit Pete, trotz aledem würde ich sie mir mehr mit Pete wünschen...
    Da würde was innovatives rauskommen...

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.

  • Hi @ all ,


    eine Reunion mit Phil wäre keine Verbesserung der Musik.
    Ich für meinen Teil (ich oute mich) mag die kommerziellen Songs
    der Band nicht. Da kann ich auch Phil Solo hören und das vermeide
    ich , da er langweilig geworden ist und "Depressionen" auslöst.
    Das Peter noch mal Bock hätte schliesse ich auch fast aus , da seine
    Musik eine ganz andere geworden. Trotzdem würde ich es mir wünschen.
    Ich glaube , dass Steve ein wichtiger , wenn nich sogar der wichtigste Baustein der Band war. Auf seinen Soloalben findet man viele Elemente der
    Genesis-ProgRock-Zeit wieder. Genial der Mann.
    Meines erachtens war CAS bedeutend stärker als alle Alben der Collins - Ära davor. OK , den ein oder anderen Song hätte man sich sparen können.
    Und das Ausblenden der Songs nervt total ab.
    Aber der Start mit CAS ist gewaltig und Congo war ein guter Kompromiss.
    Ich denke , dass auch die Besetzung mit Ray gut gewählt war.
    Ich halte ihn für einen guten Sänger , nur , er hat nicht wirklich am Album mitgeschrieben und er ist kaum promoted wurden.
    Man hätte wirklich mit Nick einen festen Drummer loseisen sollen und
    hätte ein zweites Album auf den Markt schmeißen sollen.
    Ich finde es beschämend , wie sich die Band verabschiedet hat.
    Nun hofft Mike , dass man seine Mechanics-Scheiben weiter kauft , doch
    auch hier gilt das gleiche wie bei Phil , das ist nichts.
    Genesis hätte zu den alten Wurzeln zurückfinden können , aber den alten
    Herren ging es wohl doch nur um Kohle und Kommerz. Das unterscheidet
    sie wohl von Peter , Steve und Ray.
    Das ist meine Ansicht , als ProgRock-Fan.


    Grüsse


    Marc

  • Zitat von regius


    Meines erachtens war CAS bedeutend stärker als alle Alben der Collins - Ära davor.


    Na das ist doch wohl ein ganzes Stück übertrieben..
    Ich sag nur "Trick" oder "Wind"... die sind schon um Klassen besser...
    Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten ;)

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.

  • Japp deshalb ist für mcih die "große" Zeit eben nach steves weggang vorbei..
    ich mag auch die "neueren" Genesis, aber die alten sind einfach zu gut - halt um einiges besser...

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.

  • Hallo erstmal,


    ziemlich interessante Diskussion über ein kontroverses Album. Ich finde CAS grauenhaft. Nicht das ich ein großer Fan von Phils und Mikes unverkrampfter Hitfabrikation bin, aber das Album ist meiner Ansicht nach nichts halbes und nichts ganzes. Für mich klingt die Scheibe so, als würde eine zweitklassige Neoprogband Ihre Version von "The Lamb" oder "Duke" einspielen. Unvorstellbar daß Tony und Mike mal den Großteil von Alben wie Foxtrot oder Trick of the Tail geschrieben haben. Bei CAS haben die beiden gerade die Aspekte des Prog eingebracht die Genesis in den 70igern konsequent vermieden haben: aufgeblasene Arrangements, pseudointellektuelle Texte und metertiefer Keybordsumpf. Tony übertreibt auf der Platte einfach und Mike hat nicht die Mittel als Gitarrist um dagegenhalten zu können.
    Ray Wilson hat sich ganz gut geschlagen, an ihm lags nicht.
    Ich liege mit meiner Meinung vielleicht falsch, aber CAS ist für mich nur ein schwacher Abschluß einer erstaunlichen Bandkarriere.

  • Meiner Meinung nach gibt es auf "Calling All Stations" vier Stücke, die sehr gut zum Stil von Genesis passen, und die auch im Vergleich zu den "älteren" Genesis-Alben sehr gut gelungen sind: "Calling All Stations" (gerade das Titelstück gehört zu den ganz starken Songs von Genesis), "The Dividing Line", "There Must Be Some Other Way" und "One Man's Fool"! Wenn sich Mike Rutherford und Tony Banks zu diesen Nummern teilweise noch bessere Enden (also kein Ausblenden) überlegt hätte, und mit den bereits angesprochenen Keyboard-Teppichen an einigen Stellen etwas anders umgegangen wären, würde ich diese vier Stücke sogar als perfekt bezeichnen...
    Mittlerweile finde ich auch Stücke wie "Not About Us" und "Shipwrecked" gar nicht so schlecht. Ich höre sie allerdings lieber in der Unplugged-Version von Ray Wilson. Sie passen vom Stil einfach nicht zu Genesis und leider auch nicht zu den restlichen Nummern auf "Calling All Stations"...

  • wisst ihr was......????????????????????



    ich höre mir die cas jetzt mal an!


    ich habe das seit jahren nicht mehr getan und ich bin einer derjenigen der die nicht so gut findet, aber nun will ich es nochmals wissen.


    ich werde tapfer versuchen alles durchzustehen und dann gebe ich mit dem abstand der jahre meine meinung wieder, wenn ihr das wollt.


    und zur promotion ist zu sagen: JA das mit den bahnhöfen war cool! die eintrittskarten waren ne tolle idee...
    ABER insgesamt war das nix. sorry!! es kam nicht als genesis rüber. da waren auch manche medien schuld, die ohne phil nicht so viel von ihnen wissen wollten... und ich fand den einsatz der herren banks und rutherford eher mau. kam in anderen antworten auch so rüber. die wussten nicht ob sie wollten oder nicht und dann als es nicht so genial lief waren sie beleidigt und lustlos.
    das ganze fühlte sich an wie eine neue banks platte. die ist vielleicht auch nicht grottenschlecht, aber weder er noch plattenfirmen, noch radio noch wer weiss alles glaubt an sie!!


    und so wirkt es auch...


    ME

  • Hallo!


    Selber unwissend!
    Nick D'Virgilio hat nur bei 3 1/2 Songs das Schlagzeug eingespielt, was den Kohl auch nicht mehr fett machen konnte. Den großen Rest hat der unsägliche Nir Z verbrochen. :teufel:
    Und auch wenn Phil oft als Synonym für belanglose, oberflächliche Popmusik herhalten muss... gerade sein Schlagzeugspiel hat seine Songs über den Durchschnitt herausgehoben.
    Nur einige Beispiele für erstklassige Rock-Drums in seiner Solo-Karriere: In the air tonight, I don't care anymore, The west side, There's something going on, Inside out, Easy Lover, Oughta know by now, Can't stop loving you.
    Und zu dem Unfug, dass Phils Fähigkeiten als Drummer in der "Genesis-Kommerz-Ära" nicht mehr herauszuhören wären, dazu äußere ich mich gar nicht mehr.


    Zitat von proggiandi


    MR hat wahrscheinlich sofort an Carrack gedacht und TB sofort an Fish. Aber der gute Mike hat wohl selber erkannt, daß der Blues-Anteil im Genesis-Katalog nahe 0 tendiert und Fish in seiner damaligen Verfassung wäre für das Saubermann-Image der Band sicherlich auch nicht gut gewesen.


    Paul Carrack hat keine Blues-, sondern eine Soul-Stimme.
    IMHO zählt er zu den besten weißen Soulsänger im Musikbusiness... wobei es zugegebenermaßen ziemlich fraglich ist, ob seine Vocals zur Musik von Genesis wirklich gepasst hätten. Schon seine Interpretation von "Your own special way" war ja mehr als gewöhnungsbedürftig.
    Bei Fish lags sicher nicht an seiner "Verfassung"... seine Stimme war schon damals mehr als kaputt, die höhen Töne hätte er überhaupt nicht mehr getroffen, die Songs hätten noch tiefer transponiert werden müssen als bei Ray. Dies wäre wahrlich kein schöner Hörgenuss gewesen. :(


    Ich bleibe dabei: Am Sänger lag es definitiv nicht, die halbgaren Songideen und vor allem das unterirdische Drumming haben das Album kaputtgemacht.
    Mit Phil Collins am Schlagzeug und gewisser Beteiligung am Songwriting, (deutlich!) zurückhaltenderen Keyboards von Tony Banks, bewährtem Bass-Spiel und hervorgehobeneren Gitarren von Mike Rutherford und einer frischen, düsteren Stimme von Ray Wilson hätte CAS zu einem echten Klassiker werden können.
    Denn die dunkle, melancholische Grundstimmung von CAS gefällt mir eigentlich nach wie vor...


    Mit freundlichem Gruß
    C.L.

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