Vor 25 Jahren: GENESIS veröffentlichen ihr letztes Album "Calling All Stations"

Als ich das erste mal CAS hörte und Dividing Line lief schöpfte ich kurz Hoffnung. Ich dachte: Hey geht doch noch...ihr wollt doch noch sowas schreiben. Es war aber nur ein Aufflackern...paff war es zu Ende. Wobei ich diesen merkwürdigen Anfangskeyboard Sound mit Doing Doing...doch sehr merkwürdig fand. Im Song fehlte einfach Phil mit gutem Drumming. Was die anderen Drummer spielten empfand ich als versuchte Kopie und zusammengestöpselt...

Zitat von Christian

Lustigerweise war CAS das erste Genesis-album das ein Drunsolo enthielt.

Jein.

Bei TONIGHT TONIGHT TONIGHT gab es auch schon einen Drumsolo Part, der allerdings nicht nach Schlagzeug klang.

WCD war das bessere Album, zumindest besser produziert, aber CAS habe ich inzwischen häufiger gehört. Auch heute könnte ich es immer noch besser am Stück hören als WCD, das sich viel zu schnell totgenudelt hat. Es ist in meinen Ohren schlecht gealtert. CAS ist m. E. besser gealtert. Vielleicht weil es damals schon nicht in den Zeitgeist passte, nicht modern klang. Und wenn man die beiden Titeltracks vergleicht, wird schnell klar, was ich meine.

Für mich ist der größte Schwachpunkt an CAS das Drumming. Nicht, dass Nick oder Nir nicht hervorragende Drummer wären; sie bringen's nur nicht auf die Scheibe. Phil hat neben seiner grundsätzlich überragenden Drum-Technik weitere 3 unvergleichliche Talente:
- Drumming auf die Songkonzeption abstimmen
- Arrangements
- Tonys manchmal langwierige, breiige Klangteppiche mit grooves aufpeppen

All das fehlt auf CAS.

Dennoch höre ich die Scheibe als Ganzes durchaus lieber als so manche andere (ganze) Scheibe von Genesis. WCD hat für meinen Geschmack mehr Leerlauf aber auch mehr Spitzen drin, ist aber auch steriler abgemischt; auch für die damalige Zeit ein Unding. Fading Lights reißt am Ende halt vieles raus, was One man's fool nicht macht.