21.03.2022 - AMSTERDAM, Niederlande - Ziggo Dome | GENESIS: The Last Domino? Tour

  • Welch ein Erlebnis!

    Ein grossartiges Konzert, kann's kaum glauben.

    Bin gerade zuhause, muss mal tief durchatmen.

    Tolle Stimmung, besonders Mike war sichtbar beeindruckt.

  • Sehr schöne Show. Mein letztes Genesis Konzert. Natürlich sind wieder Tränen geflossen.



    Übrigens ,eine schöne Halle, sehr nette Mitarbeiter im Ziggo dome, entspannte Lage was parken,etc angeht. Nach einem stressigen Vormittag und einer viel zu späten Abreise aus Deutschland hat doch alles easy going geklappt und bot einen schönen Abschluss für mich.

  • Fand es auch mega. Absolut souverän und ich liebe die Jungs einfach. Beste Band der Welt, das sage ich auch nach 35 Jahren Fanboy-Dasein jetzt umso mehr.
    freue mich also schon wieder riesig auf heute und dann den Abschluss in London am 26.!

    • Offizieller Beitrag

    Dann will ich wie angekündigt mal stichpunktartig ein paar Gedanken zum Konzert loswerden:


    • Der Ziggo Dome ist eine eher ungewöhnliche Halle und nicht vergleichbar mit typischen Arenen wie z. B. der Lanxess Arena. Das Fassungsvermögen ist mit ca. 17.000 Zuschauern groß, aber es sind alle gefühlt relativ nah dran. Das liegt daran, dass der Innenraum sehr groß ist und der Unterrang wie ein Balkon leicht über den Innenraum ragt. So sind die ersten Reihen des Unterrangs deutlich über den Köpfen im Innenraum und selbst vis-a-vis der Bühne sollte die Sicht noch sehr gut gewesen sein. Ein wenig hat mich der Ziggo Dome an eine viel größere und moderne Version des alten The Point in Dublin erinnert.
    • Die Show wirkte ausverkauft. Die Stimmung war zumindest von Reihe 1 vor der Bühne aus zu urteilen sehr gut. Das Publikum ging gut mit und vor allem Phil und Mike schienen die Atmosphäre sichtlich zu genießen. Ich habe "nur" zwei Shows auf dieser Tour vor Amsterdam gesehen und wenig von anderen Shows gesehen oder gehört. Daher ich kann es nicht fundiert beurteilen, aber mein Eindruck war, dass Phil zumindest deutlich mehr als auf den beiden Shows, die ich zuvor gesehen habe (Birmingham #1 und Köln #2), mit dem Publikum scherzte. Er war locker, frech und schlagfertig wie eh und je.
    • Es hat echt gut getan, zum Abschluss (das Konzert war mein mutmaßlich letztes von Genesis) solch ein Stehplatzkonzert "wie früher" sehen zu können. Auch wenn es gar nicht nötig gewesen wäre stundenlang vor der Show draußen anzustehen, so gehört das für mich irgendwie mit dazu - natürlich inkl. Austausch mit den anderen wartenden Fans (diesmal Deutschland, Frankreich, Niederlande, USA). Erst knapp eine Stunde vor Einlass ab ca. 16 Uhr füllte sich der Wartebereich merklich.
    • Ich hatte ein Early Entry-Ticket. Der Einlass lief sehr geordnet ab, wenn auch nicht ganz so akribisch mit laufenden Nummern wie 2019 bei Phil Collins in Nijmegen (ebenfalls betreut von Tuned Hospitality). Es wurden die Testnachweise gecheckt. Alle vor und hinter mir hatten die niederländische CoronaCheck-App. Daher kann ich nicht beurteilen, ob ein deutscher Nachweis tatsächlich akzeptiert worden wäre. Innen wurden wir dann aufgereiht. Das verlief unter den Wartenden sehr fair und diszipliniert. Das wir quasi direkt vor den Türen zum Innenraum standen, konnten wir den kurzen Soundcheck (Land Of Confusion [fast komplett] und Duke's Intro [komplett]) anhören. Zu sehen gab es davon natürlich nichts. Letztendlich wurden wir durch einen seitlichen Eingang in den Innenraum geführt und konnten uns bequem einen guten Platz an der Absperrung aussuchen. Ich stand schließlich ungefähr zwischen Phil und Mike. Ein guter Platz, wie sich während der Show herausstellen sollte.
    • Für Early Entry-Ticketinhaber gab es ein "Goodiebag". Dies bestand aus der weißen Leder-Weintasche, den Dominosteinen, Alben-Untersetzer, einem albernen Lanyard-Pass zum Umhängen und dem "comemorative ticket", das aber keinen Bezug zum Amsterdam-Konzert hat und eher aussieht wie ein Werbeflyer. Die Dominosteine sind eine witzige Idee und relativ hochwertig. Die Untersetzer ebenfalls. Der Rest ist Tinnef, die Weintasche an sich ist gar nicht schlecht. Ich frage mich nur, wofür man sowas tatsächlich braucht?
    • Das Konzert selbst war großartig. Die Band war in bester Spiellaune. Dass Phil hier und da mal den Text vergisst, kennt man schon seit Jahren und Jahrzehnten. Gestern war das aber schon krass. Mir fällt kaum ein Song ein, bei dem er sich nicht wenigstens ein bisschen verhaspelte. Meistens kam er gut wieder in Spur und konnte ganz vereinzelt die Situation so retten, dass es fast wie eine geplante Abwandlung des Textes wirkte. Er hat bekanntlich auf dem Hocker neben sich Texthelferlein liegen. Das scheinen tatsächlich komplette Songtexte zu sein. Ob das dann so hilfreich ist, wenn Phil im Falle eines Texthängers dort erstmal die richtige Stelle suchen muss, halte ich für fraglich. Zumeist war der "fuck up" schon passiert und dann hat er abgelesen, wie es richtig weiter geht. Aber egal. Das hat dem Genuss keinen Abbruch getan. Schön war z. B. die Songzeile "beyond my wardrobe"...
    • Technische Pannen gab es wenige. Anfangs hatte Mike mit seinem Sender etwas Probleme. Nach dem zweiten Austausch schien es zu laufen. Ansonsten waren Verspieler eher punktuell und selten, nichts erwähnenswertes.
    • Insgesamt war das ein würdiger Abschluss (wenn es denn tatsächlich so sein sollte) meiner Konzertreise mit Phil Collins und Genesis, die am 3. September 1994 im Niedersachsenstadion in Hannover begonnen hat. Leicht feuchte Augen während Carpet Crawlers und einen Kloß im Hals bei Fading Lights kann ich nicht leugnen. Die Interaktion der Fans in der ersten Reihe mit der Band ist für mich einfach unersetzlich und bei einer solchen Show das Salz in der Suppe. Das noch einmal genießen zu dürfen wie auch bei Phil Collins 2019 in Nijmegen war einfach schön.
    • Fun Fact: vor Nijmegen 2019 hatte ich noch nie ein Konzert in den Niederlanden gesehen. Und jetzt waren meine Abschlusskonzerte von Phil Collins solo und Genesis jeweils dort.

    Ich werde sicherlich in den kommenden Tagen oder Wochen an anderer Stelle nochmal ein paar Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zu meiner Konzertreise mit Genesis & Co. niederschreiben.

  • UK76, ich dachte, du bist heute Abend auch nochmal mit dabei? Nein, schon wieder auf dem Heimweg?

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Dann will ich wie angekündigt mal stichpunktartig ein paar Gedanken zum Konzert loswerden:


    • Der Ziggo Dome ist eine eher ungewöhnliche Halle und nicht vergleichbar mit typischen Arenen wie z. B. der Lanxess Arena. Das Fassungsvermögen ist mit ca. 17.000 Zuschauern groß, aber es sind alle gefühlt relativ nah dran. Das liegt daran, dass der Innenraum sehr groß ist und der Unterrang wie ein Balkon leicht über den Innenraum ragt. So sind die ersten Reihen des Unterrangs deutlich über den Köpfen im Innenraum und selbst vis-a-vis der Bühne sollte die Sicht noch sehr gut gewesen sein.
    • Die Show wirkte ausverkauft. Die Stimmung war zumindest von Reihe 1 vor der Bühne aus zu urteilen sehr gut. Das Publikum ging gut mit und vor allem Phil und Mike schienen die Atmosphäre sichtlich zu genießen. Ich habe "nur" zwei Shows auf dieser Tour vor Amsterdam gesehen und wenig von anderen Shows gesehen oder gehört. Daher ich kann es nicht fundiert beurteilen, aber mein Eindruck war, dass Phil zumindest deutlich mehr als auf den beiden Shows, die ich zuvor gesehen habe (Birmingham #1 und Köln #2), mit dem Publikum scherzte. Er war locker, frech und schlagfertig wie eh und je.
    • Es hat echt gut getan, zum Abschluss (das Konzert war mein mutmaßlich letztes von Genesis) solch ein Stehplatzkonzert "wie früher" sehen zu können. Auch wenn es gar nicht nötig gewesen wäre stundenlang vor der Show draußen anzustehen, so gehört das für mich irgendwie mit dazu - natürlich inkl. Austausch mit den anderen wartenden Fans (diesmal Deutschland, Frankreich, Niederlande, USA). Erst knapp eine Stunde vor Einlass ab ca. 16 Uhr füllte sich der Wartebereich merklich.
    • Ich hatte ein Early Entry-Ticket. Der Einlass lief sehr geordnet ab, wenn auch nicht ganz so akribisch mit laufenden Nummern wie 2019 bei Phil Collins in Nijmegen (ebenfalls betreut von Tuned Hospitality). Es wurden die Testnachweise gecheckt. Alle vor und hinter mir hatten die niederländische CoronaCheck-App. Daher kann ich nicht beurteilen, ob ein deutscher Nachweis tatsächlich akzeptiert worden wäre. Innen wurden wir dann aufgereiht. Das verlief unter den Wartenden sehr fair und diszipliniert. Das wir quasi direkt vor den Türen zum Innenraum standen, konnten wir den kurzen Soundcheck (Land Of Confusion [fast komplett] und Duke's Intro [komplett]) anhören. Zu sehen gab es davon natürlich nichts. Letztendlich wurden wir durch einen seitlichen Eingang in den Innenraum geführt und konnten uns bequem einen guten Platz an der Absperrung aussuchen. Ich stand schließlich ungefähr zwischen Phil und Mike. Ein guter Platz, wie sich während der Show herausstellen sollte.
    • Das Konzert selbst war großartig. Die Band war in bester Spiellaune. Dass Phil hier und da mal den Text vergisst, kennt man schon seit Jahren und Jahrzehnten. Gestern war das aber schon krass. Mir fällt kaum ein Song ein, bei dem er sich nicht wenigstens ein bisschen verhaspelte. Meistens kam er gut wieder in Spur und konnte ganz vereinzelt die Situation so retten, dass es fast wie eine geplante Abwandlung des Textes wirkte. Er hat bekanntlich auf dem Hocker neben sich Texthelferlein liegen. Das scheinen tatsächlich komplette Songtexte zu sein. Ob das dann so hilfreich ist, wenn Phil im Falle eines Texthängers dort erstmal die richtige Stelle suchen muss, halte ich für fraglich. Zumeist war der "fuck up" schon passiert und dann hat er abgelesen, wie es richtig weiter geht. Aber egal. Das hat dem Genuss keinen Abbruch getan. Schön war z. B. die Songzeile "beyond my wardrobe"...
    • Technische Pannen gab es wenige. Anfangs hatte Mike mit seinem Sender etwas Probleme. Nach dem zweiten Austausch schien es zu laufen. Ansonsten waren Verspieler eher punktuell und selten, nichts erwähnenswertes.
    • Insgesamt war das ein würdiger Abschluss (wenn es denn tatsächlich so sein sollte) meiner Konzertreise mit Phil Collins und Genesis, die am 3. September 1994 im Niedersachsenstadion in Hannover begonnen hat. Leicht feuchte Augen während Carpet Crawlers und einen Kloß im Hals bei Fading Lights kann ich nicht leugnen. Die Interaktion der Fans in der ersten Reihe mit der Band ist für mich einfach unersetzlich und bei einer solchen Show das Salz in der Suppe. Das noch einmal genießen zu dürfen wie auch bei Phil Collins 2019 in Nijmegen war einfach schön.
    • Fun Fact: vor Nijmegen 2019 hatte ich noch nie ein Konzert in den Niederlanden gesehen. Und jetzt waren meine Abschlusskonzerte von Phil Collins solo und Genesis jeweils dort.

    Ich werde sicherlich in den kommenden Tagen oder Wochen an anderer Stelle nochmal ein paar Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zu meiner Konzertreise mit Genesis & Co. niederschreiben.

    Ein schöner Bericht, dem ich nicht viel hinzufügen kann..


    Meine erste Reise begann (aus Gründen des Alters) erst 1997 mit Phil. Das war auch die erste DVD, die ich dann Weihnachten bekommen habe.

    Genesis durfte ich dann 2007 einige Male erleben, u.a. beim unvergesslichen Konzert in Rom.

    Ich verdanke diesen Musikern, dass ich selbst zu einem geworden bin und jeder Song gestern hat mich irgendwie auf seine bestimmte Art und Weise bewegt.


    Auf dieser Tour habe ich vorher die beiden Hannover Konzerte gesehen. Ich fand Phil gestern stimmlich ein gutes Stück stärker. Tatsächlich sind mir die Textpatzer nicht so grob vorgekommen, wie in Hannover. Hier und da musste er in die Texte gucken, aber größere Böcke gab es für mich nicht. Lustig finde ich, wie stur Tony einfach sein Ding spielt, obwohl (bedingt durch Phils zu frühen Einsatz bei Lamb) die restliche Band spontan genug reagiert hat. Ich find ihn echt toll, und auf die Zurufe hat er ja mit seinem netten Lächeln reagiert.


    Die Stimmung gestern insgesamt passt genauso, wie von UK76 beschrieben. Endlich mal wieder ein Konzert mit Stehplätzen, auch wenn ich gerne auf diese Early Entry Pakete verzichten würde. Ich fand es damals toll, dass sich die Fans irgendwann morgens vorm Einlass getroffen haben. So musste man sich seinen Platz nicht "erkaufen". Aber so ist es heutzutage eben. Die Kuh wird gemolken.


    Zu den Tests kann ich nur sagen, alles vor Ort unkompliziert. Nach meiner Prozedur hier vor Ort, die mich echt ins Schwitzen gebracht hat, konnte ich ganz einfach den deutschen bzw. EU-Code über CovPass vorzeigen.


    Es war über die letzten 25 Jahre eine tolle Reise für mich, die gestern einen tollen Schlusspunkt bekommen hat, oder vielleicht doch noch ein kleines aber eher unwahrscheinliches Fragezeichen... ;)

  • Ich hab' ein paar Videos von Amsterdam I gemacht, das ja nun das einzige Konzert mit Stehplätzen auf dieser Tour war. Für die Stimmung was das ein absoluter Gewinn! Hier mal Second Home By The Sea, das Firth Of Fifth Solo, der Stagnation Part am Ende von I Know What I Like und der Beginn von von Dancing With The Moonlit Knight, den Phil sehr gut trifft, wie ich finde.


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