TotW: [30.08.-05.09.2021]: STEVE HACKETT - Valley Of The Kings

  • Schönes, typisches Hackett-Stück mit diesem schleppenden Rhythmus, der es ihm offenbar seit Ewigkeiten angetan hat, und auf dem er es wie kein anderer versteht, filigrane, virtuose, melodiöse und ausdrucksstarke Gitarrenläufe zu zelebrieren, die sich in der Intensität beständig steigern und die Spannungskurve anheben, während gleichzeitig diese ruhigen, fast sphärischen Keyboardteppiche mit geschmackvollen Akkorden einen stabilen, atmosphärischen Boden garantieren. Ich habe nichts Schändliches auszusetzen. Auch die Länge ist perfekt. 12 Punkte.

    “It doesn`t have to be like this. All we need to do is make sure we keep talking"

    Stephen Hawking

    (Zitat aus dem Song "Keep Talking" von Pink Floyd, mit Stephen Hawking`s Stimme)

  • Ich erlaube mir zunächst einen doch ziemlich gescheiten Kerl, mich selbst, zu zitieren:


    Eines der Stücke, welchem ich selbst nach sechzehn Jahren (scheiße, schon so lange her?!) zwiespältig gegenüber stehe. Interessant ist, dass das Stück trotz fehlendem Gesang in eine Art Strophe/Refrain Muster eingeteilt werden kann. Und während der „Refrain“ durchaus zu packen und mitzureißen vermag, wirkt das was ich hier als Strophe bezeichnen möchte wie eine Art planloses Saitenrutschen und nervt nach nur wenigen Sekunden. So bleibt für mich (und damit objektiv absolut richtig und unantastbar) ein Stück, bei welchem ich zuviel spulen müsste, damit es mir gefällt. Die Skiptaste ist da bequemer. Schade eigentlich.

    Nachdem das nun schon ein paar Tage her ist, möchte ich anfügen, dass mich der Klang des Schlagzeugs ziemlich nervt, sowie das Stück generell heute schlechter wegkommt als noch damals, vor vielen Monden. Ich geb dem Ganzen daher drei Punkte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • (...) möchte ich anfügen, dass mich der Klang des Schlagzeugs ziemlich nervt (...)

    Das möchte ich aus vollem Herzen bestätigen. Ich bin nicht studioerfahren und kann deshalb nur meinem unbegründeten Qualitätsempfinden Nachdruck verleihen: Es ist nicht nur so, dass die Drums fantasielos eingespielt sind, sondern sie hören sich auch ziemlich billig produziert an. Und das verstehe ich als tontechnischer Laie nicht.

    Ein professionell taugliches Drumset verbreitet doch, wenn es gut gestimmt ist, irgendwie auch einen faszinierenden Sound, oder? Hier kommt es mir vor, als sei dieser Sound im Studio entweder gar nicht erst eingefangen oder aber hinwegproduziert worden. Die Drums klingen hohl und flach aufgedonnert.

  • Erinnert mich auch zu Teil an The Steppes oder auch an DARKTOWN.

    Das montone Drumming ist schon recht einfallslos.

    Das hätte man wirklich mehr draus machen können..

    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

  • Diese virtuellen Gitarrenläufe von Steve sind wirklich erste Sahne,finde ich.Das sind für mich glatte 15 Punkte .(Ich freue mich schon auf das nächste Hackett Konzert in Berlin!)Aber mit dem Rest des Songs kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!Dieser tumbe Rhythmus nervt mich einfach nur.Für mich sind das insgesamt 8 Punkte

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist,kommt keine Klugheit auf"

    Theodor Fontane