Die 5 besten "James Bond"-Titelsongs

  • „The Living Daylights“ finde ich auch super. Besser als den dazugehörigen Film. 😉 Ist kein typischer Bond-Song mit den üblichen Erkennungsmerkmalen, aber trotzdem aus meiner Sicht sehr gelungen und gut gemacht. Das 80er-Saxophon hätte man aber vielleicht weglassen können. 😉

  • Meine Bond Nr 1 ist You Know my Name. Ich finde den einfach Klasse. So schön rockig aber auch die typischen Bond Sounds mit drin. Live und Let die ist auch der Hammer und auch Skyfall so schön. This is the end.... Kann ein Song nicht schöner anfangen??? ;)

    Zu You know my Name noch, Ich bin ein Bond Craig Fan und sehe diese Filme unheimlich gerne immer wieder an. Ich persönlich finde es schade das er nicht mehr den Bond spielen will. Irgendwie kam er mir immer vor als einzigster Bond der auch schmutzig verschwitzt und vernarbt war mit gutem Heilfleisch. ;)

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  • Ist kein typischer Bond-Song mit den üblichen Erkennungsmerkmalen,

    Ich hab mich schon öfter gefragt, was einen Song zu einem typischen James-Bond-Song macht. Wie ist denn hier die Meinung dazu?

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Für mich ist erstmal eine spannende und geheimnisvolle Atmosphäre ziemlich Bond-typisch. Es klingt eigentlich selten entspannt oder fröhlich, sondern immer so, dass man schon beim Vorspann wirklich gespannt auf die Story ist. In einigen Songs wird das James Bond-Thema auch immer mal wieder angerissen. Man hört beispielsweise in „Goldeneye“, „Goldfinger“ und „Thunderball“ an einigen Stellen (eher im Hintergrund) diese typischen chromatischen Läufe, die an das Original-Thema angelehnt sind. Bei „No Time to die“ ist an einer Stelle ein kurzes Bläser-Fragment aus dem Bond-Thema gesamplet. Bei „The World is not enough“ erinnert die Gitarre mit Sound und Melodieführung auch etwas an das Bond-Thema. Diese Elemente sorgen für einen gewissen Wiedererkennungswert und auch für die knisternde Atmosphäre. Relativ typisch finde ich aber generell auch Aufbau, Rhythmik und Harmonik von „Skyfall“ und „No Time to die“. Die Instrumentierung ist oft orchestral ausgerichtet, bei den früheren Songs war es zum Teil auch ein etwas jazziger Touch mit Big Band-Besetzung. Den etwas „mutigeren“ und untypischeren Songs wie „Live and let die“ oder „The Living Daylights“ merkt man den Zeitgeist der 70er und 80er Jahre natürlich an. Besonders bei „Live and let die“ ist die Verbindung zum Film aus meiner Sicht sehr gelungen. Man soll hier wohl hören, dass auf Jamaika gedreht wurde, und dass es auch Handlungselemente mit Voodoo gibt. Der Wechsel zwischen Band, Orchester, Reggae und spannungsgeladenem Sound ist völlig genial. Zurecht gab es hier endlich mal eine Oscar-Nominierung für einen Bond-Song. Bei vielen für meinen Geschmack weniger gelungenen Songs fehlt all das, was ich gerade so aufgelistet habe. „All Time high“, „A View to a Kill“, „The Man with the Golden Gun“ und „Die another Day“ beispielsweise passen für mich einfach nicht in die Reihe. Andere Songs sondern sich da besser und passender ab. „You know my Name“ fand ich für die etwas kantigere Gangart zum Beispiel super und „You only live twice“ hat irgendwie mit dem prägnanten Thema und der kurzen Handlungsanspielung mit Japan seinen ganz eigenen Charme. Ist aber natürlich alles auch Geschmackssache. Wenn man als bekannter Musiker den Auftrag für einen Bond-Song bekommt, weiß man vermutlich direkt, dass man entweder die Erwartungen typischer Elemente erfüllen oder aber seinen ganz eigenen Weg gehen kann. Das kann natürlich beides gut oder schlecht funktionieren. Als ich „It‘s probably me“ von Sting, Eric Clapton und Michael Kamen als Soundtrack im Vorspann für „Lethal Weapon 3“ gesehen und gehört habe, habe ich mich gefragt, wie ein Bond-Song in dieser Besetzung wohl klingen würde. Das hätte bestimmt gut funktioniert. Wahrscheinlich ist es aber schon auch ganz gut, dass man mittlerweile vor allem auf jüngere Musikerinnen und Musiker zurückgreift, die Bond dann auch an das jüngere Publikum transportieren. Interessant finde ich, dass für „Spectre“ der Song von Sam Smith gewählt wurde und nicht der von Radiohead. Liegt vermutlich am Bekanntheitsgrad bzw. an der massentauglicheren Ausrichtung.

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  • Ganz vergessen: Charakteristisch ist natürlich auch der berühmte Bond-Schlussakkord am Ende des Themas und auch am Ende einiger Songs. Wenn ich einen Moll-Major7-Akkord höre, denke ich fast immer direkt an James Bond. 😉

  • Ich würde die Liste der Bond-Songs etwas ergänzen:


    John Barry & Orchestra / Monty Norman - "James Bond Theme" (1962)

    Byron Lee and the Dragonaires - "Kingston Calypso" (1962)

    Matt Monro - "From Russia With Love" (1963)

    Shirley Bassey - "Goldfinger" (1964)

    Tom Jones - "Thunderball" (1965)

    Nancy Sinatra - "You Only Live Twice" (1967)

    The John Barry Orchestra - "On Her Majesty's Secret Service" (1969)

    Louis Armstrong - "We Have All the Time in the World" (1969)

    Shirley Bassey - "Diamonds Are Forever" (1971)

    Paul McCartney & Wings - "Live And Let Die" (1973)

    Lulu - "The Man With The Golden Gun" (1974)

    Carly Simon - "Nobody Does It Better" (1977)

    Shirley Bassey - "Moonraker" (1979)

    Sheena Easton - "For Your Eyes Only" (1981)

    Rita Coolidge - "All Time High" (1983)

    Duran Duran - "A View To A Kill" (1985)

    a-ha - "The Living Daylights" (1987)

    Gladys Knight - "Licence To Kill" (1989)

    Tina Turner - "Golden Eye" (1995)

    Sheryl Crow - "Tomorrow Never Dies" (1997)

    Garbage - "The World Is Not Enough" (1999)

    Madonna - "Die Another Day" (2002)

    Chris Cornell - "You Know My Name" (2006)

    Jack White & Alicia Keys - "Another Way To Die" (2008)

    Adele - "Skyfall" (2012)

    Sam Smith - "Writing's On The Wall" (2015)

    Billie Eilish - "No Time To Die" (2020)


    Ich könnte mich da nicht auf 5 beschränken, die fett markierten wären meine Highlights (sind dann 10 inkl. Dusty, siehe unten). Allerdings finde ich die fast alle auf ihre Art klasse, es gibt nur wenige Ausfälle ("Kingston Calypso" läuft doch eher außer Konkurrenz): Madonna, White/Keys, Smith.


    Dazu kommen ja noch ein paar weitere Nebensongs:


    Shirley Bassey bzw. Dionne Warwick - "Mr. Kiss Kiss Bang Bang" (1965)

    The Pretenders - "Where Has Everybody Gone?" - "If There Was a Man" (1987)

    k. d. lang - "Surrender" (1997)

    Moby - "James Bond Theme" (1997)

    David Arnold - "James Bond Theme" (1999)

    Paul Oakenfold - "James Bond Theme (Bond vs. Oakenfold)" (2002)


    Und auch ein paar die's nicht geworden sind:


    Alice Cooper - "The Man with the Golden Gun"

    Blondie - "For Your Eyes Only" (hätte ich auch passend gefunden, das verwendete Stück ist aber deutlich "bondiger")

    Pet Shop Boys - "The Living Daylights" - umgearbeitet zu "This Must Be the Place I Waited Years to Leave". Leider wurde das Demo nie offiziell veröffentlicht, täte mich interessieren wie es als fertig produzierter Bond-Song geklungen hätte. Das umgearbeitet Lied ist doch reichlich un-Bondig.

    Rhodes / Cuccurullo - "Tomorrow Never Dies" - umgearbeitet von Duran Duran zu "Last Day on Earth". Auch hier hätte ich gern mal die "Tomorrow Never Dies" Variante in fertig produziertem Bond-Sound gehört.


    Und die Bond-Songs für die nicht-EON-Filme:


    Dusty Springfield - "The Look of Love" (1967)

    Herb Alpert and the Tijuana Brass - "Casino Royale" (1967)

    Lani Hall - "Never Say Never Again" (1983)

  • Den etwas „mutigeren“ und untypischeren Songs wie „Live and let die“ oder „The Living Daylights“ merkt man den Zeitgeist der 70er und 80er Jahre natürlich an. Besonders bei „Live and let die“ ist die Verbindung zum Film aus meiner Sicht sehr gelungen. Man soll hier wohl hören, dass auf Jamaika gedreht wurde, und dass es auch Handlungselemente mit Voodoo gibt. Der Wechsel zwischen Band, Orchester, Reggae und spannungsgeladenem Sound ist völlig genial. Zurecht gab es hier endlich mal eine Oscar-Nominierung für einen Bond-Song.

    Der erste Oscar-nominierte Bond-Song (ebenfalls verdientermaßen) war übrigens "The Look of Love" von Dusty Springfield aus dem 1967er "Casino Royale". Nominierungen gab es dann noch ein paar. Später haben dann die Songs von Adele und Sam Smith den Academy Award tatsächlich gewonnen. Bei Smith für mich völlig unverständlich.

  • Später haben dann die Songs von Adele und Sam Smith den Academy Award tatsächlich gewonnen. Bei Smith für mich völlig unverständlich.

    Deplatzierter als den Smith-Song kann ich mir für JB kaum einen Song vorstellen. Vielleicht höchstens dann, wenn Danny DeVito oder Woody Allen den Bond spielt. Nee echt ...

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich glaube, den Sam Smith-Song würde ich wesentlich besser finden, wenn ihn eine Sängerin wie Shirley Bassey singen würde. Mir geht vor allem die Kopfstimme von Sam Smith ziemlich auf den Senkel. Das Orchester finde ich gut arrangiert.