MIKE + THE MECHANICS: "Out Of The Blue" (5.4.2019) - Rezension online

  • Na ja, von "gefallen" zu reden fällt mir schwer.

    Nicht, dass es jetzt total nervt. Es klingt nur irgendwie völlig belanglos.

    Ich finde da nichts Besonderes, was mich motiviert, es noch einmal hören zu wollen.

    Wir sind uns hoffentlich einig, dass M&M seichte und belanglose Popmusik runterkurbelt, die für mich überflüssigen Genesis-Stücke helfen da auch nicht weiter. Langsam frage ich mich, ob Mike in die Fusstapfen von Roberto Carlos (wiki ansehen) oder Julio Iglesias treten will.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Ich finde auch, dass es durchaus etwas hat. Im ersten Moment erinnerte es mich an des Stil auf Rewired.

    Mich auch, speziell an I Don't Want It All. Schade dennoch, dass Mike den mit Rewired eingeschlagenen abenteuerlichen Weg nicht weiterverfolgt hat.

    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...

  • Das neue „over my shoulder“ ist irgendwie irritierend mit anderem Gesang.

    Live ist das irgendwie normal wenn es neue Sänger hat, aber so als Studioversion ist es seltsam.


    Weiß noch nicht wie ich das finden soll

    ME

  • Ich finde den neuen Song "Out of the Blue" echt gut. Schöne Melodie und gutes Refrain.


    - Auch wenn Mike kein Virtuose ist, seine Staccato offbeat Gitarrenlicks bieten durchaus Wiedererkennungswert.


    Auch "What would you do" gefällt mir.


    Auf ner guten Anlage klingt die Produktion auch durchaus druckvoll. Gehört definitiv zum besseren Pop da draussen.

  • Ich mag "What would you do" und "Out of the blue" nicht.
    1. Objektiv essayistisch zur Musik: "What would you do" und "Out of the blue" sind Songs, die man, wenn man die technischen Möglichkeiten und das musikalische Wissen der Mechaniker hat, in jeweils ca. zwei Stunden eingetütet hat. Und damit meine ich von dem Moment, in dem man sich entschließt, ein neues Lied zu erschaffen, bis zum fertigen Master. Beide Lieder transportieren keinerlei melodische, harmonische oder rhythmische Innovation und die klangliche Umsetzung ist billigstes computer(de)generiertes Digitalkraut. M&tM sind damit auf einem Niveau wie bspw. die aktuellen Telamo-Produktionen. Es besteht kein signifikanter kompositions- und produktionstechnischer Unterschied zwischen "Out of the blue" von den Mechanikern und bspw. "Träume sind für alle da" von Fernando Express.

    2. Objektiv essayistisch zum Text: Hier mal ein paar Zeilen aus "Out of the blue" ins Deutsche übertragen: "[...] Du kannst suchen, um jemand Neues zu finden. Liebe kommt einfach aus dem Blau. Was auch immer wartet, es wartet auf dich. Liebe kommt einfach aus dem Blau. [...]". Ja, ich bin mit der Konnotation des Wortes "Blue" vertraut. Das machts aber nicht besser; schon gar nicht, wenn so ein Wort inflationär gebraucht wird und zwischen sinnfreien Sätzen steht. Zum Vergleich ein Zitat aus "Träume sind für alle da: "Ich hab geträumt, ich spiel heut mit den Sternen und flirte mit dem Mann im Mond, der mir erzählt von all den Planeten und wer da oben noch so wohnt." Vielleicht nicht unbedingt besser, aber sicherlich auch nicht schlechter, als der M&tM-Text.

    3. Subjektiv essayistisch zur Stimme: Ich habe selten so eine pseudosoulig angeraute Unklangstimme mit aggressivem Unterton gehört - für meine Ohren und Musikgnubbeln im Kopf unerträglich.

    4. Fazit: Wer auf Schlager à la Fernando Express mit krächzender Stimme steht, kann bedenkenlos zugreifen.

  • Over My Shoulder könnt ihr hier anhören oder runterladen:

    iTunes: https://apple.co/2CrC42H

    Warum spielt man etwas neu ein, wenn es (bis auf den Gesang) exakt so klingt wie das, was es schon gibt?

    Oder wurde da gar nicht alles neu eingespielt, sondern stellenweise sogar der alte Backingtrack verwendet? Klingt fast so...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    Warum spielt man etwas neu ein, wenn es (bis auf den Gesang) exakt so klingt wie das, was es schon gibt?

    Oder wurde da gar nicht alles neu eingespielt, sondern stellenweise sogar der alte Backingtrack verwendet? Klingt fast so...

    Das ist immer ne gute Frage, die sich bei mir auch bei Genesis Revisited II bei Steve Hackett auftat.


    generell klingen die neuen versionen etwas anders, aber man hält sich überwiegend an das Original - bzw an die Form, in der sie live dargeboten werden. Positiv ist, dass es keine Fadeouts gibt.

    Ich hätte mir auch etwas mehr Mut gewünscht, von den Originalen etwas weiter wegzugehen. Da swar aber bei dem Konzeot (neu einspielen, wie es heute klingt) nicht zu erwarten. Hier wär ees aber u.U. viel besser gewesen, wenn man ein Live-Album gemacht hätte und die drei neuen Songs als Bonus dazu gepackt hätte.