I wish it would rain down - Phil on Drums - aus dem Ärmel geschüttelt

  • Hab mir das nochmal angehört: Sagt mal, die ersten beiden Strophen hören sich aber doch recht entspannt (seine mittlere und tiefere Lage) an? Wird es nicht eher im C-Teil und am Schluss kritisch? Verstehe jetzt nicht ganz, was das Weglassen der 2. Strophe sollte. Andererseits: Da steckste natürlich nicht selber drin.

    Dramaturgisch wäre das doch einigermaßen fragwürdig, die Bridge auszulassen. ;)

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Jo ... aber das ist ja nicht im Rahmen irgendeiner Tour. Darum ging es ja.

    Von einer Tour habe ich da nicht gesprochen, das Video war genau das was ich meinte. Es war halt eine einmalige Performance, ebenso wie Two Hearts ja auch bei Going Back kein Teil der Mini-Tour war, sondern nur einmalig gespielt wurde.

  • Bei One For The Vine hat Phil auf der Duke-Tour auch gleichzeitig getrommelt und gesungen, oder?

    Sagen wir so, er schnappte sich den Mikroständer und sang die paar Zeilen :D

  • Phil hatte öfter mal erwähnt das er nicht gut singen und Schlagzeug spielen kann und das ITAT eine Ausnahme ist weil es nicht viel drumming beinhaltet.

    Ich bilde mir ein, mal ein Interview gesehen zu haben, wo er sagte, es wäre kein Problem gewesen, Schlagzeug zu spielen und gleichzeitig zu singen, es sähe nur doof aus, wenn der Sänger die ganze Zeit hinterm Drumkit versteckt ist. Oder so ähnlich. :gruebel:

  • Ich bilde mir ein, mal ein Interview gesehen zu haben, wo er sagte, es wäre kein Problem gewesen, Schlagzeug zu spielen und gleichzeitig zu singen, es sähe nur doof aus, wenn der Sänger die ganze Zeit hinterm Drumkit versteckt ist. Oder so ähnlich. :gruebel:

    Ganz genau so ist es auch und er hat es auch so gesagt. Er hatte nie Probleme beim Spielen und singen gleichzeitig, aber fand dass es blöd ausschaut.

  • Im englischen Forum er damals (habe die Nachrichten leider nicht) etwas in der Art gesagt das es nicht einfach sei und er es nicht oft gemacht hat, und hat vor allem In The Air Tonight erwähnt weil man dort nicht durchspielt (keine HiHat und so) und das für die Atmung einfacher ist als wenn man durchspielt und beim singen noch Luft holen muss.


    Das mit den 70ern hat er gesagt, bezog sich aber warum er nicht hinter dem Drumkit bleiben wollte und singen, was er DAMALS sicher hinbekommen hätte

  • Ich denke, dass an beidem was dran sein könnte. Natürlich musste Collins als Sänger für sich die Frage beantworten, ob er als FRONTman agieren will. Ein singender Schlagzeuger hat showmäßig einfach extrem begrenzte Möglichkeiten, und wir wissen, dass er auch ein Entertainer sein wollte. Ganz davon ab, dass die Ausstrahlung einer Band ohne Frontman schon von vornherein nicht sonderlich massentauglich ist. (Bitte jetzt keine Ausnahmen aufzählen, die es im künstlerischen Bereich immer gibt.)

    Und das Zweite: Im Sitzen singt es sich schon mal nicht ganz so gut wie im Stehen. Wenn ich in einen Liederabend gehe, steht der Sänger - u.a. aus physiologischen und damit klanglichen Gründen. Nun ist "Hang in long enough" sängerisch nicht halb so heikel oder anspruchsvoll zu singen wie Schuberts "Erlkönig", aber dennoch wird Collins natürlich als Sänger gespürt haben, wenn die Doppelbelastung Drumkit/Vocals auch qualitativ ihren Tribut forderte. Dass er sich bei "That's just the way it is" hinsetzen konnte, spricht nicht dagegen - der fordert sängerisch ja quasi gar nichts ab, den hätte er auch beim Fallschirmspringen säuseln können.


    (Und kaum schreibe ich das, muss ich an Gabriels Live-Performances denken: Der fuhr beim Singen Fahrrad oder ist kopfüber durch die Gegend gelaufen. Nur: Erstens muss das wirklich dann ein Song sein, der ihn sängerisch nicht bis ans Limit fordert, und zweitens habe ich mich gerade bei Gabriel im Gegensatz zu Collins häufig darüber geärgert, wie gering seine klanglichen Qualitätsansprüche zum Teil live an sich waren. Collins hat die Singerei, so vermute ich, deutlich ernster genommen.)


  • Ich denke, dass an beidem was dran sein könnte. Natürlich musste Collins als Sänger für sich die Frage beantworten, ob er als FRONTman agieren will. Ein singender Schlagzeuger hat showmäßig einfach extrem begrenzte Möglichkeiten, und wir wissen, dass er auch ein Entertainer sein wollte. Ganz davon ab, dass die Ausstrahlung einer Band ohne Frontman schon von vornherein nicht sonderlich massentauglich ist. (Bitte jetzt keine Ausnahmen aufzählen, die es im künstlerischen Bereich immer gibt.)

    Und das Zweite: Im Sitzen singt es sich schon mal nicht ganz so gut wie im Stehen. Wenn ich in einen Liederabend gehe, steht der Sänger - u.a. aus physiologischen und damit klanglichen Gründen. Nun ist "Hang in long enough" sängerisch nicht halb so heikel oder anspruchsvoll zu singen wie Schuberts "Erlkönig", aber dennoch wird Collins natürlich als Sänger gespürt haben, wenn die Doppelbelastung Drumkit/Vocals auch qualitativ ihren Tribut forderte. Dass er sich bei "That's just the way it is" hinsetzen konnte, spricht nicht dagegen - der fordert sängerisch ja quasi gar nichts ab, den hätte er auch beim Fallschirmspringen säuseln können.


    (Und kaum schreibe ich das, muss ich an Gabriels Live-Performances denken: Der fuhr beim Singen Fahrrad oder ist kopfüber durch die Gegend gelaufen. Nur: Erstens muss das wirklich dann ein Song sein, der ihn sängerisch nicht bis ans Limit fordert, und zweitens habe ich mich gerade bei Gabriel im Gegensatz zu Collins häufig darüber geärgert, wie gering seine klanglichen Qualitätsansprüche zum Teil live an sich waren. Collins hat die Singerei, so vermute ich, deutlich ernster genommen.)


    Du hast bei Allem was du sagst, Recht!
    Zu Gabriels Singen: Ich liebe Peter Gabriel, ich liebe seine Stimme, ich liebe seine Musik. Aber Phil Collins war in jeder Hinsicht ein ihm technisch überlegener Sänger. Man vergleiche eine Version von "I know what I like" von Gabriel jeglichen Zeitpunkts mit der absolut perfekten Version von Phil 2007. Die Töne so zu treffen ist schwer, und Phil hatte immer den Anspruch, absolut sauber zu singen. (dass es im Alter teilweise nicht mehr geht, ist eine andere Sache, aber zu ihren besten Zeiten verglichen (80-2000) war Phil gesanglich wirklich eine Bank.

  • Es ist auch ein Unterschied ob man mal einen Song so singt, oder ob man einen kompletten Abend durchzieht, das hat Phil ja als Sänger nie gemacht.

    OffTopic: In diesem Zusammenhang bewundere ich Roger Taylor der im Hintergrund immer extrem hohe Harmonien gesungen hat während dem trommeln