Sind Fans der Gabriel-Ära härter im Nehmen?

  • Im Moment ist es um Gabriel ja eher ruhig.


    Aber ich nehme die Frage vom Anfang auf und da fällt mir was anderes auf, auch wenn derjenige nicht bei Genesis gespielt hat ist er doch mit PG vergleichbar als mit Phil angeht was für viele die Qualität angeht, und zwar Steven Wilson :D


    Dort ist es auch ein bisschen so das man sich fast nicht traut eine Kritik an ihm zu schreiben da er zur Zeit extremst gehyped wird ;) Und bitte jetzt nicht auf die Goldwaage legen, aber man kann es durchaus mit Gabriel vergleichen was die musikalische Ausrichtung angeht, nicht ganz, aber Gabriel ist ja von ein paar Hits abgesehen auch eher ein Insider, wenn er auch große Hallen aufgrund dieser Hits füllen kann ... Und weniger 0815 Mainstream für den Collins als mal gehalten wird ...

    • Offizieller Beitrag

    Dort ist es auch ein bisschen so das man sich fast nicht traut eine Kritik an ihm zu schreiben da er zur Zeit extremst gehyped wird ;) Und bitte jetzt nicht auf die Goldwaage legen, aber man kann es durchaus mit Gabriel vergleichen was die musikalische Ausrichtung angeht, nicht ganz, aber Gabriel ist ja von ein paar Hits abgesehen auch eher ein Insider, wenn er auch große Hallen aufgrund dieser Hits füllen kann ... Und weniger 0815 Mainstream für den Collins als mal gehalten wird ...


    Ich fand, dass Steven Wilson in Bezug auf sein aktuelles Album (auch) hier im entsprechenden Thread schon durchaus kontrovers diskutiert wurde - und das ohne gegenseitige Zerfleischung.

  • Ja, aber es ist ein Vergleich da es um Gabriel ja nichts neues zu berichten gibt, aber Wilson aus einer ähnlichen Ecke kommt, was ich meine ist das so auch eine Diskussion über Gabriel aussehen KÖNNTE ...
    Wenn er denn was neues machen würde.

  • Nochmal ein bisschen offtopic ....


    Was mir auf jeden Fall seit dem IT Treffen auffiel ist die positive Weise wie man die Gespräche mit den Fans führt, das fehlt mir hier im Forum doch sehr, im Vergleich zum Treffen.


    Und da ergibt sich auch oft eine Verschiebung wenn die positiven Dinge eher durch "likes" kundgetan werden als einen positiven Kommentar zu schreiben, Negatives wird eher ausformuliert. Ist in der Social Media Welt von Facebook und Co ja auch nicht anders, bzw dort wird dann positiv auch formuliert aber eben auch extrem.


    Konstruktive Diskussionen finde ich vollkommen ok, aber wenn ich Worte "Scheisse" oder so lese dann vergeht mir die Lust weiterzulesen, und wenn dann in Themen wegen Kleinigkeiten Grundsatzdiskussionen geführt werden ebenso, wobei das schon schlimmer war als im Moment.


    Ich werde auf jeden Fall auch genauer nachdenken ob es mir das noch Wert ist Zeit zum schreiben zu investieren und dann keine bzw negative Kommentare zu lesen während positive Dinge nur noch durch "likes" kommen, das ist dann für ein Forum, bei alles Diskussionskultur, auch zu einfach. Und nein, mit positiv meine ich nicht die Fanbrille sondern als Beispiel man schreibt einen Eindruck zu einem Song und wenn der Beitrag einem zusagt kommt eher ein "like" als zB eine Anerkennung bzw Ergänzung ... Das lese ich immer seltener, und damit beziehe ich mich nicht nur auf meine Beiträge ...
    Und nein natürlich hat nicht jeder den ganzen Tag Zeit im Forum aktiv zu sein, ich übrigens auch nicht ;)

  • townman, ich sprech dich jetzt mal persönlich an.


    Um noch einmal das Problem klarer darzustellen, es geht nicht darum, dass keine Kritik mehr geäußert werden darf, sondern darum, wie diese Kritik geäußert wird.


    Der Begriff Schlagerschmonz ist dafür ein (von Dir gewähltes) passendes Beispiel.
    Oder meinetwegen:

    Zitat

    Bei mir ist es z.B. so, dass ich seinen seichten Schlagerkram wohl als eine der provokantesten, Geist und Gefühl am meisten abstoßendsten Geschmacksverirrungen forumsrelevanter Musik wahrnehme.


    Du magst das augenzwinkernd meinen, es kann aber durchaus bei einem Fan, der einfach alles von seinem Idol schätzt, das eine vielleicht mehr, das andere weniger, beleidigend oder verletzend aufgefasst werden.


    Da kann man darauf antworten, ist mir doch egal oder dann ist er wohl zu zart besaited oder es war doch bewusst übertrieben gemeint oder…?


    Man kann aber auch den Gegenüber bzw. dessen Musikgeschmack, der offensichtlich nicht dem deinigen entspricht, respektieren und etwas abgemilderter auf die Musik des anderen reagieren.


    Beispiel: Mir gefällt diese Art Musik des Künstlers XY eben nicht mehr oder ich kann damit nichts anfangen oder…?


    Bevor du vielleicht antwortest, das wäre ja langweilig oder soviel muss ein Forum aushalten, sage ich: nein, das ist erfahrungsgemäß nicht so. Viele User, gerade die, die sich nicht tagtäglich im Forum tummeln, haben eben nicht das dicke Fell, um z.B. die Schlagerschmonz-Pille zu schlucken. Und eben nicht wenige bleiben dann einfach mal weg.


    Wenn du nun antwortest, ist mir doch egal, dann ist es eben so.


    Falls du bereit bist, das zu akzeptieren bzw. den anderen zu respektieren, wäre es schön.

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

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    6 Mal editiert, zuletzt von gsskunde ()

  • Da hier bei der aktuell diskutierten Thematik immer sehr schnell Hermas Beiträge im Mittelpunkt zu stehen scheinen möchte ich zumindest anmerken, dass ich in keinster Weise den Eindruck habe, dass er seinen Musikgeschmack als besonders anspruchsvoll oder sich als "super-intellektuell" darstellt...diese Tendenz scheint mir jetzt gerade im Moment eher aus dem Collins-Lager zu kommen.
    Zudem möchte ich nochmals betonen, dass Herma nicht in einem einzigen Betrag persönlich gegenüber irgendeinem User geworden ist.


    Niemand hat Herma unterstellt, dass er in seinen Beiträgen persönlich wird. Die Beiträge mit Hang zu deutlich sichtbarer Selbstinszenierung sind ein Teil des Problems. Sie sind nicht das Problem, sie sind auch nicht das Hauptproblem, aber sie sind ein Teil davon. Der damit verbundenen Kritik hat sich Herma gestellt und es ist eine kleine Diskussion entstanden. Deswegen kann ich gerade nicht so ganz nachvollziehen, warum du diese Aussage für nötig gehalten hast.


    Was dir an meinem Ton kritisch erscheint, ahne ich, finde ihn aber deutlich im Rahmen. Dass du Arroganz in meinen Aussagen wahrnimmst, ja sogar eine beispielhafte "Demonstration" der Abmeldegründe darin siehst, finde ich hingegen überhaupt nicht nachvollziehbar und verstärkt wiederum meine Wahrnehmung, dass u.a. Collinsfans sich manchmal auch echt anstellen. Bevor sich das aber weiterhin verstärkt, kannst du mir den Zusammenhang mit der Arroganz vielleicht mal offen erklären. Dass sich hier einige abgemeldet haben: Würde ich auch tun, wenn ich hier keinen Spaß mehr hätte. Ich verstehe bloß nicht, dass man sich so intensiv mit den Forumsbeiträgen beschäftigt, die einem am meisten missfallen. Aber wie gesagt, das muss jeder selbst wissen.


    Erst mal sollten wir hier zwei Dinge mal klar voneinander trennen. Als Collins-Fan ist es mir für mich selbst gleich, was du von ihm bzw. von seiner Musik hältst, da dein Musikgeschmack genauso wenig meinen bestimmt wie mein Musikgeschmack es über deinen macht.


    Als Moderator dürfen mir bestimmte Dinge jedoch nicht egal sein, womit wir jetzt beim Thema Arroganz sind. Du "ahnst" also, was ich an deinem Tonfall kritisch finden könnte. Ohne jetzt deine Ahnung genauer zu kennen behaupte ich mal, da hast du wahrscheinlich sehr recht, und anders als du bin ich nicht der Meinung, dass sie noch "deutlich" im Rahmen sind. Die Arroganz begründet sich darin, dass die Aussage "Dass Collins sich so exzessiv in seinem Schlagerschmonz gesuhlt hat,..." kaum noch als eigene Meinung zu erkennen ist, sondern in den Raum geklatscht wird wie eine Tatsache, z.B. "Tony spielt Keyboards von KORG".


    Wir unterhalten uns hier darüber, ob Phil-Fans "empfindlicher" sind als Peter-Fans. Ich teile hier mit, dass sich Personen abgemeldet und gegen weitere Teilnahmen hier entschieden haben, weil die Diskussionskultur inzwischen genau auf dieses Niveau gesackt ist. Das haben sie, anders als von Prophet unterstellt, nicht wie gewisse Kandidaten mit lautem Knall getan, sondern einfach irgendwann das Schreiben eingestellt, sich mit einem von uns in Verbindung gesetzt, mit dem sie vielleicht in der Vergangenheit mehr zu tun hatten oder man kannte sich einfach persönlich, und dann mitgeteilt haben "Du, sorry, aber ich bin hier weg, diese "Diskussionskultur" kann man sich nicht mehr antun." Der letzte Fall dieser Art ist übrigens genau zwei Tage her, wir reden hier also nicht über Dinge aus grauer Vorzeit, die inzwischen irrelevant wären.


    Und die Reaktionen darauf sind:
    - Ein Beitrag von dir, der tatsächlich exemplarisch für genau den Diskussionston steht, der hier aktiv Personen aus dem Forum treibt, und
    - Die Unterstellung durch Prophet (unter teils falschen Voraussetzungen), diese Personen hätten im Kern ganz andere Probleme.


    Nochmal ganz klar, es geht nicht darum, dass Kritik geäußert wird, es geht um die Form und den Ton der Kritik. Wenn wir den Vergleich mal ein wenig ausdehnen, lass uns mal auf den Ray Wilson-Unterbereich schauen, der hier im Forum ja eher ein ziemliches Nischen-Dasein fristet. Hier gibt es viele Mitglieder, mich eingeschlossen, die mit seiner Musik wenig bis gar nichts anfangen können. Das äußert sich dann darin, dass die Threads dort kaum beachtet werden bzw. halt von denen besucht werden, die eben doch an seiner Musik interessiert sind, und man diskutiert halt unter sich. Für uns Moderatoren ist das einer der angenehmsten Bereiche, denn die Situationen, bei denen wir bisher dort eingreifen mussten, die kannst du an einer Hand abzählen und hast noch Finger in Reserve.


    Auch bei Collins gibt es viele, die mit seinem Solo-Schaffen nichts anfangen können, was ja auch vollkommen ok ist. Obwohl er bekannter ist und natürlich auch durch die von dir genannten Punkte mehr polarisiert, so wäre es ja trotzdem möglich, dass man sich ganz einfach nicht mit den Collins-Themen befasst, sondern sich eben mit den Bereichen befasst, die einem eher liegen, was nicht gleichbedeutend ist mit "Alle haben sich lieb und nichts wird kritisiert tralala". Aber genau das passiert eben nicht. Der Collins-Bereich ist in diesem Forum beispiellos, denn dort gibt es wie sonst nirgendwo hier Personen, die aus reinem Selbstdarstellungsdrang die Threads für sich kapern, ihn darin vollumfänglich ausleben, und wenn die Lust am Spielzeug vergangen ist wieder verschwinden.


    Daraus jetzt hier eine "Kritikunfähigkeit" zu konstruieren, das verstehe ich genauso wenig wie das Unverständnis darüber, dass Menschen, die gerne sachlich und durchaus auch kritisch über Themen diskutieren möchten, kein Interesse mehr daran haben, in einem solchen Umfeld noch mit irgendwem zu diskutieren.


    Nochmal gesondert zitiert:

    Zitat

    Ich verstehe bloß nicht, dass man sich so intensiv mit den Forumsbeiträgen beschäftigt, die einem am meisten missfallen.


    Weil man genau an diesen Beiträgen inzwischen nicht mehr vorbeikommt und sie einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtdiskussion ausmachen.

    • Offizieller Beitrag

    Viele User, gerade die, die sich nicht tagtäglich im Forum tummeln, haben eben nicht das dicke Fell, um z.B. die Schlagerschmonz-Pille zu schlucken. Und eben nicht wenige bleiben dann einfach mal weg.


    Da stellt sich mir die ehrlich gemeinte Frage, wie Menschen, denen ein Begriff wie "Schlagerschmonz" schon emotional zuviel ist, im realen Leben mit Meinungsäußerungen ihrer Mitmenschen umgehen, die nicht "political correct" geäußert werden. Gehen sie dann auch immer schwerst beleidigt von dannen? Wie ich an anderer Stelle sinngemäß schrieb: Wer sich durch einen Begriff wie "Schlagerschmonz" in Bezug auf sein musikalisches Idol selbst persönlich derart getroffen fühlt, dass er beleidigt seines Weges zieht, der hat viel tiefer liegende andere Probleme.

  • Da stellt sich mir die ehrlich gemeinte Frage, wie Menschen, denen ein Begriff wie "Schlagerschmonz" schon emotional zuviel ist, im realen Leben mit Meinungsäußerungen ihrer Mitmenschen umgehen, die nicht "political correct" geäußert werden. Gehen sie dann auch immer schwerst beleidigt von dannen? Wie ich an anderer Stelle sinngemäß schrieb: Wer sich durch einen Begriff wie "Schlagerschmonz" in Bezug auf sein musikalisches Idol selbst persönlich derart getroffen fühlt, dass er beleidigt seines Weges zieht, der hat viel tiefer liegende andere Probleme.


    Ich weiß nicht, wie du es in deinem Leben abseits des Forums so hältst, aber wenn mir der Diskussionsstil meiner Gesprächspartner auf die Nerven geht und an einer sachlichen Auseinandersetzung offensichtlich kein Interesse besteht, dann gehe ich auch. Nicht, weil ich beleidigt wäre, sondern weil mir meine Lebenszeit dafür zu schade wäre. Ich bin absolut kein Anhänger von Political Correctness, ganz im Gegenteil sogar, aber ein Mindestmaß an Inhalt setze ich dennoch voraus.