Im aktuellen Dossier der ZEIT beschäftigt sich Autor Anant Agarwala mit der Frage, was die zunehmende Zahl an Abiturienten für die Qualität des Abiturs bedeutet. Wer immer schon angenommen hat, dass dies zu Lasten des Niveaus gehen könnte, kann sich nun bestätigt fühlen.
Auszüge:
"Früher sei es so gewesen, sagt Frese: Die Schulen hätten ihre Vorschläge für die Abiturklausuren eingereicht, Umschläge voller Überraschungen. Schon damals habe es Schulen gegegeben, die gerade so den Mindeststandard eingehalten hätten, aber die meisten hätten darüber gelegen. Mit der Einführung des Zentralabiturs sei das vorbei gewesen. Von nun an habe für das Land nur noch der Mindeststandard gegolten. Die Zahl der erfolgreichen Abiturienten sollte ja nicht sinken, sondern steigen. Der Gymnasiast aus dem reichen Vorort, mit jahrelanger Nachhilfe auf Spitzennoten gedrillt, sollte die Prüfung ebenso bestehen wie der Gesamtschüler im Problembezirk."
"Elke Hark, Abiturientin des Jahres 1982, ist eine Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fachhochschule Bielefeld. Im Moment besteht ihre Aufgabe darin, Menschen, die studieren dürfen, in Menschen zu verwandeln, die studieren können."
Insgesamt ein sehr informativer und gut geschriebener Artikel!