Steve Hackett: A Midsummer Night's Dream - Rezension & Wiederveröffentlichung 2013

    • Offizieller Beitrag

    Das Klassik-Album A Midsummer Night's Dream, das Steve Hackett 1997 nach Genesis Revisited einspielte, wird nun am 12.04.2013 wiederveröffentlicht.


    Es kann bei amazon und JPC bestellt werden.


    Eine ausführliche Rezension gab es in it-Magazin #22 - dazu gab es viele Hintergrundinfos zu Shakespeare. Grund genug, diese Rezension von Bernd Vormwald endlich online zu bringen.


    Deutscher Genesis Fanclub it: Steve Hackett - A Midsummer Night's Dream - CD Rezension

  • Zitat Bernd: "...Das dtv-Lexikon beschreibt Shakespeares Stück als Verbindung von Zauber, Witz, Ironie und romantischem Gefühl. Treffender könnte ein Kurzurteil über Hacketts gekonnte musikalische Umsetzung auch nicht ausfallen. Es gelingt ihm die Atmosphäre einzufangen, die eine Johannisnacht (= midsummer night) im 16. Jahrhundert mit Volksbräuchen, Aberglauben, Magie, Spuk, Ausgelassenheit und Verzauberung verbreitete..."

    Mehr ist zu dieser wunderschönen, zeitlosen, bezaubernder Musik nicht zu sagen. Doch: Bitte eine Live - Aufführung!

  • Obgleich ich bekennender Liebhaber des Outputs an der akustischen Gitarre von Steve bin, kann ich für dieses Werk nicht viel positive Emotionen freisetzen. So Stücke wie "By Paved Fountain" sind schon okay, aber das hat er alles schon einmal besser gemacht ("Pierrot" auf MOMENTUM zum Beispiel). Steve, - wir hatten das ja schon besprochen, - hat leider manchmal kein Gefühl für die Grenzen des Emotionalen beziehungsweise die Übergänge zum Schmalz; und so fällt er (meines Ermessens) auch hier hin und wieder tief in den Schmalztopf. Eine andere Sache ist die Verbindung von klassischer beziehungsweise epigonal-pseudo-klassischer Gitarrenmusik und Orchester, und da kann Steve nun rein gar nichts dafür, dass ich das einfach nicht mag - schon das "Concerto de Aranjuez" von Joaquin Rodrigo und Ähnliches kann ich mit Orchester einfach nicht hören; nur bei Mauro Giuliani gelingt mir ab und zu mal ein guter Moment der Verträglichkeit. Und das sagt einer, der mühelos 6 Stunden "Götterdämmerung" von Richard Wagner am Stück hört. Also - was ich hier höre, habe ich von Steve alles so ähnlich schon einmal vernommen; sodass mich das Werk hier über weite Strecken nicht tangiert. Ich war nie ein Freund des nebenbei-Hörens, sitze zumeist wie gebannt zwischen meinen großen Boxen, aber hier ist ein "nebenbei" für mich durchaus zu rechtfertigen. Vielleicht hat Steve mit MOMENTUM alles gesagt, was mich überhaupt erreichen kann, und nun ist meine Seele verschlossen für Neues? Das Werk ist nicht schlecht, gerät aber manchmal in die Nähe von "The Wicked Lady" von Tony Banks (zum Beispiel bei "Between The Cold Monn & The Earth"). Die Orchester-freien Gitarrensequenzen sind wunderbar, aber wenn das Orchester einsetzt, bin ich weg. Apropos weg ...