STEVE HACKETT Interview zur Tour - ONLINE!!!

  • Falls euch übrigens manche Formulierung im Interview seltsam vorkommt:Steve ist ein Meister darin, einen Satz in der einen Konstruktion zu beginnen und dann dass er anders endet. ( <------ Das da ist ein Beispiel). Kann einen beim Übersetzen wahnsinnig machen: An welcher Stelle baue ich den "Bruch" im Satzbau nach?


    Du machst das ja des Öfteren, weshalb ich finde, dass es mal wieder an der Zeit ist, Dir für Deine Übersetzungsarbeit zu danken. :topp:

  • Klasse Interview!
    Find ich super!
    Christian und Martin: Mein Kompliment.


    Gruß
    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • Ich finde es gut dass (leider nur bei der englischen Version) das Datum dabeisteht an dem das Interview stattgefunden hat. Das täte ich mir bei allen Interviews wünschen, und auch bei den anderen Artikeln, Album-Besprechungen usw. auf der Internetseite. Das ist für's Verständnis durchaus nicht unwichtig.

    Nachtrag: Es steht ja im Text vor dem Interview. Bei der englischen Version steht's auch nochmal im Fuß, das habe ich gemeint.

    Einmal editiert, zuletzt von HoHoHo ()

  • Hmm, es ist in beiden Versionen eigentlich sogar mehrfach gelistet, wann das Interview stattfand.


    In Artikeln machen wir das seltener


    mal ne frage, habt ihr mal versucht bei peter gabriel anzufragen bezüglich eines interviews?

  • "it: Die Fans fragen – und jetzt, da Ray dabei ist, kommt die Frage logischerweise wieder hoch: Hast du überlegt, Tony oder Mike zu fragen, ob sie mitmachen möchten?
    Steve: Nicht ernsthaft. Ich habe das früher schon versucht und bin dort auf Widerstand gestoßen; also hatte ich meine Antwort schon bevor ich überhaupt gefragt habe."


    Nicht, daß mit dieser Zusammenarbeit zu rechnen gewesen wäre, aber, die Art, wie er das erzählt, macht einen schon ein wenig traurig. Ich dachte: Sturköppe. Schade, daß die nicht entspannter mit ihrer Geschichte umgehen können und da einfach mal aus Spaß bei irgend 'nem Gig 'n bißchen mitjammen.
    Aber ist natürlich nur eine Version. Wer weiß, wie die anderen die Geschichte erzählen würden. Und als ich dann den ganzen Rest las, vor allem diese nicht enden wollende Antwort auf die Frage, wie die Tour entstanden ist, schimmerte mich zwischen den Zeilen auch immer mal wieder etwas an, was ich schon nach einem anderen Interview vor kurzem dachte:
    Er hat noch eine Rechnung offen. Diesmal will er es so machen, wie er will und hat vielleicht auch gar keine Lust, sich mit den anderen auseinanderzusetzen. Irgendwo ist da ein verletzter Stolz. Und vielleicht auch ein bißchen Vermessenheit:
    .
    "Ich halte mich selbst jetzt nicht für Genesis, aber ich kann ganz sicher eine Genesis-Show so rüberbringen, dass sie genauso authentisch ist wie die von 1977, als Phil den Job von Peter Gabriel übernahm, …"


    Das ist natürlich Quatsch, und da macht er die anderen, vielleicht unbewußt, ein bißchen klein. Ich denke, diese Art von Authenzität, wenn ich ihn da richtig verstanden habe, erwartet aber auch niemand von diesem Konzert.
    Was aber toll rüberkommt: seine Leidenschaft und wie er sich auf das Projekt freut, diese Tour scheint ihm wirklich sehr wichtig zu sein. Ich bin gespannt.
    Interessantes Interview. Vielen Dank dafür! Auch martinus, man ahnt die Schwierigkeiten, aber es liest sich sehr flüssig.

    • Offizieller Beitrag

    "Ich halte mich selbst jetzt nicht für Genesis, aber ich kann ganz sicher eine Genesis-Show so rüberbringen, dass sie genauso authentisch ist wie die von 1977, als Phil den Job von Peter Gabriel übernahm, …"
    Das ist natürlich Quatsch, und da macht er die anderen, vielleicht unbewußt, ein bißchen klein. Ich denke, diese Art von Authenzität, wenn ich ihn da richtig verstanden habe, erwartet aber auch niemand von diesem Konzert.


    Ich vermute, was Steve damit meint und vielleicht allzu verkürzt formuliert, ist dieses: Als Genesis 1976/7 Stücke aus der Gabriel-Ära live gespielt haben, war das nicht mehr die Band Genesis der Gabriel-Ära, sondern eine andere Band, nämlich die der Collinszeit. Das war eben nicht mehr die Besetzung Rutherford/Bass, Hackett/Gitarre, Banks/Keyboard, Collins/Schlagzeug und Gabriel/Gesang, sondern eine andere Besetzung, von der strenggenommen nur noch drei der fünf Positionen (Rutherford und Banks) identisch besetzt waren: Am Schlagzeug saßen ein Bruford oder ein Thompson und am Mikrofon stand ein Collins. Wenn diese Truppe dann einen Song aus der Gabrielzeit wie The Cinema Show spielt, kann man der Meinung sein, dass das nicht mehr die authentische Besetzung ist. Und wenn Hackett findet, dass der wesentliche Unterschied zwischen 1977 und 2013 nur die Sänger sind, weil er darauf achtet, dass die Musik ganz genauso klingt, kann er diese Parallele ziehen.


    Man muss aber nicht seiner Meinung sein.

  • Naja, dann habe ich ihn ja richtig verstanden, und das genau halte ich für Unsinn.
    1976 wurde der Schlagzeuger zum Sänger, (der mehr nach PG klang als dieser selbst, wie ich als Bonmot mal irgendwo gelesen habe, aber das kann man natürlich diskutieren, oder lieber nicht), und der Schlagzeuger wurde ersetzt von einem exzellenten (später von einem immer noch sehr guten) Kollegen, beide zusammen bereicherten das Repertoire sogar noch durch ihre Duette.
    2013 werden, um in diesem Bild zu bleiben, sämtliche Musiker bis auf den Gitarristen selbst ausgetauscht, der dann als einziger für den Authentizitätsanspruch verantwortlich wäre.
    Wenn man jetzt mal die Sangesfrage außen vor läßt, kann ich in dieser Lesart eine Herabwürdigung von Banks und Rutherford nicht verkennen und frage mich - bei allem Respekt vor Hacketts Anteil an der Band und dem laufenden Projekt, auf das ich mich freue - warum er ohne Not diesen Authentizitätsvergleich zieht, bei dem er nur verlieren kann. Da fällt mir dann laienpsychologisch erstmal nichts anderes zu ein als verletzter Stolz bzw. das Bedürfnis sich gegen die anderen zu positionieren, denn als Prahlhans mit Hang zur Selbstüberschätzung scheint mir der Mann bisher weitgehend unverdächtig.
    Vielleicht will er aber auch einfach nur ein bißchen Werbung machen, und da wird ja bekanntlich eher geklotzt als gekleckert.