Bewertung des Tracks "Reaper" nach Schulnoten 23
-
15 Punkte (überragend) (1) 4%
-
14 Punkte (sehr gut) (0) 0%
-
13 Punkte - sehr gut (1-) (2) 9%
-
12 Punkte - gut (2+) (2) 9%
-
11 Punkte - gut (2) (4) 17%
-
10 Punkte - gut (2-) (4) 17%
-
9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 9%
-
8 Punkte - befriedigend (3) (1) 4%
-
7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 17%
-
6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 4%
-
5 Punkte - ausreichend (4) (1) 4%
-
4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (1) 4%
-
3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
-
2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
-
1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
-
0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
Track of the Week - 25.02.2013 - 03.03.2013
ANTHONY PHILLIPS - Reaper
Jahr: Composed 1970, Recorded 1976, Released 1978
Album: Private Parts & Pieces
Arbeitstitel: In Memoriam AD
Credits: Composed by Anthony Phillips
Lyrics: Instrumental
Länge: 7:38
Musiker: Anthony Phillips
live gespielt: 21.3.1993 "Living Room Concert" (live Radio session)
bekannte Coverversionen: -
Anhören: Anthony Phillips: Reaper
Bemerkungen: Reaper war der Opener der zweiten LP-Seite vom ersten Teil seiner "Private Parts & Pieces"-Reihe - eine Albumserie, die in loser Folge parallel zu Anthony Phillips' regulären Alben erschien und Stücke versammelte, die sich mit der Zeit in seinen Archiven angehäuft hatten. Der Untertitel dieser ersten Ausgabe lautete "A Collection of Guitar and Piano Solos, Duets and Ensembles 1972-1976". Nur selten hatten die Alben dieser Reihe eine derart große innere Konsistenz wie dieses. Zehn Stücke wie aus einem Guß und von bemerkenswerter Dichte, obwohl man nie mehr als vier Instrumente gleichzeitig hört. Die meisten davon wurden während der Arbeit an seinem Debutalbum "The Geese & The Ghost" aufgenommen und sind alles andere als unfertige Skizzen.
Reaper ist ein Solo-Stück, gespielt auf einer 12-saitigen Akustik-Gitarre in offener Stimmung. Es beginnt mit Flageoléts, die recht kraftvoll angeschlagen werden und das einfache, aber einprägsame Thema darstellen, auf das er im Laufe der höchst dynamischen siebeneinhalb Minuten immer wieder zurückkommt. Es ist das älteste Stück auf dem Album - bereits 1970 entstanden, vermutlich kurz nach seinem Ausstieg bei Genesis. Eine frühe Demo-Aufnahme aus dieser Zeit mit dem Titel In Memoriam AD erschien 1994 auf dem Sampler "The Archive Collection Vol. 1". Sie ist der üppiger arrangierten Version nicht unähnlich, die unter dem Titel Electric Reaper (wohl wegen des schönen Stratocaster-Solos, das er hier dazugespielt hatte), den dritten Teil seiner fünfteiligen Scottish Suite über Macbeth bildet. Diese wurde ebenfalls 1976 aufgenommen, aber erst im zweiten Teil der "Private Parts & Pieces"-Serie 1980 veröffentlicht.
Anthony Phillips schreibt dazu in den Liner-Notes von "Private Parts & Pieces", Reaper hätte viele verschiedene Settings und Arrangements gehabt, unter anderem sei es als Begleitmusik für eine Bankett-Szene, die er für sein Macbeth-Projekt geschrieben habe, vorgesehen gewesen.
Der "Reaper" ist übrigens niemand anders als der "grimme Schnitter", der "Sensenmann" - der auch gleich in mehrfacher Ausführung auf dem großartigen Albumcover von Peter Cross zu sehen ist. Dort schneidet er jedoch artig das Getreide und verschont sogar die Feldhasen.