Meine Erfahrungen mit dem Deutschunterricht decken sich zu hundert Prozent mit Deinen. Wir wurden mit Günter Grass gequält (unvergessen: Oskar Matzeraths Mutter, die beim Anblick des aalgefüllten Pferdekopfes ihr Frühstück auf den Kai in Danzig kotzt) und Heinrich Böll (der von einer Frau erzählt, die durch geschickte Muskelbewegung kacken konnte ohne sich den Hintern abputzen zu müssen).
Ich habe nie wieder sogenannte "hochwertige" Literatur gelesen. Und ich lese nach wie vor sehr viel. Der Deutschunterricht hat mich insoweit nachhaltig geschädigt. In guter Erinnerung ist mir nur Goethes Faust geblieben, da das Stück streckenweise richtig lustig ist und wir im Zusammenhang damit die Verfilmung mit Gustav Gründgens angeschaut haben.