RAY WILSON - Chasing Rainbows - Rezension online

Zitat von cut_tig

Das kann man so nicht sagen nur bei Quartett und Quintett spielt er jeweils nur einen Song. Bei der 20 Years and more Show waren es 3 - 4 Songs gewesen. Easier That Way, Follow The Lie, Wait For Better Days, She's A Queen.
Rhianne wurde zumindest in Aschaffenburg schon mal ausgiebig geprobt, das wird es vermutlich auch demnächst live geben.
Gestern wurde vor dem Konzert in Lüneburg immerhin die neue CD abgespielt, ist doch auch was. :cool:

Aber Songs wie SHOUTING IN MY SLEEP oder WHATEVER HAPPENED ließen sich doch sicher auch für Quartett oder Quintett umarrangieren. Und EASIER THAT WAY sollte als neue Single ohnehin gesetzt sein.
Eines ist offensichtlich: Wenn Rays eigene Songs mehr Profil gewinnen sollen, dann muss er live davon mehr spielen - unabhängig von der Besetzung, mit der er auftritt.
Natürlich weiß ich auch, dass der hohe Genesis-Anteil in seinem Programm teilweise wirtschaftlichen Gründen geschuldet ist. Aber teilweise hat er diese Entwicklung eben auch forciert, in dem er seine eigenen Stücke immer weiter an den Rand gedrängt hat.
Oder wollen Besucher von Wilson-Konzerten tatsächlich so dringend Songs von U2 oder Bob Dylan hören? Ich glaube nicht...

Nach den ersten Malen hören, leiste ich dann auch mal meinen Meinungsbeitrag.
Eigentlich ist es für mich noch zu früh, da ich finde, dass die meisten von Rays Alben mit mehrmaligem Hören wachsen. Aber da ich hier gerne Meinungen lese hier meine:

Vorweg: ich würde schrecklich gerne etwas anderes sagen, aber noch haut es mich nicht um. Und ich glaube zu wissen, warum es mir nicht das erste Mal bei einem Ray Album so geht. Mich beruhigt, dass Mutzelkönig auch etwas ähnliches gesagt hat...
Scheinbar stört mich das Werk Peter Hoffs aufs Rays letzten Alben. Viele der Stücke unterscheiden sich nicht so sehr von einander und klingen für mich als hätte ich sie schon einmal auf einem seiner Alben gehört.

Mir fiel es auf als ich "Whatever happened" hörte. Liebe auf den ersten Blick - hätte auch auf der Guaranteed Pure sein können. Einfach, aber einfach schön. Booklet durch gelesen und gemerkt: Guck, das hat Ray ja alleine geschrieben.

Weitere Highlights sind für mich "Easier That Way", "Follow The Lie" und besonders "Shouting In My Sleep".
Lowlights momentan "Rihanne" (hm...), "Wait for better days" (kommt mir wie schon gehört rüber) und "She's A Queen" (fand ich von Anfang an nicht gut obwohl ich eine Frau bin ;o) ).

Der Rest verschwimmt mir noch zu sehr in einander. Die Hoffnung, dass das Album noch wächst gebe ich nicht auf und ich wünsche es mir sehr!

Mir haben bei Ray immer besonders die Tempowechsel gefallen, das ist irgendwie auf der Strecke geblieben.

So wenig Lieder der neuen CD auf Konzerten zu spielen, ist sicherlich unter den Umständen verständlich, aber ich fürchte auch damit tut er sich unterm Strich keinen Gefallen...

Es entwickelt sich. Ray hat in Lübeck immerhin 2 neue Songs gespielt. Shouting In My Sleep (wie geil ist das denn !:cool:) und Easier That Way. Shouting In My Sleep wurde beim Soundcheck in Lüneburg und Lübeck ausgiebig geprobt. Nun müßte er nur noch Wait For Better Days bei den Quintett / Quartett Shows auch noch dazu nehmen, das währe doch dann schon fast perfekt oder?

Ich habe mir das Album jetzt 2x auf Spotify angehört und muss sagen, es haut mich nicht vom Hocker.

Am Anfang klingt es ganz gut, "Take it slow" ist ein Klasse Opener. Aber ich verliere im Laufe das Album das Interesse an der Musik. Alles klingt irgendwie zu gleich (bei "Whatever happend" horche ich nochmal auf, klingt hat etwas anders, aber gut). Ich vermisse hier vielleicht 1-2 Uptempo Nummern, mal ein wenig mehr Gitarre im Vordergrund, und dann hat er leider auch Ali wieder dermaßen an die Leine gelegt.
Rays Songs und Alis Gitarrenspiel (v.a. seine Solis) funktionieren eigentlich wunderbar, warum gibt er ihm nicht mehr Platz?
Aber jetzt bitte nicht das "Das ist doch Rays Sache, immerhin ist's sein Album". Sowas kann ich nicht hören. Eben weil seine Songs mit Ali gut funktionieren und trotzdem SEINE Songs bleiben.
Ich habe den Eindruck, dass Ray einfach nicht genug Mut hat, mal was zu probieren (das Saxophon ist ja eigentlich ein netter Anfang). Oder, was schlimmer wäre, keine neuen Ideen hat.

Es klingt alles wirklich nett, aber irgendwie zu nett. Ein paar Ecken und Kanten hätten dem Album gut getan.
Schade, gute Ansätze sind vorhanden. Sicherlich kein schlechtes Album, das nicht. Aber mir fehlt hier der letzte Kick, der es zu einem sehr guten machen würde. Meine Favoriten auf dem Album sind "Take it slow". "Follow the Lie" und "Whatever happend" (erinnert mich ein wenig an "Yesterday" auf der "Change"), negativer "Höhepunkt" für mich ist "She's a Queen", absoluter Skip-Kandidat.

Da gefällt mir persönlich die Unfullfillment besser. Wesentlich abwechslungsreicher, auch wenn der eine oder andere Song schwächer ist. Oder ganz zu schweigen von Millionairhead mit Cut_. Zwar nicht so geschliffen im Sound, dafür steckt dort die Abwechslung und die Dynamik drin, die ich hier so vermisse.

So sehe ich das jedenfalls. Ich hoffe, das er beim nächsten Album wieder mehr Mut zeigt.

Erstaunlich und auch etwas enttäuschend, wie wenige sich hier zu dem Album äußern. Mich hätten schon noch ein paar Meinungen interessiert. Wäre interessant zu wissen, ob ich mit meiner Meinung hier alleine stehe.

Ich habe noch ein paar mal reingehört, aber meine Meinung hat sich nicht geändert. Bis zum 4. Titel richtig Klasse, "Wait for better Days" ist dann schon wieder im gleichen Stil, nur die Melodie ist hier schon weniger, wie sagt man neudeutsch, catchy.
Die nächsten 3 Songs sind für mich belanglos, nehmen mich überhaupt nicht mit.
Dann wird's wieder etwas besser, ohne jedoch so interessant zu sein wie bei den ersten 4 Songs.
Die Gründe dafür habe ich im vorherigen Beitrag schon genannt.

Für mich ein solides Album, nicht mehr und nicht weniger. Wie ich schon sagte, Ray sollte in Zukunft etwas mutiger sein. Ist jedenfalls meine Meinung.

Zitat von Christian

Wait for better days ist mit Abstand der beste Song des Albums, meiner Meinung nach. Ich musste ihn aber auch oft hören ...

Werde ich sicher auch noch machen!

Nur weil hier angemerkt wurde dass es hier zu wenige Meinungen zu "Chasing Rainbows" gäbe... Ich als Freund der Musik von Ray Wilson habe noch nix über das Album geschrieben weil ich es noch nicht habe. Ich habe schon lange nicht mehr den Ehrgeiz neue Alben als erster zu haben (oder gar als erster zu rezensieren), aus dem Alter bin ich raus. Da Ray Mitte Mai in erreichbarer Nähe ein Konzert gibt und ich da evtl. hin fahre werde ich mir das Album entweder dort oder danach bei einem Händler kaufen. Ich brauch's mir ja nicht wieder doppelt zu kaufen (wie bei einigen anderen Alben die ich wegen Autogramm bei Konzerten nochmal gekauft habe).

Ich muss leider sagen, dass mein Interesse an Rays Studioalben nach den letzten Veröffentlichungen stark nachgelassen hat. Ich mag Ray, seine Stimme, gehe gerne zu seinen Konzerten, aber die Studioalben höre ich praktisch nie. Das ist alles nicht schlecht und nett anzuhören, aber für mich gibt es da wenig, das mich aufhorchen lässt. Alles zu beliebig, ohne Kante. Das einzige Alleinstellungsmerkmal ist Rays markante Stimme, aber das reicht auf Dauer nicht.

Das was ich bisher über das neue Album gehört und gelesen habe, schlägt in eben genau diese Kerbe. Wahrscheinlich werde ich mir das ALbum also einfach auch beim nächsten Konzert zulegen.