Beiträge von Fearless

    Ich war auch in Crimmitschau, um Ray nach langer Zeit wieder mal live zu sehen.
    Ich kann deinem Bericht in vollem Umfang zustimmen. Ich stand seitlich vom Mischpult und habe gefühlt nur die Hälfte des Konzertes mitbekommen. Die andere Hälfte war ich beschäftigt, bierholende Crimmitschauer durchzulassen.
    Und der Sound war wirklich schlecht. Ein einziger Soundbrei, und die Gitarre von Ali war nur zu erahnen. Echt schade.
    Die Setlist fand ich okay, wobei ich schon gerne noch die Songs gehört hätte, die er dann eine Tag später gespielt hat.
    Aber na ja, vielleicht kommt er ja irgendwann mal wieder in die Nähe von Leipzig mit einem Programm, dass vorwiegend aus seinen eigenen Sachen besteht. Da würde ich dann auch gerne wieder etwas Geld dafür ausgeben. Genesis habe ich nun genug von ihm gehört, um davon noch volle Programme sehen zu müssen.

    Es gibt was Neues für Fans der frühen Werke von Mike Oldfield:


    Robert Reed hat ein Album herausgebracht, das klingt wie ein verschollenes Oldfield-Album aus der Zeit vor 1979!
    Okay, der Sound ist halt komplett geklaut, aber eigentlich haben wir alle doch auf so ein Album gewartet, halt nur von Mike.
    Tja, und Robert Reed hat das nun mit seinem Album "Sanctuary" gemacht. Wer die Sachen von Tubular Bells bis Incantations liebt, der der wird hier vollauf bedient! Besser geht's nicht!
    Auf YouTube gibt's da auch ein offizielles Video dafür:


    https://www.youtube.com/watch?v=e8wWGAy5W4c


    Na, neugierig? Interessenten können hier Part 1 (20:41 min) komplett anhören und bei Interesse dieses Album auch erwerben:


    Sanctuary | robert reed


    Viel Spaß! :)

    @ Christian


    Sehr interessante Rezension, auch wenn ich manches anders sehe (höre). Jester Wr hat meine kleine Rezension ja schon verlinkt, aber vielleicht ist das ja etwas untergegangen, deshalb hier nochmal der Link dazu:


    Sound of Contact - Dimensionaut | Access2Music


    Bei mir hat das Album 1-2 Hördurchgänge gebraucht, ehe es zündete, aber dann war der Zwang da, es immer wieder von vorne zu hören. Die Genesis-Einflüsse höre ich auch raus, aber eben mehr zu der End-70er Phase. Abacab und Suppers Ready wären mir nicht eingefallen, allerdings bin ich auch nicht so der absolute Genesis-Freak ;)


    Jedenfalls bin ich wie du der Meinung, dass es ein ganz fantastisches Album ist. Besonders beeindruckt mich die Symbiose von eingängigen Melodien und progressiven Teilen in den Songs.
    Für mich ganz klar schon jetzt ein Anwärter auf den Titel "Album des Jahres".
    Bleibt nur zu hoffen, dass das Album gut angenommen wird und dass es in Zukunft auch noch weitere Musik von Sound of Contact gibt. Denn ich denke, in der Band steckt 'ne Menge Potential! :D

    Er hat sich meines Erachtens aber auch als Einziger kleine Improvisationsduelle mit Steve geliefert, die dann jazziger ausfielen als man es von Genesis kannte.


    Mir hat auch das gefallen!


    Ja klar, ist ja auch alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag auch Improvisation, aber Jazz nicht wirklich, und da es hier ab und an doch einen jazzigen Anstrich hatte, sehe ich das sicher auch etwas anders als du. ;)

    Erstaunlich und auch etwas enttäuschend, wie wenige sich hier zu dem Album äußern. Mich hätten schon noch ein paar Meinungen interessiert. Wäre interessant zu wissen, ob ich mit meiner Meinung hier alleine stehe.


    Ich habe noch ein paar mal reingehört, aber meine Meinung hat sich nicht geändert. Bis zum 4. Titel richtig Klasse, "Wait for better Days" ist dann schon wieder im gleichen Stil, nur die Melodie ist hier schon weniger, wie sagt man neudeutsch, catchy.
    Die nächsten 3 Songs sind für mich belanglos, nehmen mich überhaupt nicht mit.
    Dann wird's wieder etwas besser, ohne jedoch so interessant zu sein wie bei den ersten 4 Songs.
    Die Gründe dafür habe ich im vorherigen Beitrag schon genannt.


    Für mich ein solides Album, nicht mehr und nicht weniger. Wie ich schon sagte, Ray sollte in Zukunft etwas mutiger sein. Ist jedenfalls meine Meinung.

    Ich habe im Pink Floyd Forum eine längere Konzertrezension geschrieben und stelle die einfach hier auch nochmal rein:


    Am Montag spielte Steve Hackett hier in Leipzig, und da musste ich natürlich hin. Ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.
    Das Haus Auensee, wo dieses Konzert stattfand, ist eine Klasse Location und war (so gut wie?) ausverkauft.
    Mein Fazit vielleicht gleich vorneweg:


    Steve Hackett ließ die alten Genesis wiederauferstehen!


    Es war ein absolut geniales Konzert. Der Sound war bombastisch. Satte Bässe, klare Höhen, ordentliche Lautstärke, druckvoller Sound und die Abmischung der Instrumente war perfekt!


    Los ging's gleich mit "Watcher of the Skies": Flächige Genesis Keybords, dazu "Seconds Out" Gedächtnis Beleuchtung, und schon war man gefangen im Genesis Universum. Und Sänger Nad Sylvan zeigte gleich, warum ihn Hackett mit auf Tour genommen hatte: Im Timbre oft einem Peter Gabriel ähnlich, ohne ihn direkt zu kopieren, und seinen Vortrag unterstützte er mit entsprechender, aber nicht übertriebener Theatralik. Ein perfekter Einstieg in das Konzert. Hackett hatte das Publikum sofort in seinen Bann gezogen.


    Hauptakteur war natürlich Steve Hackett. Ein Meister seines Fach's. Er lässt seine Gitarre so herrlich gefühlvoll "weinen", spielt aber auch aggressive und rockige Töne in absoluter Perfektion.


    Endlich konnte ich mal "Dancing with the Moonlit Knight" live hören, einfach herrlich! Und dann kam's auch:


    Firth of Fifth, mit dem unglaublichen Gitarrensolo. Und Hackett spielt wie ein Gott. Zum Heulen schön . Das kriegt kein Mike Rutherford (haha) und auch kein Daryl Stuemer auch nur annähernd so hin. Das ist Hacketts Solo, und da kommt einfach niemand ran. Man schwebt förmlich davon und wünscht sich, dass das Solo niemals enden möge!


    Und so arbeitet sich Hackett durch das Repertoire der alten Genesis. Nein, arbeiten ist hier das falsche Wort. Man spürt wie es ihm Spaß macht, diese Songs zu zelebrieren. Das gleiche gilt auch für die hervorragende Band, die den Sound von Genesis hier auferstehen lässt. Alles ist stimmig, die Lichtshow unterstreicht gekonnt die Stimmungen in den Songs, ohne dass sie vordergründig wird. So bleibt die Aufmerksamkeit bei der Musik. Perfekt!


    Wenn es was zu meckern gibt, dann ist es für mich das machmal doch etwas übertriebene Rumgespringe des Flötisten/Saxophonisten (erinnerte mich manchmal ein wenig an das Gehampel von Scott Page auf Floyd's Momentary-Tour). Mir persönlich gefiel auch der Einsatz des Saxophons nicht ganz so gut (obwohl es sehr gut gespielt war), ich finde, es passt nicht so ganz zu Genesis. Ja, und die Stimme vom Schlagzeuger passt auch nicht ganz so gut (v.a. bei "Blood on the Rooftops"). Aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten in einem ansonsten perfekten Konzert.
    Es folgten auch noch ein fantastisches "Musical Box" und als letzter Song vor den Zugaben ein unglaubliches "Supper's Ready" in voller Pracht!


    Als Zugaben gab's dann noch "Eleventh Earl of Mar" und der unvermeidlich letzte Song "Los Endos".
    Dann war's leider "schon" vorbei. Die 2 Stunden 20 Minuten vergingen wie im Flug, und als der letzte Ton verklungen war, wollte man eigentlich die Uhr wieder zurückdrehen und nochmal von vorn anfangen. Geht leider nicht, muss unbedingt mal erfunden werden!


    Als Fazit kann ich nur sagen: Fast 2 1/2 Stunden Genesis in Reinkultur. Mehr Genesis der Progphase kann und wird man wohl kaum erleben können. Steve Hackett hat gezeigt, dass sein Gitarrenspiel der prägende Moment im Sound der alten Genesis war. So haben Genesis bei ihrer letzten Tour die Songs aus dieser Phase nicht hingekriegt.


    Deshalb: Wer Fan von Genesis (bis 1977) ist und noch die Möglichkeit hat, sich das anzusehen und -zuhören, sollte sich das nicht entgehen lassen. In solch geballter Ladung wird es das nicht mehr geben, denn wie Christian ja schon berichtete, hat Steve Hackett wohl angedeutet, dass er das in dieser Form nicht mehr machen will (obwohl er großen Spaß dran hat), weil, wie er selbst sagt, Zitat: "...ich nicht mein eigenes Museum werden will"


    Also seht einfach zu, dass ihr das noch zu sehen und hören bekommt!

    Ich habe mir das Album jetzt 2x auf Spotify angehört und muss sagen, es haut mich nicht vom Hocker.


    Am Anfang klingt es ganz gut, "Take it slow" ist ein Klasse Opener. Aber ich verliere im Laufe das Album das Interesse an der Musik. Alles klingt irgendwie zu gleich (bei "Whatever happend" horche ich nochmal auf, klingt hat etwas anders, aber gut). Ich vermisse hier vielleicht 1-2 Uptempo Nummern, mal ein wenig mehr Gitarre im Vordergrund, und dann hat er leider auch Ali wieder dermaßen an die Leine gelegt.
    Rays Songs und Alis Gitarrenspiel (v.a. seine Solis) funktionieren eigentlich wunderbar, warum gibt er ihm nicht mehr Platz?
    Aber jetzt bitte nicht das "Das ist doch Rays Sache, immerhin ist's sein Album". Sowas kann ich nicht hören. Eben weil seine Songs mit Ali gut funktionieren und trotzdem SEINE Songs bleiben.
    Ich habe den Eindruck, dass Ray einfach nicht genug Mut hat, mal was zu probieren (das Saxophon ist ja eigentlich ein netter Anfang). Oder, was schlimmer wäre, keine neuen Ideen hat.


    Es klingt alles wirklich nett, aber irgendwie zu nett. Ein paar Ecken und Kanten hätten dem Album gut getan.
    Schade, gute Ansätze sind vorhanden. Sicherlich kein schlechtes Album, das nicht. Aber mir fehlt hier der letzte Kick, der es zu einem sehr guten machen würde. Meine Favoriten auf dem Album sind "Take it slow". "Follow the Lie" und "Whatever happend" (erinnert mich ein wenig an "Yesterday" auf der "Change"), negativer "Höhepunkt" für mich ist "She's a Queen", absoluter Skip-Kandidat.


    Da gefällt mir persönlich die Unfullfillment besser. Wesentlich abwechslungsreicher, auch wenn der eine oder andere Song schwächer ist. Oder ganz zu schweigen von Millionairhead mit Cut_. Zwar nicht so geschliffen im Sound, dafür steckt dort die Abwechslung und die Dynamik drin, die ich hier so vermisse.


    So sehe ich das jedenfalls. Ich hoffe, das er beim nächsten Album wieder mehr Mut zeigt.