GENESIS & Solo: Die besten Live-Alben?

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    Nenne die besten Live-Alben der Genesis-Familie (1-3 Stimmen) 41

    1. GENESIS | Live (1973) (10) 24%
    2. GENESIS | Seconds Out (1977) (23) 56%
    3. GENESIS | Three Sides Live (1982) (17) 41%
    4. GENESIS | The Way We Walk (1992) (7) 17%
    5. GENESIS | Live Over Europe (2007) (10) 24%
    6. BRAND-X | Livestock (1979) (1) 2%
    7. PHIL COLLINS | Serious Hits Live (1990) (7) 17%
    8. PHIL COLLINS BIG BAND | A Hot Night In Paris (1999) (5) 12%
    9. PETER GABRIEL | Plays Live (1984) (11) 27%
    10. PETER GABRIEL | Secret World Live (1994) (15) 37%
    11. PETER GABRIEL | Live Blood (2012) (2) 5%
    12. STEVE HACKETT | Time Lapse (1988) (0) 0%
    13. STEVE HACKETT | There Are Many Sides To The Night (1994) (0) 0%
    14. STEVE HACKETT | The Tokyo Tapes (1998) (3) 7%
    15. STEVE HACKETT | Somewhere In South America (1998) (1) 2%
    16. STEVE HACKETT | Hungarian Horizons (1999) (3) 7%
    17. STEVE HACKETT | Live Rails (2010) (1) 2%
    18. ANTHONY PHILLIPS | The Living Room Concert (0) 0%
    19. RAY WILSON | Live & Acoustic (2002) (1) 2%
    20. RAY WILSON | Live (2005) (0) 0%
    21. RAY WILSON | An Audience And Ray Wilson (2006) (2) 5%
    22. RAY WILSON | Stiltskin Live (2006) (2) 5%
    23. RAY WILSON | Genesis Classic Live In Poznan (2011) (0) 0%

    In den meisten Umfragen nach den besten Alben sind Live-Alben aus gutem Grund nicht enthalten. Da es aber eine ganze Reihe von Live-Alben unserer Helden gibt, hab ich mal eine separate Umfrage eingerichtet.


    Welche sind die Deiner Meinung nach 3 besten Live-Alben aus der Genesis-Familie und warum?


    Es sind Projekte wie die Encore Series oder das Live Archive von Hackett nicht enthalten. Bei Wilson hab ich die erste Genesis Klassik Live-CD weggelassen, die gab es auch zeitweise nur über ihn, bei Steve ist Fire & Ice nicht dabei, da dies eigentlich eine DVD-VÖ ist.


    Anthonys Living Room Concert ist natürlich auch ein Grenzfall, aber der ist eben dabei ;)

  • Warum sind die Live Archive Alben von Hackett nicht dabei? Das sind ganz normale offizielle Livealben. Kein besonderes "Projekt", sondern einfach eine Form der Veröffentlichungspolitik für Livealben während seiner "Camino-Zeit". Die Live Archive '04 ist einfach die CD-Version von Once Above A Time. Es fehlen auch die CD Versionen von Somewhere in South America und Hungarian Horizans. Die gab es zeitweilig auch extra zu kaufen, also gleicher Sachverhalt wie Live Blood.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

    • Offizieller Beitrag

    Hungarian Horizons und Somewhere In South AMerica hab ich eingefügt. Keine Ahnung, wieso ich die nicht berücksichtigt hatte, auf meinem Schmierzettel stehen sie drauf ...
    Die beiden sind als ordentliche Live-Alben zu sehen.


    Die Live Archive Serie finde ich genauso zu umfassend für so eine Umfrage wie die Encore Series. Da wurden i.d.R spezielle Shows herausgepickt und veröffentlicht.


    Live Blood ist damit nicht vergleichbar, auch wenn das Basismaterial identisch ist - Live Blood ist als normales Live-Album erschienen.


    Aber wie ich bereits schrieb, es gibt Grenzfälle.

    • Offizieller Beitrag

    Versuch es mal kurz zu machen:
    Ein gutes Live-Album kennzeichnet für mich, dass es zum einen entweder die Live-Athmosphäre gut rüberbringt oder den Songs im Vergleich zu den Studiofassungen mehr hinzugibt, z.B. mehr Spielfreude, mehr Power, mehr Dynamik, usw. Im Idealfall leistet das Album beides zusammen.


    Über allem thront nach wie vor für mich "Seconds Out", was eigentlich nur Defizite in der Songauswahl hat (es konnte halt nicht alle interessanten Songs abbilden, so fehlt mir z.B. einiges von W&W, aber ich wüsste auch nicht auf welchen Song ich stattdessen verzichten hätte wollen) und dem Fakt, dass Gabriel natürlich nicht mehr drauf sein konnte.
    Aber ansonsten: fast alle Versionen gewinnen in Sachen Dynamik, Atmosphäre, Druck und vor allem Spielfreude im Vergleich zu den Studioversionen. Insbesondere Collins Drumming ist hier um soviel besser, ausgearbeiteter, variierter, druckvoller als auf den Studioversionen. Besonders Firth of Fifth ist hier dadurch in meiner persönlichen ultimative Version, da Collins für meinen Geschmack die Studioversion durch sein dort zu weiches und undynamisches "Schlagzeuggestreichel" ruiniert hat (insbesondere der zweite Teil von Hacketts Solo hat hier nicht die Power und Dramatik, die es haben sollte). Aber auf Seconds Out: Druck, Power, Dramatik, viel Schlagzeug-"Gerumpel". Optimal! Fehlt nur Gabe am Mikrofon. Und so geht es weiter z.B. mit Musical Box oder Cinema Show. Und im neuen Mix hört man sogar das Publikum öfters. :)


    Nächstes Album auf der Liste der Top3 ist "The Way We Walk". Warum? S.o., so einfach. Insbesondere die Long-Tracks gewinnen hier an Druck und Power im Vergleich zu den Studiofassungen: Daryl spielt in Firth of Fifth "seine" optimale Version des Solos (2007 klang das schon wieder etwas müder und saftloser), die 80er Longtracks gewinnen durch den größtenteils Verzicht von E-Drumsounds und klingen dadurch kraftvoller und rockiger. Und der zweite Teil von Domino klang weder davor noch danach jemals wieder so treibend und druckvoll.


    Gleiches gilt auch für Peter Gabriels Secret World Live. Ich mache kein Geheimnis drauf: für mein Empfinden ist der Sound von "Us" unter aller Sau. Ohne jeglichen Druck, viel zu dumpf, alles blubbert saftlos in einem großen Klangbrei mit viel zuviel Bass und unteren Mitten durch die Gegend und nur Gabriels Stimme ragt aus diesem Matsch heraus.
    Auf Secret World fangen alle diese Songs plötzlich zu Leben an: Hörbar echtes druckvolles Druming, differenzierte Instrumentierung, ROCK, Energie! Man vergleiche nur mal "Come Talk to Me" (insbesondere der Mittelteil) und "Secret World" mit den Studioversionen. Kein Vergleich in Sachen Energie, Spielfreude und Druck.



    P.S.: Genesis "Live" wäre dann auf Platz 4... ...TSL ist mir irgendwie zu leblos, langweilt mich... ...Live Over Europe hätte DAS Live-Album werden können (da komplettes Konzert + Atmosphäre), ABER die Band kommt hier durch die Bank einfach kraft- und saftlos rüber. Viele Songs sind teils langsamer als es gut wäre (Los Endos als DAS Negativbeispiel), Collins Drumming hat im Vergleich zu TWWW hörbar abgebaut, kommt einfach müde und kraftlos rüber und dass Banks sich teilweise in den Sounds vergriffen hat ist auch nicht sehr positiv für dieses Album... ...ja und da wäre noch Hacketts "Tokyo Tapes": in seinen besten Momenten zu sehr klanglich auf Hochglanz produziert, dadurch irgendwie seltsam leblos, Thompson bringt teilweise nicht die Collins'sche Energie rüber die notwendig wäre (auch hier wieder Firth of Fifth als Beispiel) und Hackett ruiniert diesen und andere Songs wieder durch seine gezwungen klingenden Änderungen in den Kompositionen, welche den Songs auch wirklich niemals etwas hinzugeben sondern ihnen stets etwas wegnehmen. Ich höre das Album quasi gar nicht mehr.


    Und die restlichen Alben: kenne ich nicht, enthalte ich mich der Meinung. :)

  • 1. Genesis - Seconds Out
    2. Peter Gabriel - Plays Live
    3. Genesis - Three Sides Live


    Die Begründung spare ich mir, dass hatten wir alles schon.
    Nicht, dass es für mich maßgeblich wäre, aber bei Steve Hackett vermisse
    ich hier die LIVE ARCHIVE - Serie. Es sind immerhin offizielle Bootlegs.

  • Nicht, dass es für mich maßgeblich wäre, aber bei Steve Hackett vermisse
    ich hier die LIVE ARCHIVE - Serie. Es sind immerhin offizielle Bootlegs.



    Lediglich die Live Archive '83 ist ein Bootleg. Alle anderen sind ganz normale Livealben. Der einzige Unterschied zu den anderen Livealben ist der Name "Live Archive". Wo der Unterschied zu Peters "Live Blood" sein soll, bleibt mir ein Rätsel.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’