Entwicklung von Ticketpreisen bei Rock-Konzerten

  • Als "Abzocke" oder "unverschämt", so wie es im Thread-Titel steht, empfinde ich die Preise nicht, das würde ja streng genommen bedeuten, dass die Genesis-Preise das bei vergleichbaren Konzerten "übliche Maß" stark überschreiten würden. Trotzdem ist es natürlich eine Menge Kohle.


    In der Sendung "Markus Lanz" sprach vor ein paar Tagen der Konzertveranstalter Peter Schwenkow (u. a. etliche Auftritte von den Stones und die legendären Konzerte von Bowie und Pink Floyd vorm Reichstag organisiert) über die aktuelle Lage der Veranstalter und etwas später auch über die Kalkulation bei Konzerttickets: https://youtu.be/i9m0TOX6rSY?t=2247 (ab 37:26, ab 43:25 über "Margen").


    Der selbe Veranstalter hatte schon mal in einem Interview im Berliner "Tagesspiegel" (https://www.tagesspiegel.de/wi…eine-glueck/23767294.html) erklärt, wieviel Prozent der Einnahmen bei den etablierten Künstlern verbleiben würden (Ausschnitt daraus: Anlage)

  • Interessante Hintergründe zu Konzertkartenpreisen, Ticketmaster etc. insbesondere natürlich aus amerikanischer Sicht:


    Tickets: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Danke für’s Verlinken, HoHoHo!


    Passt sehr gut zu dem, was man gerade mal wieder beim Springsteen-VVK sehen kann: Die Unart, dass Ticketmaster unmittelbar zum VVK-Start, wo die Tickets regulär 75 bis 175 Euro kosten, seinerseits schon sogen. „Platin Tickets“ anbietet, die dann etwa das Doppelte kosten - das ist noch kein Resale oder irgendwas sonst, sondern schlichtweg die dynamische Reaktion des Ersthändlers auf die Nachfrage…

    So problematisch ich Eventim finde - Ticketmaster bringt uns immer mehr kund:innen-unfreundliche Praktiken mit über den Atlantik: besagte Platin Tickets, Aisle Seats (Preisaufschlag auf Gangplätze - hat Eventim inzwischen z.T. auch übernommen), das verified fan-Programm (wo man die Chance, Konzertkarten kaufen zu dürfen, erhöhen kann, indem man vorab bspw. viel Merchandise des entsprechenden Acts kauft) und diese immer häufiger stattfindenden Pre-Presales (wo Kund:innen bestimmter Kreditkarten, Mobilfunkanbieter oder Zahlungssysteme wie PayPal vorab den Großteil der Karten kaufen können). Anfangs hatte ich mich gefreut, dass Eventim mit Ticketmaster in Deutschland endlich mal Konkurrenz bekommt. Mittlerweile sehe ich darin mehr Gefahren. Vorab weiß man als Endverbraucher:in ja gar nicht, wer welche Kontingente hat. Eventim schien heuer für Springsteen nur einen Bruchteil der Karten gehabt zu haben; bei Coldplays aktueller Tour war es vor ein paar Monaten beim (PayPal-)Vorverkauf ähnlich…

  • Hallo,


    ich fand diesen Beitrag von der Musiker-Seite "Bonedo" über Live Nation/Ticketmaster ganz lesenswert:

    https://www.bonedo.de/artikel/…e-zerstoert-eine-analyse/


    Schönes Wochenende! :huhu:

    Wenn man das so liest, muss man sagen: Peter Gabriel und Live Nation passen überhaupt nicht zusammen.

    Warum er nun trotzdem mit ihnen kooperiert? Keine Ahnung.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • erstes Rockkonzert DM 19.- AC/DC 1980 in Ravensburg.

    Schon Anfang der 2000er waren die Eagles in München kein Schnapper.

    Meine teuersten waren glaub Gabriel in Berlin VIP Experience, finde nur grad den Ordner mit den Tickets nicht mehr.

    ME

  • Laut meiner Excel-Liste habe ich 2014 für Peter Gabriel in der Festhalle knapp 68 Euro für die normale Stehplatzkarte bezahlt, um in die erste Reihe zu kommen. Für die Chance auf denselben Platz zahle ich für das Konzert in der Festhalle 2023 also das Doppelte (133 Euro Golden Circle).

  • erstes Rockkonzert DM 19.- AC/DC 1980 in Ravensburg.

    :thumbup::thumbup::thumbup:
    Bei mir sogar nur DM 18 ;) 1979 in Hannover (Vorprogramm: Judas Priest). Im Folgejahr kostete Peter Gabriel in Hannover (Vorprogramm: Simple Minds) auch so etwas um den Dreh. 20 DM war schon die Obergrenze für die ganz Großen in der Zeit.

    Genesis - més que un grup.

  • Mein erstes "richtiges" im Oktober 1975: Nektar in Hamburg (Vorgruppe: Guru Guru) für 16,00 DM.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")