Star Trek...

  • Hmm ... ich bin mir noch nicht so ganz sicher. Die Folge ist nicht schlecht, aber dieses abarbeiten an persönlichen Befindlichkeiten nervt mich dann doch ein wenig. Teilweise ist es eine Art Star Trek meets Lindenstraße. Auch scheint die Folge keinen feststellbaren Spannungsbogen zu besitzen. Pike kommt an Bord, Michi trauert wegen ihrer Beziehung zu Spock, Stamets will weg, worüber das ansonsten dauergedopte Bordmoppelchen Tilly traurig ist und in der nächsten Szene (oder einer recht zeitnahen) ist Michael schon wieder traurig wegen Spock.


    Alles Momente in denen ich mir wünschte, Sisko säße auf seiner Couch, schaut in die vierte Wand und berichtet dem Zuschauer davon, wie er Beihilfe zum Mord leistete.


    Fazit: Ich habe, trotz meiner obigen Worte, die Folge durchaus gern gesehen, da sie gut gemachte Seifenblasenunterhaltung darstellt. Wenn man sich zukünftig aber mehr auf die Geschichten konzentriert, statt jedem Charakter die Chance zu geben, in die Kamera zu ningeln, so findet das durchaus meinen Zuspruch. Von mir aus darf auch gern mal wieder ein Prise Allegorie mit einfließen, muss ja nicht holzhammerlike sein, wie bei TNG oder TOS.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Du bist Fan der Folge „im fahlen Mondlicht“

    Ich auch

    Aber: ich habe mehr und mehr vermieden, immer alles zu vergleichen. Das wird nicht mehr funktionieren. Die Anspielungen sind herrlich, aber mehr Vergleich ist mir auch too much. Das ist ja 25 Jahre her ...


    Discovery hat ja von Anfang an einen durchgehenden Plot, das war selbst bei DS9 nicht so konsequent.

  • Es geht ja auch nicht darum, dass ich ein zweites DS9 sehen möchte. Wenn ich DS9 schauen möchte, dann mach ich genau das. Dank Netflix ja kein Problem. Dennoch bleiben solche Vergleiche (zumindest bei mir) nicht aus, da Discovery ja nicht in einem Vakuum existiert (also, die Serie, das Schiff schon). Aber auch ohne diesen Vergleich war mir das, was ich gestern sah zu viel Befindlichkeitsgeschmonz ohne Spannung. Kann man mal machen, gelang (oh weh, schon wieder ein Vergleich mit DS9 :mrgreen: ) DS9 auch ganz gut, siehe Duet, aber davon ist Discovery noch ein gutes Stück entfernt.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Zugegeben: Ich habe (noch) kein Netflix-Abo (ich höre schon wie hier alle "oooooohhhhhhhhuuuuuuu" machen), demzufolge geht auch aktuell "Discovery" an mir vorbei. Das allgemeine Production Design inkl. dieser "Möchtegern-Cardassianer-meets-Klingonen-im-Genmixer"-Klingonen ist ebenfalls nicht meins, so dass der Anreiz, dafür mir ein Netflix Abo zuzulegen, quasi gegen null tendiert.


    Anders sieht das mit der Picard-Serie aus. Patrick Stewart arbeitet hier ja als Executive Producer u.a. direkt mit den Drehbuchautoren zusammen und legt nach eigenen Aussagen sehr viel wert darauf, dass das Erbe von TNG beibehalten und nicht durch irgendwelche "kreativen Entscheidungen" besudelt wird. Gleichzeitig legt er angeblich darauf wert, dass es für Picard etwas neues wird und nicht einfach nur eine Fortführung von TNG mit einem 80jährigen Picard. Vom Story-Setting her werden die Ereignisse des ersten Star-Trek-Reboot-Filmes von J.J. Abrams weiterverfolgt, d.h. man bleibt in der "originalen" Zeitlinie, allerdings ist Romulus zerstört und man erfährt u.a. welche Auswirkungen dies auf den weiteren Lebensweg von Jean-Luc Picard haben wird.

  • Zugegeben: Ich habe (noch) kein Netflix-Abo (ich höre schon wie hier alle "oooooohhhhhhhhuuuuuuu" machen), demzufolge geht auch aktuell "Discovery" an mir vorbei. Das allgemeine Production Design inkl. dieser "Möchtegern-Cardassianer-meets-Klingonen-im-Genmixer"-Klingonen ist ebenfalls nicht meins, so dass der Anreiz, dafür mir ein Netflix Abo zuzulegen, quasi gegen null tendiert.

    Der erste Monat ist ohne Kosten. In der Zeit schaffst Du sicher die erste Staffel.

    Home is where the heart lies, but if the heart lies where is home?

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    Der erste Monat ist ohne Kosten. In der Zeit schaffst Du sicher die erste Staffel.

    Gut möglich. Aber ich konnte bei einem Freund mal in Discovery hineinschnuppern und das was ich gesehen habe, hat zumindest bei mir nicht den Drang ausgelöst, mir die restliche Staffel ansehen zu wollen. Bei der angesprochenen Picard-Serie sieht der persönliche "level of interest" schon ganz anders aus.

    • Offizieller Beitrag

    Discovery ist etwas neues und es ist anders.

    Die Anwesenheit von Sarek ist beispielsweise sehr interessant. Oder das neue Intro, das wieder mehr Star Trek ist als zB bei ENT. Und dann sind da noch die ganzen Anspielungen ... "das wird seit Jonathan Archer das erste Mal sein, dass ein Förderationsoffizier auf der klingonischen Heimatwelt landet" usw. Ich finde es sehr gut und bin froh, dass ich nach den ersten 2-3 Folgen drangeblieben bin!

  • Wer Lust und Laune hat, sollte sich unbedingt mal Star Trek: Short Treks anschauen. Gehört zu dem, was in Fansprech als "erweitertes Universum" bezeichnet wird und ist grandios gemacht. Jeweils ca. 15 Minuten allerfeinste Unterhaltung. Gibt leider erst 4 Folgen. Meine Lieblinge hierunter sind: "Calypso" und "The Escape Artist". Wem also mal Ablenkung von Burnhams Geningel braucht, dem sei es freundlich ans Herz geschmissen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()