• Der Sänger von Arcade Fire soll sich Frauen gegenüber nicht korrekt verhalten haben, wobei er die wirklich schwerwiegenden Vorwürfe jedoch bestreitet. Und deshalb verlässt jetzt die Vorband von Arcade Fire die laufende Tour.

    Hä? Versteht das noch jemand? Ich nicht...

    https://www.musikexpress.de/na…arcade-fire-tour-2188403/

    Ja, ich kann das total gut verstehen. Sie schildert den Konflikt, in dem sie sich und ihre Band sieht, offen und ausführlich. Die daraus resultierende Entscheidung ist nicht nur nachvollziehbar, sondern nötigt mir vor dem Hintergrund ihrer Darstellung großen Respekt ab. Scheint eine sehr feinsinnige Frau zu sein.

  • Ja, ich kann das total gut verstehen. Sie schildert den Konflikt, in dem sie sich und ihre Band sieht, offen und ausführlich. Die daraus resultierende Entscheidung ist nicht nur nachvollziehbar, sondern nötigt mir vor dem Hintergrund ihrer Darstellung großen Respekt ab. Scheint eine sehr feinsinnige Frau zu sein.

    Wäre es nicht angebrachter, das Prinzip der Unschuldsvermutung zu stärken? Das sollte doch auch für Win Butler gelten.

    Mit ihrem Tourstop und dem Reden über "toxische Männlichkeit" signalisiert sie eher das Gegenteil.

    So zumindest meine Wahrnehmung.


    Ergänzend dazu zitiere ich mal aus einem Posting einer Frau (!) auf der FB Seite von Arcade Fire:


    "Anyone can be accused, including yourself.

    Sexual assault is a serious crime which should be judged in a court of law not by fans or other bands or news reporters and readers.

    Feist should have kept to their touring schedule, that is what professionals do instead of dropping out at the last minute over "headlines".

    These are allegations. A police investigation hasn't even been opened yet."

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    2 Mal editiert, zuletzt von mutzelkönig ()

  • Wäre es nicht angebrachter, das Prinzip der Unschuldsvermutung zu stärken? Das sollte doch auch für Win Butler gelten.

    Mit ihrem Tourstop und dem Reden über "toxische Männlichkeit" signalisiert sie eher das Gegenteil.

    So zumindest meine Wahrnehmung.

    Klar, wenn sie ein Interesse an Prinzipienreiterei hätte, wäre sie vielleicht bei einer derart schlichten Denkweise geblieben. Da sie aber einen weiteren Blickwinkel hat als du und auch die Frauen einbezieht, welche die Vorwürfe geäußert haben, da sie zudem ihr Umfeld (Band etc.) in ihr Denken einbezieht und sie diesbezüglich auch eine Verantwortung spürt, kommt sie in ihrem Dilemma zu einer anderen Lösung.

    Dass es dir dann auch noch so vorkommt, als würde sie das Prinzip der Unschuldsvermutung schwächen, liegt m.E. deutlich mehr an deiner verengten Sichtweise als an einer inhaltlichen Schwäche ihrer Entscheidungsfindung.

  • Ergänzend dazu zitiere ich mal aus einem Posting einer Frau (!) auf der FB Seite von Arcade Fire:


    Na ja, mein Facebookaccount war schwullesbischer Charakter mit Objektophilie und einer besonderen Zuneigung zu Waschmaschinen und Hubschraubern. Davon abgesehen handelt es sich wohl nicht nur um einen Vorwurf. Zu guter Letzt freut mich aber die mediale Aufmerksamkeit, die Frau Feist nun erfährt. :)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Klar, wenn sie ein Interesse an Prinzipienreiterei hätte, wäre sie vielleicht bei einer derart schlichten Denkweise geblieben. Da sie aber einen weiteren Blickwinkel hat als du und auch die Frauen einbezieht, welche die Vorwürfe geäußert haben, da sie zudem ihr Umfeld (Band etc.) in ihr Denken einbezieht und sie diesbezüglich auch eine Verantwortung spürt, kommt sie in ihrem Dilemma zu einer anderen Lösung.

    Dass es dir dann auch noch so vorkommt, als würde sie das Prinzip der Unschuldsvermutung schwächen, liegt m.E. deutlich mehr an deiner verengten Sichtweise als an einer inhaltlichen Schwäche ihrer Entscheidungsfindung.

    Tja, da kommen wir wohl nicht weiter.


    Diffuse Anschuldigungen, medial hochgekocht und in den sozialen Kanälen breit getreten - und schon kann man wegen irgendwelcher Befindlichkeiten nicht mehr die Bühne miteinander teilen.

    Ich finde das eher neurotisch als feinsinnig.

    Und irgendwie auch unprofessionell.

    "The show must go on" hieß es früher.

    Heute zelebriert man lieber eigene und fremde Schwächen.

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  • Zu guter Letzt freut mich aber die mediale Aufmerksamkeit, die Frau Feist nun erfährt. :)

    Interessanter Gedanke.

    Vielleicht geht es ihr ja genau darum.

    Dann machte die ganze Betroffenheitsbeichte absolut Sinn.

    :)

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  • Diffuse Anschuldigungen

    Eine tendenziöse Respektlosigkeit deinerseits, diesen Begriff hier zu verwenden. Du willst diesen "Fall" nur instrumentalisieren, statt differenziert zu betrachten. Deshalb ignorierst auch tunlichst die Gründe für die Entscheidung und diffamierst mittlerweile umso offensiver die Person Leslie Feist. Das ist alles sehr klein gedacht.

  • Interessanter Gedanke.

    Vielleicht geht es ihr ja genau darum.

    Dann machte die ganze Betroffenheitsbeichte absolut Sinn.

    :)

    Betroffenheitsbeichte? Ich muss einen anderen Artikel gelesen haben. Leslie Feist hat ihren Standpunkt, bzw. ihr Dilemma klar erklärt. Und sich eben von zwei sehr schwierigen Entscheidungsmöglichkeiten für eine entschieden.

    Publicitiy hat sie sicher nicht nötig, da sie die letzten 15 Jahre genug Erfolg hatte. Frau Feist macht übrigens sehr feinen Indiepop.