Hallo,
in diesem Thread soll diese (finde ich) sehr entscheidende Phase in der Entwicklung von Genesis etwas beleuchtet werden (auch um zu vermeiden, dass andere Threads zu sehr OffTopic laufen :p).
In anderen Threads hat sich gezeigt, dass das Album "Trespass" bei vielen Usern einen gewissen "Ehrenplatz" hat und besonders die Stimmung für manche sehr interessant wirkt.
Speziell im "Dusk"-Thread hat sich auch gezeigt, dass man auch über dieses recht weit gefasste Thema mit mehreren Mitgliedern gut diskutieren kann, ohne dass sich der Thread zu sehr spaltet.
Woran ich bei diesem Thread gedacht habe, sind die "Nightride"-Sessions bei der BBC 1970, die Jackson Tapes sowie die Demo-Sessions 1969, die diese Zwischenphase zwischen "From Genesis To Revelation" und "Trespass" darstellen. Wie finden die User diese Stücke, sind sie schön, langweilig oder schlecht? Gibt es einen Bezug zu "Trespass"? Für die ganz gut Informierten: Hintergründe der Zwischen-Songs? und vielleicht auch ein paar Versuche, die von einigen gefühlte, besondere Stimmung von "Pacidy" u.a. begreifbar zu machen.
Der User Teemeister schrieb in einem anderen Thread:
Zitat von TeemeisterAlles anzeigen
Selbst die Jackson Tape-Version von Musical Box finde
ich besser als die berühmte, bekannte.
Es macht einfach mehr Sinn, wie das Stück da
langsam zelebriert wird, statt von Phil vorangetrieben.
Für mich jedenfalls.
"Manipulation" wirkt auf mich erstmal ziemlich roh. Das heißt nichts Schlechtes, aber es fehlen Lyrics oder zumindest eine ausgeprägte Melodie, Teile gehen recht unvermittelt ineinander über.
Was ich sehr gerne an "Manipulation" mag sind die Orgelstaccatos von Tony Banks im ersten Teil, die dem "Musical Box"-Anfang eine gewisse Leichtigkeit geben, die 1971 dann fehlte (und vielleicht auch garnicht erwünscht war).
Was ich auch gerne mag sind die Harmoniegesänge, die ab 1971 ja auch langsam zu fehlen begannen.
Tatsächlich ist es aber dieses Gemütliche, was mich auch stört: dieser sanfte Rhythmus (derselbe wie in "Nick's Boogie" von Pink Floyd) will irgendwie garnicht zu diesen harten Riffs passen.
Auf jeden Fall haben Genesis damit aber auch aufgetischt, was man an "The Musical Box" (wie ich finde) hätte besser machen können: Anthony Phillips als Co-Autor aufführen , und den Anfang nicht ganz so sparsam instrumentieren: Ants 12-String geben dem Anfangsteil eine Dichte, die mir sehr gut gefällt.