John Martyn
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Ein Bericht über Martyns Wechsel zum Go! Disc Label.
Hier veröffentlichte er 1996 das eher unbekanntere aber wundervolle Album And.Zitat
Caught On The Hop
John Martyn, now label mate with Portishead, has been checking out the Chicago house scene, and revising his wardrobe. Mark Cooper salutes his return to eccentricity.
JOHN MARTYN – AND on Go! Discs
Martyn’s debut for Go! Discs home of Paul Weller, Portishead and Gabrielle.
One of the great maverick stylists of British music, John Martyn has been out on a limb in recent years, marooned first by some increasingly safe albums for Island in the mid ’80s and then by a deal with Permanent, who appeared to hide everything he recorded. Latterly, he seemed doomed to play out his middle age on an endless circuit of Britain’s town halls and arts centres, raging at his long suffering fans and churning out increasingly perfunctory readings of the likes of May You Never. Fortunately, Martyn’s finally been picked up by a label which fosters home grown talent, and promptly returned his best work in many a moon.
Go! Discs seems an appropriate home for a man whose ’70s work anticipated the sparse, spacey funk of the trip hop genre by a mere two decades. Although he started out in the late ’60s folk scene, Martyn’s love affair with black music stretches beyond country blues and there’s traces of ska, dub, Coltrane, Stevie Wonder and hip hop all over And, with the sparse beat of the latter bringing Martyn’s profoundly individual style instantly up to date.
Although Martyn’s renowned as a guitarist, precious little sounds like a guitar here as keyboards float and swoon, the beats drift in and out of the gorgeously languid opener, Sunshine’s Better, and Jerry Underwood’s sax dances around those slurred, blue eyed vocals. Martyn’s in gorgeous and untamed voice throughout, impossibly plaintive on Suzanne as Phil Collins echoes him on the chorus, kicking up a storm on the funky Step It Up. The fresh rhythmic approach also seems to have invigorated Martyn’s songwriting, which stretches for one of his most considered pieces in years, The Downward Pull Of Human Nature. All that prevents And from being an instant classic are a couple of insubstantial songs and a sense that, occasionally, he’s pulled back from the brink and employed his admittedly unique ’80s AOR style rather than go all the way with the new beats.
Minor reservations aside, And is a timely reminder that Martyn is a stubbornly individual talent, still restlessly ploughing his own particular field, that he still sounds like no-one else and that, yes, he deserves to be both honoured and cherished.
(...)Den Rest (Interview) findet ihr hier:
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John Martyn über Charles Mingus, Yes und Paul Kossof in einem Interview
Zitat
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FB: Du sollst angeblich bei einem Konzert in Amerika mal eine Gitarre aus Wut zertrümmert haben - Pete Townshend-mäßig. Es soll laut meiner Unterlagen, während der Yes- oder Traffic-Tour gewesen sein, wo du als Special Guest aufgetreten bist. Stimmt das?
JM: Das stimmt nicht. (grinst) Nur ein einziges Mal habe ich eine Gitarre zertrümmert... (Einwurf seiner Freundin: ... auf meinem Kopf. Antwort von John: Schade um die Gitarre [lacht]) ... und das war während einer Support-Tour für Charlie Mingus. Wir traten in einem sogenannten Supper-Club auf, wo die Leute mampfen, Bier bestellen, nach dem Ober schreien, usw. Es gibt zwischen all dem Gemampfe höflichen Applaus, aber die meiste Zeit bemerken die nicht einmal, daß du da bist. Nach fünf Tagen in einer solchen Umgebung -und ich spielte weiß Gott nicht schlecht- drehte ich durch und zerschlug meine Gitarre in der Garderobe. "Nicht mit mir, soviel Geld habt ihr nicht, um mich noch einmal auf die Bühne zu kriegen." Und Charlie Mingus kam zu mir und sagte: "Listen, kid, I am fifty years older than you and I am still wallpaper. Dont let it get to you!" Von einem Mann seines Talents, von diesem Genie zu hören, daß er sich als "wallpaper" -als Makulatur- bezeichnete, war einfach großartig in dieser Situation. Friede seiner Asche...FB: Wie war es, für Yes und Traffic die Shows zu eröffnen?
JM: Es war toll! Ganz allein vor diesem Riesenpublikum, das hat Spaß gemacht. Naja, Yes waren -um ehrlich zu sein- ein Haufen von Idioten. (Verstellt die Stimme) "Nein ich wollte aber Dom Perignon Jahrgang '64, das ist aber Jahrgang '65." Und wenn man dann die Flasche versteckt hat und ein neues Glas mit demselben Gesöff reichte, stimmte plötzlich alles. Sehr unangenehme Zeitgenossen! Der einzige, den ich mochte, war Rick Wakeman. Der war nett verrückt. Ich rede nicht von ihm als Keyboarder, aber als Mensch. Den Gitarristen, habe ich bei irgendeiner Gelegenheit richtig beleidigt: "Hör mal, geh nach Hause, werde etwas Anständiges, Arzt z.B., Gitarre spielen kannst du nämlich nicht."FB: Was hat er gemacht? Hat er dich geohrfeigt?
JM: Nein, dazu ist er viel zu schmächtig. Er öffnete Mund und Nase mit einem Blick: "Oh der arme Junge, versteht mich nicht, mein Genius ist mal wieder mißverstanden worden" und verschwand. Aber die Episode scheint für ihn noch nicht beendet zu sein. Erst kürzlich las ich in einer Musik-Zeitschrift ein Interview mit ihm, wo er gestand, daß er niemals mehr überrascht worden sei... Wie heißt der noch: Steve... Howe. Naja - er kann vier fünf Noten zur gleichen Zeit spielen.FB: Wie war's mit Traffic?
JM: Toll, sehr hippiemäßig, aber toll. Meine Lieblingstruppe von damals war Free. Ohne sie gäbe es heute kein Heavy Metal und kein Hard Rock, kein Deep Purple, kein Led Zeppelin, kein Whitesnake. Gegen Free alles Kasperletheater. Paul Kossof war ein Genie. Ich mochte ihn sehr.FB: Kanntest du ihn näher?
JM: Oh ja, wir waren eng befreundet. Er hat mal zur Genesung ein halbes Jahr in meinem Haus gewohnt. Er war nie ein Junkie, er hat Barbiturate genommen. Es gab keinen offensichtlichen Grund. Er war eine Woche clean, trank sich sein Bier, ging nach Hause, spielte, alles schien okay - und dann ging's wieder los. Er hatte echt den Blues, eine traurige Seele.
(...)Das ganze Interview gibt's hier:
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John Martyn zu Ehren (wäre heute 70 geworden) heute gleich mal „Heaven and Earth“ angehört, immer wieder schön!
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Danke, Hotblack für das wiederholte Gedenken an diesen Ausnahmekünstler.
Ich höre mir aus diesem Anlass das vorzügliche Cover-Album "Johnny Boy would love this" an.
Ein besonders gelungenes Stück daraus:
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beides sehr gute Alben.
Vor allem Heaven And Earth höre ich auch immer wieder gern.
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Wieder mal: 11.9.
Johnny-Boy wäre heute 71 geworden.
Dann hören wir heute mal „Excuse me Mister“
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.ZitatPhil Collins at last year's (2008) BBC Folk Awards, when he sang May You Never, backed by John Paul Jones of Led Zeppelin. Eric Clapton sent a message saying he was "so far ahead of everything else it was inconceivable". Martyn joked: "At last I'm a celebrity."
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John Martyn * 11.9.48
„Spencer the Rover“Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Ich höre zur Erinnerung "Bless the weather". Sein erstes wirklich starkes Album. Über die John Martyn Fansite habe ich übrigens herausgefunden, das Peter Gabriel das Album Mitte der 70er sehr mochte.