Musikalische TV-Tipps

  • Nacht von Montag auf Dienstag, 05.05 - 05.45 Uhr auf Arte:


    The Doors - Feast of Friends


    Die Dokumentation wurde 1968 gedreht und war der erste und einzige Film, den die Doors über sich selbst produziert haben. Der Film bietet einen Einblick in die Reisen der Band während ihrer US-Sommertournee im gleichen Jahr.


    „It’s a fictional documentary“, sagt Jim Morrison im Trailer. Viel mehr könne er nicht sagen, denn der Film habe sich irgendwie selber gedreht. So beinhaltet der Film Offstage-Kommentare ebenso wie Konzertauftritte. Die Bandmitglieder initiierten und finanzierten das Projekt selbst, stoppten die Finanzierung jedoch, nachdem Morrison in Miami festgenommen wurde, weil er sich angeblich während eines Konzerts vor dem Publikum entblößt hatte. „The Doors - Feast of Friends“ wurde auf Grundlage der Negative komplett restauriert, die Farben wurden korrigiert und gesäubert, den Soundtrack hat der langjährige Doors-Begleiter Bruce Botnick neu abgemischt und überarbeitet (GB 1070).

    Einmal editiert, zuletzt von Alex22 ()

  • Heute Abend, 21.45 - 22.40 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    Die sechsteilige Dokureihe beleuchtet die Geschichte der Musikaufzeichnung, lässt Größen der Unterhaltungsmusik zu Wort kommen und bringt musikalische Meilensteine zu Gehör.


    In der ersten Folge geht es um die massiven Veränderungen infolge des Einzugs der Elektronik in die Welt der Musik. Die erste Phase dieser Revolution bestand in der Verstärkung akustischer Instrumente, allen voran der Gitarre. Die Dokumentation stellt Großmeister der E-Gitarre vor, von Charlie Christian – der als erster sämtliche Möglichkeiten dieser neuen Technik ausschöpfte – über Muddy Waters, die Rolling Stones und Cream bis hin zu dem legendären Gitarrenvirtuosen und experimentierfreudigen Studiomusiker Jimi Hendrix. Doch die Elektronik ermöglichte es nicht nur, mit der Gitarre bis dahin unvorstellbare Sounds zu erzeugen, sondern erweiterte dank des Synthesizers die Welt der Klänge um neue Dimensionen. Ob in der elektronischen Musik (Kraftwerk und Jean-Michel Jarre), im Pop-Rock (The Who und Stevie Wonder) oder in der Tanzmusik (Disco und French Touch) – das Instrument wurde schlichtweg unentbehrlich. B.B. King, Jeff Beck, Roger Waters, Brian Eno und Giorgio Moroder erzählen, wie elektrische und elektronische Techniken die Geschichte der Unterhaltungsmusik für immer veränderten (USA 2014).



    Heute Nacht, 22.40 - 23.30 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    Diese Folge befasst sich mit dem Mehrspurverfahren, einer technischen und ästhetischen Revolution in der Aufnahmetechnik. Mit ihrer Hilfe können mehrere Tonspuren einzeln aufgenommen und gemischt werden. Das Studio wurde dadurch von einem Ort der bloßen Musikaufnahme zu einem wahren Soundlabor. Es ging nicht mehr länger darum, live gespielte Musik möglichst authentisch widerzugeben, sondern darum, sie kreativ zu bearbeiten beziehungsweise völlig neue Effekte zu schaffen. Eine Hommage an den Vorreiter Les Paul, den weniger bekannten Soundpionier Pierre Schaeffer, die unerreichten Beatles und ihren Produzenten George Martin, den genialen Brian Wilson und die experimentierfreudigen Musiker von Pink Floyd. Viele dieser Altmeister des Mehrspurverfahrens melden sich persönlich zu Wort, aber auch die neue Generation kommt zu ihrem Recht, zum Beispiel die Band Les Rita Mitsouko oder das computergestützte Musikprojekt Bon Iver. Nicht zuletzt auch jene, die angesichts der unendlichen Möglichkeiten des Mehrspurverfahrens auf der Strecke geblieben sind oder Bands wie Radiohead, denen es gelungen ist, die Brücke zwischen alten und neuen Aufnahmetechniken zu schlagen. Eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Unterhaltungsmusik auf ihrem Weg in die Moderne.



    Nacht von Freitag auf Samstag, 02.20 - 03.35 Uhr auf Arte:


    Arcade Fire, Pixies, Stromae & More


    Primavera Sound Festival in Barcelona. Bei der 2014er Ausgabe vom 29. bis 31. Mai traten bekannte Bands und Musiker wie The Pixies, Arcade Fire, Neutral Milk Hotel, Stromae, Foals, Nine Inch Nails, Metronomy, !!!, Temples, Disclosure, CHVRCHES, Darkside, Jagwar Ma, Godspeed You!, Laurent Garnier, Mogwai, Warpaint, The National, Queens of the Stone Age, Television, SBTRKT, St. Vincent, Moderat, Caetano Veloso, Seun Kuti & Egypt 80 und Dr. John & The Nite Trippers auf den neun Bühnen des Primavera Festivals auf.


    Neben diesen spektakulären Konzerten zeigt die Dokumentation, welch ausgelassene Partystimmung auf Barcelonas Straßen herrschte. Während des Festivals wurden die „spanischen Nächte“ zu wahrhaft europäischen Nächten – eine unvergleichliche Atmosphäre, die Künstler und Publikum gleichermaßen verzauberte (F 2014).

  • Heute Abend, 21.50 - 22.40 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    In dieser Folge geht es um einen Protagonisten des Musikgeschäfts, der selten im Rampenlicht steht. Und häufig sorgt er auch noch für negative Schlagzeilen: der Produzent, dem es im Musikbusiness häufig nur um Geld und die Goldene Schallplatte zu gehen scheint. Doch die Dokumentation zeigt auch die andere, weniger klischeebehaftete Seite: Oft ist es nämlich der Produzent, der als der eigentliche Künstler betrachtet werden muss, da er die Musiker entscheidend bei der Entstehung ihrer Songs unterstützt. Die Dokumentation stellt Musikproduzenten wie Charles Delaunay, Sam Phillips, Berry Gordy, George Martin, Phil Spector, Dr. Dre, Renaud Letang oder Rick Rubin vor und beleuchtet die Rolle, die sie im kreativen Schaffensprozess spielen. Und es geht um Musiker wie Django Reinhardt, Elvis Presley, die Beatles, Tina Turner, Manu Chao und Johnny Cash. Ferner kommen Künstler zu Wort, die sich aus verschiedensten Gründen entschieden haben, ganz auf einen Produzenten zu verzichten. So verraten Cat Stevens, Joni Mitchell und Sly Stone eine Menge über die Rolle des Produzenten in der Musikgeschichte. Daneben gibt es bislang unveröffentlichtes Material von Tony Visconti, dem Produzenten von David Bowie, Don Was, dem Produzenten der Stones, und Nigel Godrich, dem Produzenten von Radiohead.




    Heute, 22.40 - 23.35 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    Nach dem Einzug der Elektronik und des Mehrspurverfahrens in die Unterhaltungsmusik geht es in der heutigen Folge um die menschliche Stimme und die verschiedensten technischen Möglichkeiten, diese aufzunehmen. Vom simplem Schalltrichter, der Enrico Caruso zum Star machte, bis zur Software Auto-Tune, mit der das Lied „Believe“ von Cher die Charts eroberte, stellt die Dokumentation mehr als hundert Jahre technische Errungenschaften der Stimmaufnahme-Technik vor – aber auch neue gesangliche Vorlieben, die aus diesen Veränderungen hervorgegangen sind. Von der Kunst des Crooning bei Sablon, Crosby und Sinatra bis zur murmelnden Ästhetik eines Gainsbourg, von der Suche nach Authentizität bei großen Soul-Interpreten wie Ray Charles oder Amy Winehouse bis zu den gewollt artifiziell klingenden Songs von Kraftwerk oder Kanye West – Sängern, Produzenten und Toningenieuren stehen vielfältige Möglichkeiten offen, von der menschlichen Stimme Gebrauch zu machen. Die größte Herausforderung besteht allerdings darin, auch die Emotion, die in der Stimme liegt, zu transportieren. Ein Streifzug durch ein Jahrhundert Vokalkunst mit Smokey Robinson, Roger Daltrey, Bonnie Raitt, Catherine Ringer, Christina Aguilera, Suzanne Vega, dem Produzenten von Adele und dem von Kurt Cobain: Sie alle berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, erinnern an große Stimmen, die sie inspiriert haben, und erzählen, wie ihre Hits entstanden sind.

  • Jetzt gleich, leider etwas kurzfristig:
    Nacht von Freitag auf Samstag, 01.00 - 01.45 Uhr auf NDR:


    The Al Jarreau-Show

    Zum Tode von Al Jarreau zeigt NDR die Höhepunkte eines Konzerts vom 12. März 1976, das zu seinen besten Live-Auftritten zählt.

  • Heute Abend, 21.50 - 22.45 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    In dieser Folge geht es um Tonträger und Audioformate – ein Thema, das trotz seiner Relevanz in der Musikgeschichte oft vernachlässigt wird. Ob Schallplatten, Kassetten, CDs oder MP3-Formate – sie sind immer mehr als reine Speichermedien. Sie sind Abbilder ihrer Zeit, haben gesellschaftliche Bedeutung und sind oftmals Ausdruck für einen gewissen Lifestyle. Ihre Möglichkeiten und Grenzen regen nicht zuletzt auch die Musiker zu künstlerischen Innovationen an. Die Dokumentation lässt Elton John, Annie Lennox, Jean Michel Jarre, Catherine Ringer, Questlove und die Rock-’n’-Roll-Legenden Jerry Leiber und Mike Stoller zu Wort kommen und fasst die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zusammen. Gezeigt werden wichtige Etappen wie die Umstellung von 33 auf 45 rpm bei Schallplatten, die Erfindung des Konzeptalbums durch Frank Sinatra, Bob Dylans revolutionäre Single „Like a Rolling Stone“, die Einführung der Audiokassette, ihre Nutzung für Konzertmitschnitte durch Grateful-Dead-Fans, die Geburtsstunde des Videoclips, das Aufkommen des MP3-Formats oder die Nutzung des Internets durch Künstler wie Stromae und Beyoncé.



    Heute Nacht, 22.45 - 23.35 Uhr auf Arte:


    Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop


    Es war eine der revolutionärsten Neuerungen der letzten 40 Jahre: das Sampling. Dabei werden Teile bereits bestehender Stücke herausgeschnitten und – oft als Loop – in neue Songs integriert. Diese Technik kommt eigentlich aus dem jamaikanischen Dub, dem Funk à la James Brown und der Discobewegung. Das Genre mit den meisten Samples ist aber eindeutig der Hip-Hop. Afrika Bambaataa, Darryl McDaniels von RUN–D.M.C., Chuck D von Public Enemy, Adam Horovitz von den Beastie Boys, RZA vom Wu-Tang Clan und der französische Rapper Akhenaton sind Meister dieser Kunst. Sie kommen in der Sendung selbst zu Wort und verteidigen das, was die Musikindustrie als Plagiat bezeichnet. In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen Gerichtsverfahren. Heute ist es kaum noch möglich, Samples zu verwenden – sehr zum Leidwesen von Rappern und Produzenten, die wehmütig an alte Zeiten zurückdenken. Neben dem Hip-Hop werden aber auch andere Genres unter die Lupe genommen. Für die Musik von Jean Michel Jarre und Moby sind Samples ebenso unverzichtbar.

  • Sehr cool, Alex, echt, sehr cool!


    Sehe den von Dir empfohlenen Film grad diese Minute an und eben flitzte "The Lamb..." durch's Bild, als eines der Beispiele für Konzeptalben.


    Zitat von Alex

    Frank Sinatra als Erfinder des Konzeptalbums


    Frankie als Erfinder des Formats, unglaublich. Und dazu noch mit dem ersten "Ich hab mich von Ava Gardener getrennt und das tut weh", einer thematischen Blaupause für den späteren Phil :) Wieder einmal hast Du mir Freude bereitet! Die Doku ist wunderbar geschnitten und mit herrlichen Sounds unterlegt.

  • Danke für den ständigen Input! Schöne Ferien.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Bis zum 13.03.2017 gibt es urlaubsbedingt von mir hier keine musikalischen TV-Tipps; bitte selbst versorgen.


    Danke für deine tollen Tips. Wünsche dir eine erholsame Urlaubszeit.

    Roy Wilson :rollen:


    27 Apr 2019 Lübeck 170. Konzert
    25 Mai 2019 Hohen Neuendorf

    14 Jun 2019 THALE / HARZ

    24 Aug 2019 Brandenburg an der Havel

    31 Aug 2019 Wunstorf

    01 Nov 2019 HAMBURG 175. Konzert

    15 Nov 2019 Isernhagen Genesis Show

    16 Nov 2019 Isernhagen Stiltskin Show

  • Nacht von Sonntag auf Montag, 00.30 - 01.30 Uhr auf WDR:


    Tangerine Dream


    Edgar Froese, Bandleader von Tangerine Dream und Pionier der elektronischen Musik, sucht zeitlebens nach dem ultimativen Sound. Die stete Suche führt ihn und seine Bandmitglieder zu weltweitem Erfolg bis in die Hollywoodstudios von Los Angeles. Mit seinem Tod im Jahr 2015 hinterlässt Edgar Froese 48 Jahre Musikgeschichte. Der Film erzählt Höhepunkte von Tangerine Dream u.a. durch Interviews mit seiner Familie, Bandmitgliedern und veröffentlicht erstmals persönliches Archivmaterial (D 2016).



    Nacht von Sonntag auf Montag, 01.30 - 02.25 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: Die Deutschrock-Nacht (2/3)


    Konzert-Clips von Kraftwerk, Eloy, Ton Steine Scherben, Can u.a.



    Nacht von Sonntag auf Montag, 02.25 - 03.25 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: Die Deutschrock-Nacht (3/3)


    Zwei Rocknächte mit musikalischen Höhepunkten der deutschen Rockgeschichte von Tangerine Dream, Kraftwerk, Amon Düül II und Can.