Die "gute" alte Schallplatte ?

    • Offizieller Beitrag

    Hm so ganz von Hand zu weisen ist das nicht.

    Inwiefern? Ich sehe da keine schlüssige Argumentationskette. Sicherlich ist es richtig, dass dieselbe Energie, die die Nadel schwingen lässt, auch die Platte resonieren lässt, aber solange hier nicht die Eigenresonanz der Platte angeregt wird, ist das kein Problem. Die Platte ist immer um ein vielfaches schwerer als die Nadel, daher sind die Rückwirkungen minimal. Außerdem gibt das Vinyl unter der Nadel immer leicht nach (tatsächlich schmilzt das Vinyl durch den relativ hohen Auflagedruck und die Reibung sogar um die Nadel herum), was die Schwingungen stark bremsen dürfte. Hinzu kommt, dass eine Schallplatte für gewöhnlich vollflächig auf einem relativ schweren Plattenteller aufliegt, dazwischen ist eine Gummimatte. Dadurch kann sie kaum resonieren, weil die Schwingungen stets abgebremst werden. Defacto vergrößert sich die schwingende Masse dadurch, was die Resonanzfrequenz noch weiter nach unten treibt. Nach dieser Logik wären schwerere Platten hier im Vorteil, in der Praxis dürfte das jedoch überhaupt keine Rolle spielen.


    Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Schwingungsenergie, die die Nadel aufnimmt, lächerlich gering ist. Im Vorverstärker muss sie um den Faktor 1000 verstärkt werden, damit überhaupt was zu hören ist. Zudem sind gerade die tiefen Frequenzen mit dem höchsten Energieniveau, die bestenfalls in der Lage wären, unter ungünstigsten Bedingungen die Schallplatte selbst zum Mitschwingen anzuregen, durch die Schneidkennlinie um 20 dB abgeschwächt, das ist eine Verringerung auf ein Zehntel der ursprünglichen Lautstärke.


    Die Frage wäre auch, ob eine Nadel überhaupt in der Lage wäre, diese Resonanzen wieder aufzunehmen, schließlich reagieren die elektromagnetischen Wandler im Tonabnehmer nur auf zwei genau definierte Bewegungsrichtungen der Nadel.


    Das Gesamtsystem Schallplatte hat dermaßen viele konstruktivische Schwächen, dass die Frage, wie schwer eine Schallplatte ist, überhaupt keine Rolle spielen dürfte (abgesehen von der Tatsache, dass dicke Platten stabiler sind und sich nicht so leicht verziehen).

  • Hallo zusammen,


    der Anlass meines "neuen" Themas ist, dass ich gestern auf den I-Seiten der Amazonen ein Rezi zu einem aktuellen Album gesehen hatte, in der der Rezensent am Ende schrieb: "Aber bitte selbstverständlich Vinyl!" Da mir ähnliche Sprüche schon öfter aufgefallen sind (und mich diese regelmäßig ärgern - das schon mal vorweg), wollte ich mal mit Interessierten aus dem Umfeld guter Musik darüber diskutieren. Also zuerst mal meine Meinung (Thesen):


    1.: Vinyl von aktuellen Produktionen ist nicht sinnvoll, da diese eh digital produziert wurden und nicht analog. Sicherlich werden die meisten Tracks im Studio mit einer höheren Auflösung als CD-Quali produziert und könnten somit auch in höherer Quali gepresst werden, doch erstens bezweifle ich, dass den Presswerken andere Vorlagen zur Verfügung gestellt werden als den CD-Produzenten und wenn das doch mal so sein sollte, erkaufe ich mir den "besseren" Klang doch immer noch mit dem plattenüblichen Grundrauschen und den Verzerrungen.


    Überlegung zu 1.: Mehr hochauflösende Musik auf digitalen Trägern bzw. Downloads in den Handel! Es ist m. E. überhaupt nicht nachvollziehbar, warum wir im visuallen Bereich bereits bei 4K sind, im digitalen auditiven Bereich aber immer noch bei 256 oder 320 kbit/s (also Download oder archivierte Audiodatei) rumdümpeln, wo doch schon längst Studio-Master-Quali verfügbar sein könnte (I-Net-Traffic und lokale Speicherkapazität sind heuer ja kein Problem mehr).


    2.: Vinyl-Equipment, welches wirklich gut klingt ist um ein vielfaches teurer als digitale High-Res-Player. Und bitte, jetzt nicht mit so was wie "aber für 350 Euro bekommt man schon was Gutes" kommen - das stimmt nicht! Denn dazu kommen noch gute Kabel, ein guter VErstärker und gute Boxen. Außerdem gibt es aktuell keinen dreher unter 1000 Euro, der klanglich auch nur ansatzweise an einen digitalen High-Res-Player rankommt. Von Gleichlaufschwankungen etc. fange ich gar nicht erst an, hier zu reden.


    Überlegung zu 2.: Vinyl könnte interessanter werden, wenn die Plattenspieler von Preis-Leistungs-Verhältnis besser werden.


    3.: Aktuelle Viny-Platten sind häufig von zweifelhafter Quali. Die Presswerke sind überfordert, zum Teil werden die Platten schon in die Hüllen gesteckt, wenn sie noch warm sind. Die Folge: Das ist schlecht für die "Rillen"! Verzerrungen sind da noch das kleinste Problem. So kommt es dann, dass zum teil eine gesamte Erstauflage für die Tonne ist (bspw. BLACKSTAR von Bowie). Ganz davon abgesehen, dass teilweise auch bei den Löchern geschludert wird (diese sind oft zu klein und müssen erst geweitet werden, bspw. bei GENESIS - We can't dance). Ein weiteres Problem mit der Auslastung der PResswerke: Kleine Independent-Labels, die über all die CD-Jahre hinweg der Platte die Treue gehalten haben, bekommen nur schwierig oder gar keine Presstermine, da die "Großen" die Werke mit Re-Releases blockieren.


    Überlegung zu 3.: Die Qualität der Vinylplatten muss besser werden.


    Mir fallen noch zig weitere Dinge ein, möchte hier aber erst einmal schließen.


    Fazit meiner Meinung: Es ist klangtechnisch überhaupt nicht sinnvoll aktuelle oder remasterte Produktionen auf Vinyl zu pressen. Sinnvoller wäre es, den digitalen High-Res-Audio-Markt auszubauen. Der einzige Argument pro Vinyl ist m. E. die u. U. ansprechende Haptik der Platte, die besseren Artwork-Möglichkeiten (Größe) und das anheimelnde Gefühl von Nostalgie beim Plattenauflegen.


    LG

  • Also, jetzt mal nur auf die Cinch-Kabel bezogen. Du kannst diese ja schon bspw. für 2-3 EUR für 5 Meter kaufen. Diese Kabel sind i. d. R. sehr preisgünstig produziert und verfügen oft nur über mangelhafte Signalübertragungseigenschaften und sind zusätzlich nicht wirklich gegen elektrische Felder abgeschirmt. Außerdem korrodieren die Stecker schneller, was zu Problemen mit der Kontaktsicherheit führen kann. Auf der anderen Seite kannst du auch 5 Meter Cinch-Kabel für ein paar hundert EUR kaufen. Diese bieten einiges an Schnickschnack, der m. E. überzogen ist... Da kann man aber auch anderer Meinung sein. Worauf ich persönlich achte: Vergoldete Kontakte wegen der höheren Korrosionsbeständigkeit und der eventuell verlustfreieren Spannungsübertragung (letzteres wohl eher irrational). Außerdem mag ich es, wenn die Kabel über eine solide Abschirmung verfügen. Kabel, die diese Ansprüche erfüllen, gibt es schon für weit unter hundert EUR (5m). Aber jut, wie dem auch sei, entsprechende Kabel brauche ich natürlich auch, wenn ich nen High-Res-Player mit einem Verstärker verbinden will. Letztendlich bleibt aber doch die Frage, warum ich mir nen Plattenspieler für über 1000 EUR kaufen sollte, wenn es mittlerweile gute High-Res-Player für unter 500 EUR gibt? Ich meine, also jetzt mal ehrlich, wenn ich mir nen Player für 700 EUR kaufe, der hochauflösende Musik umsetzen kann und dazu einen Kopfhörer für 1000 EUR, dann habe ich einen absolut brillianten Klang auf den Ohren. Um ein ähnliches Klangerlebnis von einer Platte her zu erzeugen, muss ich mindestens das dreifache ausgeben.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Surrey, deinem Fazit stimme ich uneingeschränkt zu - ich halte allerdings Vinyl auch für Neuausgaben älterer Aufnahmen für nicht sinnvoll. Schon allein deshalb, weil auch die Tonqualität der historischen Analog-Mastertapes meist um ein vielfaches besser ist als die des Vinyls.

    1.: Vinyl von aktuellen Produktionen ist nicht sinnvoll, da diese eh digital produziert wurden und nicht analog. Sicherlich werden die meisten Tracks im Studio mit einer höheren Auflösung als CD-Quali produziert und könnten somit auch in höherer Quali gepresst werden, doch erstens bezweifle ich, dass den Presswerken andere Vorlagen zur Verfügung gestellt werden als den CD-Produzenten und wenn das doch mal so sein sollte, erkaufe ich mir den "besseren" Klang doch immer noch mit dem plattenüblichen Grundrauschen und den Verzerrungen.

    Die Frage ist halt, was macht den "besseren" Klang überhaupt aus? - Einig sind wir uns ja sicher, dass Attribute wie "besser" völlig subjektiv und damit kaum von einer Person auf die andere übertragbar sind. Grundrauschen und Verzerrungen oder gar Klicks sind prinzipiell schon mal starke Veränderungen, denen das Audiosignal ausgesetzt ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Frequenzgang der Platte oberhalb von 16 kHz stark abgesenkt wird, und die Bässe unterhalb von 100-150 Hz zu Mono gemacht werden, dass starke analoge Filter (RIAA-Kurve) Phasenverschiebungen induzieren, die die Stereo-Wiedergabe beeinträchtigen, die durch die schlechte Kanaltrennung ohnehin leidet - haben wir schon weitere, alles andere als marginale qualitative Eingriffe, die auch nicht jeder Konsument goutieren wird.


    Was den Presswerken letztlich zur Verfügung gestellt wird, mag vielleicht nicht immer ein höher auflösendes Audio als das, womit die CD gemastert wird sein; gänzlich ausschließen würde ich es jedoch nicht. Das liegt daran, dass ohnehin zwei verschiedene Master erstellt werden müssen und man das Ausgangsmaterial für beide Tonträger in der Regel im 24 Bit-Format angeliefert bekommt (manchmal auch in 96 kHz). Die Wandlung in das CD-Format ist beim Mastering der letzte Bearbeitungsschritt vor dem Setzen der Trackmarken, daher ist es einfach, vor diesem Schritt das 24-Bit-Audio für das Vinylmaster abzuzweigen - das ja auch keine Trackmarken benötigt, dafür eine Aufteilung in die beiden Vinyl-Seiten. Bei meinen Masters mache ich es so, denn es ist praktisch kein großer zusätzlicher Aufwand. Die Presswerke haben jedenfalls kein Problem, 24-Bit Audio zu verarbeiten.


    Ob das überhaupt sinnvoll oder relevant ist, ist eine andere Sache. Doppelblindtests der AES haben ergeben, dass selbst Toningenieure und Tonmeister nicht in der Lage sind, Unterschiede zwischen hochauflösendem Audio und CD-Audio zu erkennen. Der Test würde sicher nicht einfacher werden, wenn die Signale auf Vinyl gepresst vorlägen.

    Überlegung zu 1.: Mehr hochauflösende Musik auf digitalen Trägern bzw. Downloads in den Handel! Es ist m. E. überhaupt nicht nachvollziehbar, warum wir im visuallen Bereich bereits bei 4K sind, im digitalen auditiven Bereich aber immer noch bei 256 oder 320 kbit/s (also Download oder archivierte Audiodatei) rumdümpeln, wo doch schon längst Studio-Master-Quali verfügbar sein könnte (I-Net-Traffic und lokale Speicherkapazität sind heuer ja kein Problem mehr).

    Da gebe ich dir völlig recht und das hätte ich auch gern (insbesondere in Surroundformaten), fürchte allerdings, dass das der Durchschnittskunde nicht will. Dem ist hochauflösendes Audio nämlich egal, stattdessen ist er mit mp3 oder AAC völlig zufrieden. Die Anzahl derer, die überhaupt noch Tonträger kaufen, sinkt schon seit einiger Zeit rapide - da ändert auch der "Vinyl-Boom" nichts daran.


    2.: Vinyl-Equipment, welches wirklich gut klingt ist um ein vielfaches teurer als digitale High-Res-Player. Und bitte, jetzt nicht mit so was wie "aber für 350 Euro bekommt man schon was Gutes" kommen - das stimmt nicht! Denn dazu kommen noch gute Kabel, ein guter VErstärker und gute Boxen. Außerdem gibt es aktuell keinen dreher unter 1000 Euro, der klanglich auch nur ansatzweise an einen digitalen High-Res-Player rankommt. Von Gleichlaufschwankungen etc. fange ich gar nicht erst an, hier zu reden.

    Hmmm, dazu könnte ich jetzt viel erzählen, was allerdings in diesem Thread eine langweilige Wiederholung wäre. Nur soviel: die wichtigste Komponente bei der Vinyl-Wiedergabe ist weder der Plattenspieler, noch der Verstärker, noch die Kabel, sondern der Entzerrer-Vorverstärker, der die RIAA-Schneidkurve egalisiert und das schwache elektrische Signal, das aus dem Wandler an der Nadel kommt um ca. Faktor 1000 verstärkt. Beide Funktionen sind hochkritisch für die Gesamtqualität, daher kann man an allen anderen Stellen sparen, nur nicht hier. Wer wirklich investieren will, sollte den "Phono"-Eingang seines Verstärkers ignorieren und einen separaten Entzerrer-Vorverstärker kaufen, der auf die elektrischen Verhältnisse des Tonabnehmers abgestimmt werden kann.

    3.: Aktuelle Viny-Platten sind häufig von zweifelhafter Quali. Die Presswerke sind überfordert, zum Teil werden die Platten schon in die Hüllen gesteckt, wenn sie noch warm sind. Die Folge: Das ist schlecht für die "Rillen"! Verzerrungen sind da noch das kleinste Problem. So kommt es dann, dass zum teil eine gesamte Erstauflage für die Tonne ist (bspw. BLACKSTAR von Bowie). Ganz davon abgesehen, dass teilweise auch bei den Löchern geschludert wird (diese sind oft zu klein und müssen erst geweitet werden, bspw. bei GENESIS - We can't dance). Ein weiteres Problem mit der Auslastung der PResswerke: Kleine Independent-Labels, die über all die CD-Jahre hinweg der Platte die Treue gehalten haben, bekommen nur schwierig oder gar keine Presstermine, da die "Großen" die Werke mit Re-Releases blockieren.

    Bis vor kurzem gab es keine neuen Presswerke, alle Schallplatten wurden auf historischen Maschinen gefertigt, die mindestens aus den 1980er Jahren stammten. Jetzt hat zum ersten Mal nach langer Zeit eine kanadische Firma eine neue Pressmaschine entwickelt, die einen deutlich höheren Automationsgrad aufweist als ihre historischen Vorläufer: Viryl Technologies | Vinyl Redesigned - ob das letztlich zu höherer Qualität der Pressungen führt, muss man abwarten. Die Limitierungen der mechanischen Schallaufzeichnung sind letztlich die physikalischen Naturgesetze, da ist nach 80 Jahren Entwicklung (und zuletzt 40 Jahren Stillstand) nicht mehr viel Luft nach oben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin kein Fachmann für diese Dinge, aber ich habe das Vinyl-Thema immer als Liebhaber-Thema verstanden. Es gibt eben schöne große Cover, ggf Gatefold Sleeves usw. Manchmal Picture Discs und sowas.
    Wer einen guten Klang will, bekommt den auf anderen Wegen (High Res Audio) besser und vor allem langlebiger.

    • Offizieller Beitrag

    Also, jetzt mal nur auf die Cinch-Kabel bezogen. Du kannst diese ja schon bspw. für 2-3 EUR für 5 Meter kaufen. Diese Kabel sind i. d. R. sehr preisgünstig produziert und verfügen oft nur über mangelhafte Signalübertragungseigenschaften und sind zusätzlich nicht wirklich gegen elektrische Felder abgeschirmt. Außerdem korrodieren die Stecker schneller, was zu Problemen mit der Kontaktsicherheit führen kann.

    In der Regel verfügen auch die billigen Cinch-Kabel über eine wirksame Abschirmung des Innenleiters. Und bei Kabellängen bis zu zwei, drei Metern spielen diese Punkte überhaupt keine Rolle. Wir übertragen hier Audiosignale, das sind schwache Wechselströme mit Niederfrequenz - das könnte man zur Not auch mit Klingeldraht tun.
    Ich habe mein Studio zuhause mit genau diesen billigen Cinch-Kabeln verdrahtet und obwohl sich hinter meinen 19"-Racks mittlerweile ganze Zöpfe daraus geflochten haben, habe ich keinerlei Probleme mit der Abschirmung.

    Worauf ich persönlich achte: Vergoldete Kontakte wegen der höheren Korrosionsbeständigkeit und der eventuell verlustfreieren Spannungsübertragung (letzteres wohl eher irrational).

    In der Tat ist das irrational, denn Gold sieht zwar schick aus, ist jedoch kein besonders guter Leiter (Silber und Kupfer sind da deutlich besser). Gold oxydiert zwar nicht, hat aber auch den Nachteil, dass es relativ weich ist. Nicht einmal die teuersten Kabel bestehen aus reinem Gold, sondern sind nur ver-goldet, haben also nur eine hauchdünne Schicht Gold galvanisch aufgelegt. Bei häufigem Stecken ist die schnell abgeschubbert, das Material darunter kann dann nach Belieben oxydieren.

  • Tom hat hier und schon anderswo alles gesagt was ich auch unterschreiben würde, daher will ich auch nicht langweilen.
    Nur ein paar Sachen die mir spontan einfallen und hoffentlich passen
    - Kabel sind für mich total überwertet, klar muss man kein Schrott mit losen Steckern ohne Abschirmung nehmen, aber auch kein Wunderkabel für 1000€ pro Meter.
    - ich wäre auch für min 320er MP3s, denke aber die übertrieben lauten Aufnahmen die es jetzt so als "wow was eine Dynamik" verkauft werden klingen eh so wie die.... vor allem wo höre ich es? Im Auto als leiser Hintergrund, auf einem Mini Bluetooth Speaker? High-End Anlage in einem akustisch optimierten Raum? Für alles gibt es sicher die richtige Version.
    - ich habe auch Vinyl und viel von dem was man in den 80ern gehasst hat und jeder total happy war wie geil CD ist kommt nun als "das knacksen der Platte ist der Klang der sein muss, weil so wollte der Künstler es" zurück.


    Und nun meine Erkenntnisse für mich:
    - Vinyl ist mehr Romantik als Sound, sieht einfach cool aus
    - ich höre oft den Unterschied nicht. Ich höre meistens das was ich glaube oder gelesen habe hören zu sollen/können. Da ist viel mehr Subjektiver Wunsch oder Fantasie als echte Physik
    Und nun zum wichtigsten:
    - wenn es gefällt ist es richtig. Was einem happy macht ist gut. Andere begeistern klares Ja, missionieren klares Nein...


    Und nein hat keiner hier gemacht.


    Ich höre wohl zu schlecht u d habe nicht genug Ahnung von Musik um ein Experte zu sein. Ich freue mich einfach daran etwas zu finden das mir ein gutes Gefühl gibt. Ob Vinyl in coolem Design und tollem Cover, oder CD ohne Knacksen, 5.1. mit mittendrin Gefühl, Atmos mit noch mehr dabei bis hin zu MP3 auf einem Stick einfach im Auto die Neuen Songs sofort zu haben.


    Vermissen tue ich manchmal das besondere Gefühl mit dem Rad 10km zu radeln um eine Platte sich vom Taschengeld zu holen. Das alles jetzt und sofort und flatrate macht alles leicht, aber auch vielleicht ein klein wenig weniger besonders.... aber auch da ist pro und contra nicht eindeutig entschieden...


    ME