mutzelkönig: Du sprichst mir mit vielem aus der Seele. Nur nicht mit einigen Begründungen, die die 3er-Konstellation wünschenswerter für eine Reunion erscheinen lassen.
Ich würde zwar auch sagen, dass Collins / Banks / Rutherford offensichtlich prächtig miteinander ausgekommen sind und wahrscheinlich die "harmonischste" Konstellation war.
Leider haben die drei aber auch vom Songwriting her im Verhältnis mit Abstand die meisten Gurken fabriziert.
Ich würde auch sagen, dass die Alben bis mindestens "Selling..." sehr mäßig bis teilweise auch schlecht produziert sind. Das hat mich an der Gabriel-Phase auch schon immer gestört. Aber ich schaue lieber einen Film á la "Citizen Kane" in bescheidener Schwarz-Weiß-Qualität als die Utta-Danella-Schmonzette in HD-Hochglanz-Fassung. Mir ist also im Allgemeinen das Songwriting deutlich wichtiger als der Sound.
Ich würde auch sagen, dass "After the ordeal" großer Käse ist. "The brazilian" und "Tell me why" jedoch weisen ein Vielfaches an Fremdschämpotenzial auf.
Mir ist es egal, wie eine Band intern funktioniert. Ich will gute Ergebnisse, nichts anderes.
Ich würde auch sagen, dass diejenigen, die sich ein Collinsalbum kaufen und ihre Zeit damit vergeuden, den Kram zu hören, um über diesen dann einfach ablästern zu können, aus meiner Sicht heraus sehr merkwürdig ticken.
Bei mir ist das so: Ja, es tut auch mir gut, meinen Frust über seinen z.T. qualitätsfreien Output loszuwerden und ihn mit anderen Frustrierten zu teilen. Das befreit. Mir geht's mit dem Thema auch schon besser, seitdem ich hier im Forum bin.
Ich bin aber kein Masochist. Ich besitze kein Album von ihm nach "But seriously" (heißt das so?), weil ich ab dieser Zeit keine Hoffnung mehr auf Besserung erwartet habe. Falls nun ein neues Album käme (und ich glaube auch weiterhin daran, dass noch etwas kommt), würde ich mich nicht drum scheren. Trotzdem würde ich hier Kommentare lesen - und wenn sie gut und lustig sind, dann die positiven ebenso gerne wie die negativen.