Steves Ahnen - Steves Erben

  • Heitor Villa Lobos ist nur einer der vielen, die Musik für klassische Gitarre geschrieben haben. Neben den Komponisten gibt es noch deutlich mehr Guitarreros und Guitarreras, die diese - und andere - Musik in sechs bis zwölf Saiten unterbringen. Hier ein paar Beispiele (just for starters):


    Recuerdos de la Alhambra in the snow - YouTube


    Anabel Montesinos - Asturias (Legend) by Albéniz - YouTube


    Duo Classical Guitar - Julian Bream & John Williams - Guitar Recital.avi - YouTube


    Pierre Bensusan Merrily Kissed The Quaker & Cunla - YouTube


    Das funktioniert auch mit Orchester. Man sollte sich aber schon mindestens 5 Minuten davon anhören, bevor man sich ein Vorurteil erlaubt.


    classical guitar | Concierto de Aranjuez | RODRIGO | Narciso YEPES | Ten String Guitar | 10 String - YouTube

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Das ist immer wieder bemerkenswert, wie sich dieses Forum ellipsenartig um meinen musikalischen Kosmos dreht – und umgekehrt. Ich war vor einiger Zeit auf Milos Karadaglic, den Wunderknaben aus Montenegro (und von vergleichbarer Schönheit wie Srta. Montesionos) gestoßen. Der wird nicht müde, in Interviews die Renaissance der klassischen Gitarre zu beschwören. War die je weg? Egal.

    Mein Lieblingsstück von ihm ist der folgende Ausschnitt einer 12-minütigen Suite von Carlo Domeniconi, quasi Heavy Metal unplugged, um es mal volkstümlich auszudrücken.
    Es gibt davon eine Version bei YT, die ich aber für nicht so gelungen halte. Dies hier ist die Fassung, die sich auch auf dem Album "Mediterraneo" befindet, [keine Ahnung, ob diese Seite seriös ist, ich war halt froh, das Teil irgendwo zu finden]:

    Koyunbaba, op.19 - 4.Presto

    Nach furiosem Beginn und dem Gewitter im Mittelteil hat man am Ende das Gefühl, er würde sein Instrument streicheln. Was für ein Trip.
    Schätze, Hackett würde das mögen.

    "Mediterraneo" enthält übrigens auch die beiden ersten der von Aprilfrost gelisteten Stücke, (von denen "Asturias" dem Presto von Domeniconi am Beginn teuflisch ähnlich ist), daneben weitere Werke von Tárrega, Albéniz und u.a. Granados (s. Hackett) und Theodorakis. Für Liebhaber / Einsteiger m.E. empfehlenswerte Scheibe, ebenso wie "Latino", auf der sich u.a. auch ein weiteres Preludio des von townman diesen Monat für die Klassik ausgewählten Villa-Lobos befindet.

  • …da es sich bei meinen Beiträgen um mein geistiges Eigentum handelt, kann ich sie auch einfach löschen (was ich hiermit getan habe) © by VM

    Einmal editiert, zuletzt von VinylManiac ()

  • Lieber Aprilfrost, Deine klassischen Gitarren betören mich seit Tagen. 10 String !
    Und ja, ich weiß, man darf diese Classicos nicht in einen Topf werfen mit den anderen
    spanischen oder südamerikanischen Gitarren-Künsten. Aber sie erinnern mich so sehr daran.


    Auch viele von Steves Techniken schicken mich in die südliche Sonne. El Andaluz!



    http://www.youtube.com/watch?v=9cadbYIzhqQ http://www.youtube.com/watch?v=fO6cdBKeVeU

    11 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: ... ich hatte noch einen Film mit tanzenden Caballos dazu, aber das passte nicht

  • Da es auf dem allseits bekannten Musik-Video-Kanal ja eine schiere Überflutung an wunderbarer Musik gibt, fällt die Suche/Wahl natürlich mal wieder enorm schwer.
    Im Gewahrsein darüber allerdings, welch ein grosser Bach-Liebhaber unser Mr.Hackett ist ("...my music is 500 years old...!":rolleyes:), hier etwas besonders ansprechendes von besagtem "alten Meister" und Steve´s "all-time-Vorbild":

    J.S .Bach - Suite No.3 for guitar, BWV 995. Gavotte I-II played by Luis Alejandro García. - YouTube

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

    • Offizieller Beitrag

    In vielen Interviews hat Steve ein bestimmtes Album von Andrès Segovia erwähnt, das er als 15jähriger bekommen hatte und das sein Leben verändert habe. Dabei handelt es sich um diese LP (seltsamerweise ist nur die erste Seite von Segovia eingespielt, die andere Seite besteht aus Cembalo-Interpretationen von Bach-Werken):


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    Steve dazu im Interview bei Guitar International

    Zitat

    When I was 15, I had an album called "Segovia Plays Bach", which was one side of an album. On the other side it was harpsichord versions of Bach material. Up to then, I’d been thinking of the guitar as a single-line instrument, the electric guitar. Then I realized it was possible to play a number of things all at one time, and it didn’t have to be a poor second cousin to the keyboard. In a way, I feel that some of the best guitar music that was ever played was music that was never actually designed for the guitar in the first place. It’s a lot of the pieces that Bach wrote for violin and cello.

    Und über Segovia bei Rock Legacy

    Zitat

    When I heard Segovia in 1965 – "Segovia Plays Bach" – I was 15 and from the first note it was “welcome to the world of magic”. It sounded impossible that anyone could play with that degree of dexterity! [...] What I hadn’t realised was that many of those recordings were performed in the 1920s and 30s. It was miraculous that one man could do that with a guitar in one go. I had been playing guitar about one year. If you had wanted to sound like that you would have immediately taken lessons for it but the guitar was always a symbol of freedom for me and I was tired of being graded at school for various things and I decided to go my own way. I never thought I would be good enough to play that stuff but hoped that one day I might be able to write things that were influenced by it. If I am at home I invariably play nylon guitar and not electric. In fact very often I will write electric lines on the nylon guitar if I want the melodies to be good.

    Von den vier Stücken dieses Albums hat Steve zwei (Gavotte from Cello Suite No.6 und Chaconne in D minor) für sein "Tribute"-Album eingespielt.


    Eine hervorragende Übersicht über die Bach-Interpretationen Segovias findet sich auf dieser auch klanglich hervorragenden CD aus der Serie "The Segovia Collection" (darin enthalten sind neben den beiden oben genannten noch zwei weitere Stücke, die Steve für "Tribute" neu eingespielt hat - Courante from Suite for Cello No.3 und Prelude for Lute in C minor, außerdem das von Jethro Tull bekannte Bourée in der definitiven Gitarrenfassung):
    Amazon (Fanclub-Link)


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