Secret World Live | Eure Geschichte - Gewinnspiel

    • Offizieller Beitrag

    Wir verlosen jeweils 5 Blu-rays und 5 DVDs der Wiederveröffentlichung des Konzertfilms Secret World Live von Peter Gabriel.


    Um eine der Blu-rays oder DVDs zu gewinnen, musst du in diesem Thread "Secret World Live | Eure Geschichte" einen Beitrag posten. In deinem Beitrag möchten wir deine persönliche Geschichte zum Thema Secret World Live lesen - das können Dinge sein wie "durch diese Tour wurde ich zum Fan" oder aber Geschichten rund ums Privatleben "habe meinen Partner auf der Tour kennengelernt", auch gern kurioses "beim Ansehen der DVD bin ich vom Sofa gefallen und brach mir den Arm" - es können Beiträge aller Art verfasst werden - sie müssen nur mit Secret World Live im Zusammenhang stehen.


    Alle Beträge mit hinreichendem Inhalt qualifizieren sich für die Verlosung, am Ende Eures Beitrages müsst ihr dann angeben, welches Format ihr gewinnen wollt (einfach DVD oder BLU-RAY unter euren Text schreiben).


    Wichtig: Es wird keine Jury oder ähnliches geben. Jeder Beitrag ist für die Verlosung gleich viel wert!


    Wir wünschen euch und uns gute Unterhaltung!


    Ende der Aktion ist der 11. Juli 2012, 23.59. Die Gewinner und Gewinnerinnen werden dann via PN und Email (die ihr im Forum hinterlegt habt) informiert.


  • Meine Frau war zu der Zeit hoch schwanger mit unserer ersten Tochter. Zum Konzert wollte sie aber trotzdem gern mitkommen. Also habe ich einen kleinen Klapphocker für 5,- DM gekauft, auf den sie sich zur Not hätte setzen können, da wir leider nur Inenraumkarten hatten. Im hinteren Bereich des Innenraums war in der Dortmunder Westfalenhalle eine kleine Tribüne für die Rollstuhlfahrer errichtet worden. Wir dachten uns es wäre eine gute Idee sich in der Nähe dieser "Behinderten"-Tribüne zu platzieren, da dort wahrscheinlich am wenigsten gedrängelt würde. Dann wurde meine Frau aber von einem der Ordner dieser Tribüne aufgefordert hoch zu kommen, um auf der Tribüne einen sicheren Platz zu haben und so saß meine Frau hoch schwanger auf diesem billigen gelben Klapphocker und konnte das Konzert im sitzen genießen. Nochmals "Danke" an den Ordner. Dieser 5,- DM Klapphocker existiert immer noch und unsere Tochter ist der Musik von Peter Gabriel nicht abgeneigt.


    Ich würde mich sehr über eine Blu-Ray freuen, sollte ich ausgelost werden.

    Peter Gabriel
    03.Mai 2014, Hannover, TUI Arena
    03. Mai 2012, Oberhausen, König-Pilsner-Arena
    14. Juni 2007, Gelsenkirchen, Amphitheater
    30. April 2003, Oberhausen, König-Pilsner-Arena
    19. Mai 1994, Hannover, Messehalle 2
    10. November 1993, Dortmund, Westfalenhalle
    22. Mai 1993, Dortmund, Westfalenhalle
    12. September 1987, Bochum, Ruhrstadion
    20. Juni 1987 ,Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle

  • Ich hab mal eine Zeit gehabt, in der ich ziemlich jung war und aus Minimalismusgründen (auf Flohmärkten und so) so ziemlich alles verkauft habe, was ich hatte (bis auf ganz, ganz wenige "Heiligtümer"), und auch eine CD von Peter Gabriel war dabei, jene mit dem Telefonhörer vorne drauf.


    Ich saß da also und freute mich über alles, was weniger wurde, ganz egal, wie viel oder wenig Geld es einbrachte, und schließlich kam einer, der alle CDs kaufte. Was ich denn für Peter Gabriels CD wolle, meinte er, und ich sagte damals "Drei D-Mark" (Kann das sein? SO lange her??). Das war mehr als ich für alle anderen CDs genommen habe.


    (Tja: Ich hatte damals lauter Genesis - LP´s aus den frühen Siebzigern und die älteren Solo- LP´s von Peter Gabriel, die hätte ich nicht hergegeben - aber mit "den doofen CDs" konnte ich mich richtig lange nicht anfreunden.^^)


    Als ich die CD also dem Mann gab, merkte ich dann aber doch - so richtig grummelnd im Bauch - , dass ich das tatsächlich bereuen würde, und das habe ich bis heute getan. (Und das ist wirklich nur meine Geschichte und soll nicht heißen: Halloooo.... ich war doch sooooooo traurig, jetzt muss ich aber gewinnen!XD)


    Übrigens: Tolle Sache! Ich bin neugierig auf Geschichten! Ich liebe little stories - und wenn´s dann auch noch um den Gabe geht - juhuuuuuuuuuuuuu! (Auf dem Konzert war ich leider nicht...)


    Sollte ich gewinnen - ich freu mich über die DVD!

    2 Mal editiert, zuletzt von Melanie () aus folgendem Grund: DVD vergessen ^^

  • Am 17.04.1993 erlebte ich zum erstenmal Peter Gabriel live, in der berühmten Deutschlandhalle,
    Berlin. Damit nicht genug: Am 20.05 nutzte ich die Gelegenheit, Peter auch in der Olympiahalle,
    München, zu erleben. Nun bin ich zum einen ein sehr introvertierter Mensch, jemand, der nicht
    gern Gefühle in der Öffentlichkeit zeigt, aber auch ein Musik-Purist. Ich brauche es einfach nicht,
    mich zu Musik zu bewegen, Feuerzeuge anzuzünden,mitzusingen, zu gröhlen, zu pfeifen usw. -
    all das ist mir wesensfremd und suspekt. Beobachte ich meine Mitmenschen dabei, habe ich oft den
    Eindruck, dass der Unterschied zum Mitschunkel-Publikum bei den Volksmusik-Sendungen nicht allzu
    groß sein kann. Was mir wiederum manchmal die Musik verdirbt, und ich mich dann frage, worin genau
    eigentlich der Unterschied zwischen Phil und Peter sein soll, da das Publikum sich nicht groß anders
    verhält. Auch die Bühnenshow ist so anders nicht. Musiker, denen die Musik selbst nicht reicht?
    Na ja, war ja bei Genesis auch schon der Fall - zumindest, was Peter anbelangt. Und außerdem ist jeder
    Mensch anders, hat eben andere Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Bewegung. Aber es ist ausschließlich
    die Musik, die mich interessiert. Ich brauche keine Schauspieler auf der Bühne, keine Show, Illustration
    der Texte, Botschaften, Animationen, usw. Im Gegenteil - so etwas behindert meine Phantasie, engt
    mich ein. Darin bin ich Tony Banks möglicherweise näher, als mir lieb ist. Wenn mich Musik emotional
    wirklich trifft, ist es eher so, dass mich die Schönheit des Klanges zu Stein gefrieren lässt - äußerlich.
    Sozusagen erschlagen von Schönheit. Mit Frauen geht es mir ähnlich, und schwupp - weg sind sie.
    Fröstelnd. Äh, na ja, ...

    Es war die Tatsache, dass ich Peters Show also in kurzer Zeit zum zweitenmal sah, die mich das ganze
    noch kritischer hinterfragen ließ. Mit der einen Hälfte meines Bewußtseins blieb ich offen für die Musik, mit
    der anderen beobachtete ich nun mehr die anderen Musiker, statt auf Peter zu sehen; beobachtete die
    Techniker und Bühnenarbeiter; aber schaute vor allem auch auf Peters Dia-Einblendungen. Er benutzte
    zahlreiche Dias und Schmalfilme aus seiner Kindheit, die Schwester, Urlaube, den Hund, usw. Nun hat mich
    schon immer interessiert, wie aus sozusagen "Kindern wie mir und dir" dann eben doch manchmal ganz
    besondere Menschen werden, was mich manchmal sozusagen auf Spurensuche in deren Physiognomie,
    Verhalten und Bewegungen gehen lässt; vielleicht war dies der Grund, warum ich gar nicht anders konnte,
    als fasziniert auch dann auf die Einblendungen auf der hinteren, größeren Bühne zu schauen, als Peter, zum
    Beispiel bei "Across The River" diesen Steg durch das Publikum bestieg, und herüber ging, auf die kleine Bühne
    im Zentrum der Halle, wohin ihm dann auch die anderen Musiker folgen sollten. Bis auf L. Shankar, der ihm ja
    von dort aus entgegen kam. Ich konzentrierte mich aber nicht mehr darauf, sondern schaute weiter gebannt
    auf die Dias der hinteren Bühne.

    Dies muß Peter aufgefallen sein; anders kann ich es heute nicht erklären, warum er mich plötzlich regelrecht
    anstarrte. Das kann ich mir schon so erklären, dass alle Köpfe in die eine, nämliche seine Richtung, gewendet
    waren; aber einer, - der meine -, eben nicht; indem ich genau in die entgegengesetzte Richtung schaute.
    Natürlich kann ich nicht wissen, was in Peter da vorging - vielleicht war es so etwas wie: "Hey, da ist
    jemand, der hinter die Kulissen blickt, der sich nicht von Vordergründigem und Äußeren Erscheinungen
    blenden lässt; den meine Show einfach nicht interessiert; - einer, der lebt, was ich in "I Know What I Like"
    gesagt habe: "Jenseits der Show", ein kreativer Kopf, der die Bühnenshow analysiert; der nicht nur die
    Oberfläche, sondern alles Essentielle wahrnimmt, dem meine Dias und Filme auffallen, usw. Möglich.
    Auch sehe ich - so sagen mir andere - ein wenig aus wie sein jüngerer Bruder.

    Ich kann euch sagen, dass es ein ziemlicher Schock war, von Peter so angestarrt zu werden. Da gehen
    einem tausend Gefühle durch den Kopf, wie "was will der Kerl?" - "warum gerade ich", "was habe ich
    denn an mir, dass er mich wahrnimmt". Aber das denkt nur der Kopf. Das sind auch keine echten
    Gefühle, sondern Interpretationsversuche und Bewertungsmuster. Auf die echten Gefühle achtete ich
    dann auch, nachdem ich den Kopf schweigen ließ. Als da waren: Freude, Hilflosigkeit, Angst, Entsetzen.
    Ohnmacht. Was mich eine Menge über mich lehrte und erkennen ließ: Offenbar hielt ich mich selbst
    nicht dessen, was mir da geschieht, was mir im Leben auch schon oft geschehen ist, für wert:
    Das mich eben jemand für wert hält. Freude an mir hat, an der Begegnung, am Anschauen, am mich
    kennenlernen, und so weiter. Geschieht dies, kommt das uralte Mißtrauen in mir hoch, die Skepsis,
    die Angst, die Zweifel. Und dann nur noch Abwehr, Zumachen, Rückzug. Etwas, was dann gar nicht
    anders kann, als dem, der sich selbst so verurteilt, auch und gerade auf dem Feld der Liebe begegnet.
    Was wiederum den anderen erschreckt, den man in ein schwarzes und tiefes Loch fallen lässt, was ihn
    mit seiner eigenen Hilflosigkeit konfrontiert.

    Die war zum einen eben bedingt durch die Biographie meiner Person, welche in den ersten
    13 Jahren geprägt wurde durch Krankheit, immer wieder Krankenhaus; durch Restriktionen im
    Kind-sein-dürfen, also kein langes Spielen im Freien, kein Toben, Radfahren, kein Sport-
    unterricht in der Schule, kein Schwimmenlernen usw. Eben ein Außenseiter, der gemieden
    wurde. Als Kind identifizierte ich mich mit diesen Gegebenheiten, und es wurde einfach zum
    "Normalfall" für mich, dass andere mich meiden. Tat dies einmal jemand nicht, wurde ich
    sofort mißtrauisch, witterte Absicht und Betrug; und in dem, was wir von den Mitmenschen
    annehmen, werden wir zwangsläufig auch durch sie bestätigt - das Leben selbst kann
    gar nicht anders. Habe ich doch gleich gewußt, denkt es dann in uns. Nur keine
    Neukonditionierung. Wir bekommen, was wir beim anderen bestellen.

    Die Verhältnisse in der DDR waren dazu angetan, dass man es schwer hatte, ein solches
    Verhaltensmuster zu durchbrechen. Und als jemand, der dem Staat kritisch gegenüber stand,
    witterte und erlebte man überall Bespitzelung, Bevormundung, Restriktion - diesmal jedoch
    sozusagen "in echt". Das ging manchmal bis zur Selbstzensur; dass man Gedanken nicht mehr
    dachte, Gedichte nicht mehr schrieb. Aber diesem Staat war man nun wirklich ohnmächtig
    ausgeliefert. Doch halt- stimmt das? Als die Zeit reif war, hatten wir plötzlich die Macht.
    Und vorher? Man mußte es halt riskieren, für seine Überzeugungen auch in's Gefängnis
    zu gehen. Jeder Tropfen höhlt den Stein. Stasiverhöre waren hart, aber trotz allem
    auszuhalten.

    Wenn sich zwei Menschen begegnen, und sich frei in die Augen blicken können, ist dies
    ein Zeichen von echter innerer Freiheit und "Geklärtheit" von all dem Ballast, den wir seit
    unserer Kindheit mit uns herum schleppen. Der, der dies zulässt, erlaubt dem anderen
    einen tiefen Blick in dessen Seelensubstanz. Er ist frei, hat nichts zu verbergen, schämt
    sich für nichts, befürchtet nicht, dass in diesem Moment eine Menge an innerem
    Schlamm heraufgeholt werden kann, den man an sich selbst nicht wahrhaben will. Denn
    dies geschieht zwangsläufig: Man öffnet einem anderen das "Innere Tor"; und nun will
    all das Eingesperrte geradezu magnetisch heraus. Wer seine Konflikte, Urteile
    (besser gesagt: Selbst- und Fremdverurteilungen) nicht geklärt hat, fürchtet solche
    Momente. Besonders dann, wenn er gerade denkt, er hätte sein Leben vergeudet,
    nichts aus sich gemacht, alles "in den Sand gesetzt", privat, beruflich ....

    Ob nun bewußt oder unbewußt, dass was auf Peter da aus mir herauf geholt wurde,
    war "negativ besetzt". Ich hielt den Blick seiner Augen nicht frei und gefestigt aus,
    ich wehrte ihn ab; bis Peter sich abwendete. Nicht lächelnd, und sozusagen positiv
    auflösend, sondern eher enttäuscht. Was auch wieder schade war, da ich mich nun
    gleich doppelt schlecht fühlte. Das Positive aber blieb: Ich begann, gründlich bei mir
    aufzuräumen. Irgendwo in Spencer Bright's Peter Gabriel-Biografie fand ich dann
    (sinngemäß) folgendes: Peter ist während der Konzerte immer auf der Suche nach
    dem einen Paar Augen, mit denen er dieses Ritual der Seelenöffnung bzw. des
    Energieaustausches vollziehen kann. Die Augen, die es dem anderen erlauben.
    den Blick frei und offen anzunehmen, in die eigene Seele eindringen zu lassen.
    Prüfend schweift sein Blick umher ("normaler" Weise konzentriert sich einKünstler
    nicht direkt auf das Publikum; dass ist so ziemlich das erste, was man
    beim Schauspielunterricht lernt, dies eben nicht zu tun). Aber Peter ist ein
    selbstzentrierter Mensch, der sich nicht an solche "Lehr-, besser noch: Leer-Sätze
    hält. Damals war ich nicht reif genug, dieser, - seiner -, Intensität standzuhalten.
    Und heute? Es käme mal wieder auf eine Begegnung an ...

    8 Mal editiert, zuletzt von Der Teemeister ()

  • Ich habe die Show damals in der Westfalenhalle, Dortmund gesehen.
    Fast wäre ich gar nicht dorthin gefahren. Ich war damals Single und ich konnte niemand aus meinen Freundeskreis dazu überreden mit mir auf dieses Konzert zu gehen. Die können bis heute nicht verstehen was mich an Peter Gabriel begeistert. Ziemlich deprimiert, weil die Show an mir vorbei zugehen drohte, fragte ich meine in Dortmund lebende Schwester. Nachdem ich mich dann bereit erklärte ihr die Karte zu schenken stimmte sie zu. Als wir in die Halle kamen traf sie erst mal jede Menge ihrer Freunde, was sie doch verwunderte. Also stieg schon mal die Stimmung. Wir hatten auch einen super Platz direkt am Beginn der Verbindung von der großen Bühne zur zweiten. Peter fast zum anfassen. Als die Show dann los ging gab es kein Halten mehr. Einfach genial.
    Immer wenn ich das Lied „Come talk to me“ höre, habe ich vor Augen, wie Peter in der Telefonzelle aus dem Bühnenboden empor kommt 
    Übrigens meine Schwester schwärmt noch heute davon und bezeichnet dies als das beste Konzert das sie, bis heute, je besucht hat. Das Ticket hängt noch immer an ihrer „Ticket-Pinnwand“.
    LG

  • Das war in meinen Hamburger Jahren, als Peter Gabriel die "Secret World" dort zelebrierte. Mein Bruder und ich waren super gut drauf. Wir standen ziemlich weit oben auf der Tribüne der Alsterdorfer Sporthalle. Bevor es los ging, versuchten drei oder vier Mädels weiter unten die Aufmerksamkeit irgendwelcher Menschen neben uns mit heftigem Winken zu erregen. Mein Bru und ich winkten begeistert zurück, worauf die Damen erst einmal verschreckt ihre Arme zurück zogen, dann das Winken aber wieder aufnahmen. Die offensichtlichen Bekannten waren aber sehr mit ihrem Bier beschäftigt und wohl in einer intensiven Diskussion vertieft. Jedenfalls reagierten sie nicht. Jetzt versuchten die Winkis uns mit Gesten dazu zu animieren, dass wir die Ignoranten doch bitte mal anstubsen. Wir winkten weiter begeistert zurück. Die Mädels verdrehten die Augen und gaben es schließlich auf zu winken. Inzwischen hatten sich aber andere Typen in deren näheren Umgebung ebenfalls zum Winken animiert gefühlt, und es gab ein fröhliches Gejohle, Gewinke und Gegrinse.


    Das Konzert war dann, wie Ihr wisst, gigantisch.
    Unsere Euphorie hielt danach noch lange an. Vor der Halle fragten uns einige Typen aus Berlin, wo man denn in Hamburg noch so hin könnte, wenn man nicht auf die Touri-Meile Reeperbahn wollte. So richtig was Passendes fiel uns nicht ein. Da sagte mein Bruder: "Ich hab 'ne Kiste Bier hinten im Auto". Darauf einer der Berliner: "Ein bisschen was zu trinken haben wir auch dabei." Ich lud spontan die Berliner Jungs zu mir nach Hause ein. Während Frau und Kinder schon friedlich schlummerten, saßen wir zu Acht oder zu Zehnt im Wohnzimmer, hörten Musik von Gabriel und anderen und hatten einen tollen späten Abend. Als alle weg waren, fragte ich mich, wie ich dazu kam, wildfremde Menschen mit nach Hause zu nehmen. Ich muss mir wohl gedacht haben: Gabriel-Fans können keine schlechten Menschen sein.


    Sollte das Los auf mich fallen, hätte ich gerne eine DVD.


    Edit: Ein paar Tippfehler waren zu korrigieren

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    Einmal editiert, zuletzt von Aprilfrost ()

  • Mmmhm, Secret World... Tja, ich würde jetzt wirklich gerne einen Konzertbericht verfassen wenn ich die Secret World Tour live miterleben hätte dürfen *schluchz*
    live konnte ich den guten Peter erst sage und schreibe 17 Jahre später erleben... und trotz starker Erkältung war es ein unvergeßlicher Abend für mich in der Lanxess Arena in Köln...


    1993 war ich 13 Jahre alt, ich kannte ziemlich sicher die Hits "Sledgehammer" und "Solsbury Hill", daran führte kein Weg vorbei, der Peter Gabriel- und Genesis-Funken ist aber (leider) erst Jahre später so richtig übergesprungen und ich habe mich langsam durch sämtliche Alben durchgearbeitet und jedes Werk für mich entdecken können...


    Die Secret World-DVD in der Originalfassung hatte ich vor ca, 10 Jahren bei einem Multimedia-Laden in der Rubrik "Musik DVDs" entdeckt und aus einem mir heute unbegreiflichen Grund NICHT sofort gekauft... und auf einmal war sie nicht mehr erhältlich und ich habe lange Zeit vergeblich danach gesucht ehe ich sie schließlich doch noch bei ebay ergattern konnte... freudestrahlend ausgepackt, rein in den DVD-Player und... war anfangs ziemlich enttäuscht von der schlechten Bildqualität.... das hat mich natürlich nicht davon abgehalten wie ein kleines Kind zur Musik im Wohnzimmer auf und ab und hin und her zu hüpfen... am liebsten wäre ich gleich mit der Band in den Koffer reingehüpft und in die Secret World eingetaucht ;)


    Natürlich würde ich mich riesig über den Gewinn einer Blu-ray freuen, in würdiger High Definition Videoqualität und mit neuem Bonusmaterial.... und ganz bestimmt würde ich wieder im Wohnzimmer auf und ab und hin und her hüpfen, aber dieses Mal neben den wohltuenden Klängen auch noch die tolle Bildqualität genießen... :)


    LG

  • Oh ja, ... die Secret World Tour...!


    Das ist wohl die Tour überhaupt, die ich besuchen werde, sobald irgendwann mal eine Zeitmaschine erfunden wird! ;)


    1992 war ich absoluter Genesis-Fan und hatte gerade mein erstes Konzert überhaupt erlebt: Genesis in Mannheim - absolut GIGANTISCH!!!


    Zu der Zeit konnte ich nicht damit aufhören, alles zu verschlingen, was mit der Band und deren Mitgliedern zusammen hing. Bei PG jedoch kam ich nicht wirklich mit damals (heute unvorstellbar!!!). Das war mir alles ein bischen merkwürdig. So reichte es damals erstmal nur zur "16 Gold Greats"-CD.


    Als ich die "Us" jedoch irgendwann in die Finger bekam, war es passiert: ich kann nur sagen, dass diese Musik meinen Musikgeschmack geprägt hat, wie nichts und niemand davor oder danach. Das hält bis heute an. Diese CD ist noch heute das genialste, was in meiner nicht gerade kleinen Sammlung steht - unfassbar, nie langweilig, Gänsehaut pur!!! Seitdem fasziniert mich Peter Gabriel mehr als alle anderen Künstler dieses Planeten!


    Natürlich musste damals die VHS-Kassette her - denn die deutschen Live-Konzerte hatte ich damals aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen leider verpasst... :( :( :(


    Keine Ahnung, wieviele Durchläufe das Tape überstehen musste, bis endlich die DVD kam...!


    Ich freue mich RIESIG auf die Blu-Ray!!! :)

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich auch mitmachen? :)


    Secret World live ist für mich untrennbar mit Hamburg verbunden, da ich das Konzert am 16.4.1993 in der Hamburger Sporthalle genießen durfte - mein erstes Gabriel-Konzert. Dazu hatte mich ein guter Freund eingeladen, bei dem ich auch das Wochenende übernachtet hatte - ich glaube, er hatte mir sogar das Ticket geschenkt.


    Jedenfalls standen wir im Innenraum, relativ nahe an der Stelle, wo die Musiker am Ende der Show in Peters Koffer "verschwanden" und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ständig passierte etwas und man hatte fast Angst, etwas zu verpassen, wenn man zu lange auf einen Showeffekt fixierte. Aus unmittelbarer Nähe war die Show noch beeindruckender als später im Fernsehen (Premiere hatte damals einen Ausschnitt des Modena-Konzerts gezeigt, das es dann später als VHS-Cassette zu kaufen gab und das wir jetzt als BluRay erwarten). Möglicherweise lag das aber auch daran, dass die Konzerte doch recht unterschiedlich waren, was sicher nicht nur an Keyboarderin Joy Askew lag, die im Herbst durch Jean-Claude Naimro ersetzt wurde.


    Das Konzert steht jedenfalls noch heute auf Platz 1 meiner persönlichen Konzerthitliste - auch Gabriel hat es nicht mehr geschafft, das zu toppen.

  • Zitat


    Secret World live ist für mich untrennbar mit Hamburg verbunden, da ich das Konzert am 16.4.1993 in der Hamburger Sporthalle genießen durfte - mein erstes Gabriel-Konzert.

    Oops, Tom, Dein erstes? Nix Vorprogramm der Frank-Zappa-Tour 1977?
    Nix Rockpalast 1978? Nix von der wunderbaren Plays-Live-Tour 1982/83?
    Gibt es davon eigentlich einen filmischen Mitschnitt in erträglicher Qualität?
    Nix 1987? (selbst ich hätte beinah das Konzert in Budapest erlebt).
    Das haut mich aber jetzt um. Wir sind doch beide auf dem - sagen wir -
    kürzeren und grasloserem Ufer der 50? Da hättest Du- in dieser
    Hinsicht - auch DDR-Bürger sein können... :D