Marillion / Fish

  • Ich hatte das Glück, in unmittelbarer Nähe jemanden zu haben, der sich die Deluxe-Ausgabe von Marbles bestellt hat.
    Super dickes Booklet als Hardcover und endlich wieder eine ansprechende Gestaltung. Art-Cover erinnnert ein wenig vom Stil her an Pink Floyd.


    Der Inhalt sollte die Erwartungshaltung der Fans voll erfüllen. Nach einmaligem Hören kann ich natürlich nicht detailliert was sagen, aber die drei Longtracks ziehen einem die Schuhe aus und zeigen, wie Progressive (oder doch lieber Art-) Rock im 21. Jahrhundert klingen muß. Es ist fast ein Konzept-Album geworden und es ist wieder von einer anhaltenden düsteren Stimmung wie z.B. Brave getragen. Aber auch für die Pop-Fraktion ist was dabei: Durchaus zwei bis drei radiotaugliche Nummern.


    Wer mal wieder Bock hat, wieder so richtig in ein anspruchsvolles Werk einzutauchen, dem kann ich nur empfehlen, sich die Doppel-CD über Racket Records zu bestellen und nicht die zusammengeschnittene CD zu kaufen, die in den Läden angeboten werden wird.

  • Hat jemand schon das Video zu You´re Gone gesehen???


    Bin ich wirklich auch schon so alt? Die Jungs sehen aus....grausig ;) Wie Jethro Tull auf dem Cover ihres ersten Albums! Das schlimme ist: man selbst merkt dabei, das einem auch langsam die Knochen wehtun!


    Das Video gibts übrigens auf der DVD-Single.

    But there is in fact more earth than sea...

  • Also ich hab das doppel album auch seit ein paar Tagen und es ist klasse. Und die single finde ich auch sehr gut, wirklich bewegend das Teil.

  • Christ!!!


    The Invisible Man ist neben 21st Century DAS Hammerstück überhaupt. Seit 20 Jahren bin ich M-Fan...aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, M sind erst jetzt eine progressive Band und Script war Pop! (Nein, nicht ernst nehmen, Überschwang der Gefühle spricht aus mir...)


    MARBLES ist FETT!!!!!!!!!!!!!!!!!

    But there is in fact more earth than sea...

  • Das Album blüht auf!!


    Mein Favoriten


    Invisible Man, Genie, Dont hurt yourself, Angelina....diese
    Melancholie und dichte! Geil!

  • Die von LAUT.de mochten MArillion noch nie. Hier die Kritik. Wirklich keine Ahnung von musik:





    Marillions Musik zielt eigentlich immer auf den größtmöglichen Effekt, mit gewaltigem Soundaufwand beschwören die Briten Inbrunst und Leidenschaft. Wenn nach gut sechs Minuten der Bass losstürmt und Steve Hogarth über den monoton-harmonischen Flächen von Gitarren und Keyboards mit fragiler Stimme singt, zeigt der Opener des neuen Albums "Marbles" denn auch gleich seine deutliche Nähe zu Tom Yorkes Radiohead, die ja auch zu gerne in den ganz großen Gefühlen rühren.
    Drei Minuten dauert der 'Radiohead-Spuk' mitten in dem 14-Minuten-Song "The Invisible Man", der anfangs dank krasser Tempo- und Lautstärke - und Dynamik-Wechsel Genesis alle Ehre machen würde, später mit Steve Rotherys Gitarre die Dire Straits zitiert, und schließlich in einem enormen Crescendo der bislang genannten Stilistiken endet.


    Solcher 'Progressive Rock' darf sich zwar allenfalls in Bezug auf die Tracklänge fortschrittlich nennen, ist aber aufwändig konstruiert und auch klanglich durchaus eindrucksvoll gestaltet. Auf den Monstertrack folgt eines von vier eher belanglosen Zwischenspielen: mit der verspielt und manchmal geheimnisvoll wirkenden Farbgebung echter Murmeln haben "Marbles I-IV" wenig gemein.


    Auch die vorab ausgekoppelte Single "You're Gone", die in England allein schon aufgrund der Vorbestellungen die Top Ten erreichte, erinnert zwar wieder an Genesis (die Keyboards am Anfang!) bzw. U2 (Stimme und Beats), hat aber nach den vielleicht etwas ungewöhnlich tönenden Anfangstakten nicht viel Aufregendes mehr zu bieten. Immerhin kennen Marillion wenig Berührungsängste, sie scheuen sich nicht einmal, in einen vorwärts stürmenden Rocker wie "Drilling Holes" Cembalo-Klänge einzubauen.


    Letztlich entscheidet sich die Qualität der einzelnen Songs aber daran, ob sie die großen Gefühle nur behaupten wie etwa "Fantastic Place": immer glatter und platter walzen Streicher- und Keyboard-Flächen die kleine Melodie, bis nur noch leeres Pathos übrig bleibt. Andere Stücke wie das gut 12-minütige "Neverland" haben, wenn schon keinen musikalischen, so doch wenigstens einen erzählerischen 'roten Faden', eine innere Notwendigkeit, ohne die alle Inbrunst eben doch nur Effekthascherei bleibt.

  • 1. The Invisible Man
    2. Fantastic Place
    3. Ocean Cloud
    4. Don´t Hurt Yourself
    5. Ne geile Platte!

    But there is in fact more earth than sea...

  • So jetzt hab ich sie oft genug gehört um sie bewerten zu können...


    Auf alle Fälle einmal sehr sehr fett!!!


    ich liebe "The invisible man", "Marbles III"
    Aber auch "Fantastic place" und "Neverland" find ich spitze...
    Der Rest steht dem eigentlich in nichts nach, allerdings find ich "You're gone" nicht so dolle. OK, es ist Chartstauglich, aber andere Lieder haben mich mehr berührt...

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.

  • Also zur Zeit höre ich fast nur OCEAN CLOUD. Es ist sicher nicht das beste Stück und trotz der Länge schon gar kein typischer Marillion Prog (es erinnert mich eher an das SYLVIAN/FRIPP-Album "The First Day" oder an PINK FLOYDs "Dogs" von derem besten Album ANIMALS!)


    Perfekt ist der mittlere Part ("...but time is revenge...the wind changed...the medium wave etc...")
    Wow

    But there is in fact more earth than sea...

  • Hmm Ocean cloud kenn ich net...
    hab leider nur die 1 CD Version..
    Glaub, so geil wie die Scheibe ist, hol ich mir die noch in Doppelter Ausführung!

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.