Für DDR-Bürger gab es nur drei Chancen:
1. + 2. Chance: Westpakete, Intershop. Stark limitiert, optierte ich nie für Collins.
3. Budapest. 1982 war ich noch so grün, dass ich nicht einmal die vollen ungarischen Forint getauscht hatte, die man tauschen durfte, dass waren um die 2500,-, ungefähr 500,- Mark der DDR, für viele ein Monatslohn.
Ich hatte nur 600,- Forint, und davon, dass es in Budapest Geschäfte mit Westplatten gab, wusste ich auch nichts. Ich betrat als eines der großen staatlichen ungarischen Plattengeschäfte, und siehe da, sie hatten die Gesichtswert-bestimmende Scheibe von Phil, und mein Geld reichte noch für "Shot of Love" von Bob Dylan. Beides ungarische Lizenen, mit einem Aufkleber (oder so sogar einer Aufschrift?) extra für DDR-Bürger: "Diese Platte ist zum Verbleib in der VR Ungarn bestimmt". Somit begann mein erstes Zittern bei der Einreise in die DDR, weitere sollten bis 1990 folgen, dann aber war es ein Zittern um jeweils bis zu 25 Stück "richtiger" Westplatten 
P.S.: Für die übrigen 100,- Forint kaufte ich mir einen Hamburger, und stieg dann in den Zug retour (ich war 3 Wochen in Bulgarien und Rumänien, und nur in Budapest eben mal ausgestiegen, weil es hieß, die Stones würden dort diesen Sommer spielen, was nicht stimmte).
