Was lest ihr gerade, oder was wollt ihr lesen?

  • Ich frug so deutlich, weil ich die Stingbiographie gelesen hatte. Er schrieb dort, daß der Miles während der You-Are-Under-Arrest-Session ganz schön unfreundlich zu ihm gewesen ist und höhnisch. Nun gut, ist eben halt Miles gewesen...er soll allerdings froh sein, daß Sting ihm nicht seine Freundin abgeworben hat, daß ist auch ein Hobby von unserem Blondköpfchen....Die Vulgärsprache: Ja, nicht jedermanns/fraus Sache, aber dann meide z.B. auch Roger Waters -Interviews, wenn der sich mal in Rage geredet hat:rolleyes:, oder Mark E. Smith, Joe Strummer war auch nicht ohne, Shane MacGowan, ach, ach, die Liste ist noch lang, ...die Uwe-Seeler Biographie z.B. ;)

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  • Lothar Günther Buchheim: Die Festung
    Ich habe noch keinen Roman vorher über den zweiten Weltkrieg gelesen, der dermassen anschaulich beschreibt, wie damals die zerbombten Städte aussahen.
    Zitate von Lothar Günther Buchheim:
    "Er war ein guter Organisator, ein guter Truppenführer. Aber nur, um seine Leute in den Tod zu führen. Das darf man nie vergessen. Dönitz war ein Kriegsverbrecher, daran besteht kein Zweifel. Er hatte nur grosses Glück, und einen sehr guten Verteidiger."
    "Am Anfang war ich von Dönitz begeistert, weil ich glaubte, er sei ein Mann von Prinzipien. Ich sah in ihm einen "Moltkeschen Admiral": einen strengen, aber treuen und vor allem fähigen Admiral. Aber dann ist er ein schreckenerregender Nazi geworden. Ich habe bald erkannt, dass er ein bornierter, engstirniger Mensch von miserabler Bildung war. Zuletzt habe ich ihn nur noch für einen Todestrommler schlimmster Provenienz gehalten. Für einen Parteichargen, wie man ihn sich schlimmer nicht vorstellen kann. Dönitz war ganz und gar ein Mann von Hitlers Gnaden."

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Lothar Günther Buchheim: Die Festung


    Verstaubt bei mir im Regal. Da bildet mit "Das Boot" und "Der Abschied" eine Trilogie, oder!? Ich komme nie dazu. Ein Leben reicht nicht für die Bücher, die ich noch zu lesen gedenke.


    Das finde ich übrigens gut, daß Du Dich aus der Ferne mit der deutschen Geschichte beschäftigst. Buchheim war ein sehr düsterer Mensch. Die Zeit im U-Boot hat ihm sehr schlimm zugesetzt. Auch später war er frustriert, daß niemand ein Museum aus seinen Nachlässen bilden wollte. hast Du "Das Boot" und "Der Abschied" gelesen?


    Manche sagen, die Nazi-Bewegung war bestimmt von einen Haufen Idioten, wobei Wilhelm Keitel und Martin Bormann nur die Speerspitze der Einfältigkeit gewesen seien sollen. Der einzige Intellektuelle schien Goebbels zu sein. Diese Aussagen, sehr abgekürzt, bergen aber immer die Gefahr der Verharmlosung in sich, da Hitlers Führung ganz genau wußte, was sie tat.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe alle drei Buchheim Bücher gelesen und sehr "genossen". Wirklich ein sehr unmittelbares Bild, das man da zu erleben bekommt.


    Das mit den Nazi-Größen ist so eine Sache - einfältig und eitel mit Sicherheit. Ist das gleich eine Verharmlosung? Irgendwie stehen doch immer die größten Vollpfosten an der Spitze von irgendwas.

  • Thoms "Theatertod", wenn ich mit Jack Reacher komplett durch bin.
    Jack Reacher 1, die zweite Hälfte, wenn ich meine aktuelle Präsentation fertig habe.
    Die aktuelle Präsentation, wenn endlich der Input kommt.


    Ansonsten, eher unwillig: Rechnungen.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Das mit den Nazi-Größen ist so eine Sache - einfältig und eitel mit Sicherheit. Ist das gleich eine Verharmlosung? Irgendwie stehen doch immer die größten Vollpfosten an der Spitze von irgendwas.


    Es gibt immer noch genug Menschen, auch gerade in diesem Land, die sich einreden, es war nur ein riesengroßer Irrtum und "wir waren nur alle Gefangene dieses Systems". Es wären nur die paar aus der Führerelite Täter, der Rest sei unschuldig gewesen.


    Das ist Teil davon, was Ralph Giordano "die zweite Schuld" http://www.kiwi-verlag.de/das-…l/?isbn=978-3-462-02943-7 genannt hat.

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    • Offizieller Beitrag

    ... da hast du recht. Und so will ich mich auch nicht verstanden wissen "wir konnten ja nix machen".


    Ich meinte nur, dass eitle Deppen an der Spitze kein Widerspruch dazu ist, dass sie große Scheiße anrichten...



    pealmu
    Rechnungen lesen find ich mal eine originelle Einbringung.

  • ... da hast du recht. Und so will ich mich auch nicht verstanden wissen "wir konnten ja nix machen".


    Ich meinte nur, dass eitle Deppen an der Spitze kein Widerspruch dazu ist, dass sie große Scheiße anrichten...


    Ich meinte doch nicht Dich!!! Sondern die Unverbesserlichen! Die Geschichtsverdreher.


    Ich wünsche DIr übrigens einen rasanten Buchabsatz!
    THOM::prost:

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  • Das finde ich übrigens gut, daß Du Dich aus der Ferne mit der deutschen Geschichte beschäftigst. Buchheim war ein sehr düsterer Mensch. Die Zeit im U-Boot hat ihm sehr schlimm zugesetzt. Auch später war er frustriert, daß niemand ein Museum aus seinen Nachlässen bilden wollte. hast Du "Das Boot" und "Der Abschied" gelesen?


    Ja, das ist eine Trilogie, und ich habe alles gelesen. In "Der Abschied" ist der Alte (Heinrich Lehmann Willembrock) der Kapitän der Otto Hahn. Er lädt Buchheim zu einer Schiffsreise nach Südafrika ein. Dort werden noch offene Fragen behandelt, was mit beiden passierte als Buchheim aus Brest entkommen konnte, der Alte aber als Kommandant dablieb. Auch was mit Buchheims Freundin "Simone", weiss im Moment nicht ihren richtigen Namen, passierte.
    "Das Boot" hat mir auch gefallen, obwohl es einige Längen hat.

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