Neues NIC COLLINS Interview übersetzt auf Deutsch bei uns

  • Da empfehle ich das aktuelle Bell Buch. Dort gibt es Einblicke zu lesen, wie es Phil gemacht hat mit seinem Face Value. Vom Demo-Tape bis… Herausgekommen ist ein fantastisches Album, oder?

    Richtig.

    Aber Phil ist ja auch keine Band.

    :)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Phil hat das Prinzip des jammen und live einspielen bei / mit Brand X aufgegeben und die Musiker einzeln nach Vorlage der Demos spielen lassen, so dass es gewollt kein Gruppengefüge und daher die damit verbundene Probleme gab (Bell, Face Value, S. 168). Auch ein Solo-Künstler kann eine Bandatmosphäre wollen, oder eben nicht. Somit bin ich bei tom.

  • Okay, eine Band, in der Bassist und Gitarrist keine Ahnung von Rhythmus und Timing haben, sollte vielleicht gar nicht aufnehmen… ;)

    Dann würde es sehr wenig Musik in dieser Welt geben, schätze ich. :D

    Auch nicht aufnehmen sollten dann vielleicht auch Bands, die nur live gut zusammen spielen können ...


    Aber ernsthaft: Sicher sind Spontaneität und Emotion wichtige Elemente, die man wahrscheinlich am Besten bei Live-Musik einfangen kann - in der Regel erkauft man sich das dann mit weniger Präzision und mehr Spielfehlern. Und Studio-Jams, die so funktionieren, dass man sie fürs Album direkt übernehmen kann, sind wirklich die Ausnahme (tatsächlich gibt es auch nicht viele Genres, in denen Jams einen Sinn ergeben).


    Und es ist ja auch nicht so, dass bei räumlich und zeitlich getrennten Aufnahmen kein Feedback möglich ist oder dass nicht spontan auf die Aufnahme eines anderen musikalisch reagiert werden kann. Im Gegenteil passiert das andauernd - aber was rede ich hier? Hier sind ja überall Experten unterwegs, die das alles aus der eigenen Praxis kennen ... 8o

  • Viel eher als beim Aufnahmeprozess würde ich diese Arbeitsweise beim Enstehungsprozess als schwierig und unorganisch ansehen.

    Wenn immer nur Files rumgeschickt werden, heißt das ja, dass auch immer nur einer alleine was ausprobiert und dabei kein direktes Feedback erhält. Stehen hingegen alle im Proberaum und feilen gemeinsam am Song, können sie sich direkt gegenseitig inspirieren. Ich glaube, dass in vielen Fällen die Songs davon profitieren.

  • Ich fand das sehr krass bei Porcupine Tree, letztes Album. Fast unerträglich da es bei mir " zusammengebastelt" rüberkam. Lief nur 1x bei mir.


    Live im Konzert das totale Gegenteil !

    Dam di dam di dam dam.......:huhu: