The last Domino! Was habt ihr vermisst?

  • Rückblick auf den 19.3.22 in Köln! Tja nun ists vorbei: Hatte das Glück, bei einer der letzten Shows überhaupt dabei zu sein! Klasse war es schon, aber trotzdem anders! Ich will nichts kritisieren, dazu bin ich einfach froh, nochmal dabei gewesen zu sein! Gewünscht hätte ich mir, wie auch damals bei der 2007er Tour, nochmal neues Material, wenigstens einen neuen Abschieds-Song, als Bonbon sozusagen, für die Anhängerschaft weltweit. Über die Setlist kann man unendlich lange diskutieren - jeder hat wahrscheinlich eine andere! Ich könnte z.B. hauptsächlich kommerziellen Tracks verzichten (Invisible Touch, Throwing It All Away, Land Of Confusion) und hätte lieber ein wenig mehr aus den 70ern gehört (Match Of The Day, One For The Wine, Entangled, Heathaze, Snowbound, Many Too Many, Blood On The Rooftop), wobei das Intro von Blood On The Rooftop wirklich nur etwas für Steve Hackett ist. Nichts gegen Daryl Stuermer, , aber hier kann er Steve Hackett nichts das Wasser reichen. Überhaupt frage ich mich, warum man nach all den Jahrzehnten Chester Thompson ausgeladen hat. Es gab mit PC und CT immer 2 Drummer, also wäre auch ein Zusammenspiel mit Nic Collins und CT möglich gewesen! Wie gesagt, nur Gedanken am Rande! Alles Gute für die Rente, Mr. Banks, Mr. Collins und Mr. Rutherford!

  • Also ich hab ein Genesis-Konzert in Manchester am 25.9. gemeinsam mit meiner Freundin besucht.


    Ich selbst bin zu Genesis erst mit WCD gestoßen, hatte aber keine Chance, die Tour 1992 zu sehen. Lediglich die Radioübertragung aus dem Ernst Happel Stadion blieb mein erster "Konzertkontakt". Damals hatte mich vor allem Home By The Sea (volle Länge) extrem angesprochen, den ich zum ersten Mal hörte. Danach gab es leider nicht mehr so viele Möglichkeiten Genesis live zu sehen. 1998 mit Ray in Wien, 2007 in München und eben 2021 in Manchester (beides mit Collins).


    Meine Freundin war überhaupt das erste Mal bei einem Genesis Konzert und das auch nur deshalb, weil sie mich halt einfach begleitet hat und sie damit das erste Mal englischen Boden betreten konnte. Sie fand die Show einfach spitze gemacht, die Visuals waren für uns beeindruckend.


    Die Band hat versucht, mit dem Akkustikteil etwas zu überraschen, z.B. mit einer ungewöhnlichen Version von Lamb lies down on broadway. Auch wenn es vielleicht einigen nicht gefällt, aber auch am Ende der Karriere Ungewöhnliches zu probieren, finde ich gut. Und die Lamb-Version gefiel mir sehr gut.


    Ich empfinde es als Privileg, die "alten Herren" von Genesis (abgesehen von Nic und den Backgroundsänger) noch einmal live gesehen zu haben. Damit war vor 3 Jahren nicht wirklich zu rechnen. Sie haben mich etwas mehr als 2 Stunden wunderbar unterhalten und ließen Erinnerungen an tolle Musikstücke zu. Aber auch Erinnerungen an Zeiten, wo wir keine Pandemie hatten und wo so ein Abend ein massiver Kontrapunkt zu der "Sch...zeit" darstellt, die wir in den letzten 2 Jahren hatten. Insofern schließe ich mich eher weniger dem Jammern an, was leider nicht gespielt wurde. Ich bin eher dankbar, dass sie überhaupt noch einmal auf Tour waren.


    Danke Genesis für überwiegend tolle Musik (verteilt auf rund 200 Songs (laut Wikipedia)) und gelegentlich tolle einprägsame Konzerterlebnisse (wenn bei mir auch nur 3 Konzerte, aber immerhin.)