Die Politik ist tot, es lebe die Politik! - kleiner politischer Frühschoppen, Live-Ticker, Austicker und was man sonst noch so zur Meinungsbildung braucht - oder auch nicht...

Zitat von martinus

Der Herr Nuhr und wie hiesige Nutzer zu ihm stehen ... ich weiß nicht recht, ob das noch ein politisches Thema ist. Vielleicht schaut ihr mal, ob ihr den Bogen zu generelleren politischen Themen schlagen könnt?

Alles klar, na dann hoffe ich mal, dass wir in den nächsten Jahren in der Klimapolitik nachhaltige Fortschritte sehen.

Und weniger Gelaber auf allen Seiten.

Für Greta spezieĺl, die ja bald volljährig wird, wünsche ich mir, dass sie ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlägt.

Die von ihr gegebenen Impulse waren richtig und wichtig, aber ihre immergleichen Wortmeldungen haben sich mittlerweile abgenutzt.

Zitat von Abbacab

Um es mal konstruktiv anzugehen: Was soll sie denn anders machen? Die Problematik hat sich ja leider nicht erledigt, so dass ihre Wortmeldungen nach wie vor notwendig erscheinen. Was soll sie deines Erachtens tun? In Reimen sprechen? Oder ihren nackten Oberkörper bemalen?

Natürlich hat sich das Problem nicht erledigt, aber es existiert mittlerweile so viel Bewusstsein für das Problem wie noch nie.

Alle Parteien (außer der AfD) sehen die Klimafrage als wichtiges Thema im kommenden Wahlkampf und wollen diesbezüglich größere Anstrengungen unternehmen.

Was Greta nicht sieht: Die Klimafrage lässt sich nicht losgelöst von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik lösen. Die Reduktion von CO2 (sorry, aber ich weiß nicht, wie man die 2 tieferstellt) kann nicht als isoliertes Ziel verfolgt werden, sondern muss auch Arbeitsplätze und mehrheitlich befürwortete Lebensgewohnheiten berücksichtigen.

Oder um es auf den Punkt zu bringen: Man kann in einer Demokratie nicht alle klimapolitisch sinnvollen Maßnahmen gegen den Willen der Bürger durchdrücken. Man kann für bestimmte Dinge werben, argumentieren, auch (finanzielle) Anreize setzen, auch hier und da mal etwas verbieten.

Man wird aus meiner Sicht aber auch mittelfristig die Deutschen nicht dazu bringen, mehrheitlich vegan zu leben oder auf Auto und Flugreisen zu verzichten.

Nichtsdestotrotz sollten wir uns über jeden kleinen Fortschritt freuen, auch wenn diese Fortschritte für Menschen wie Greta zu gering sind.

Zitat von revelation

Echt? Alle Parteien auf der Welt, außer der AFD?

Oder spricht Greta immer nur die Bundesbürger hierzulande an?

Mutzel denk doch mal nach, bevor du lostippst😲.

Mit so kapitalen Denkfehlern behaftet mag man dein Post doch gar nicht weiterlesen...

Mensch, du hast doch richtig mitgedacht und die semantische Leerstelle ("in Deutschland") in meinem Sinne ergänzt.

Und natürlich haste recht: Anderswo auf der Welt gibt es noch viel mehr Politiker, die Klimapolitik nicht genug auf dem Schirm haben.

Zitat von Abbacab

Das ist aber immer noch nicht genug!

Das mag mit Blick auf bestimmte Bevölkerungsgruppen so sein.

Klimafreundliches Verhalten bzw. Leben ist aber aus meiner Sicht weniger eine Frage des Bewusstseins als eine Frage des Wollens bzw. Müssens und Könnens.

Ich z.B. bin mir total bewusst, dass Radfahren und ÖPNV besser für das Klima sind als Autofahren. Ich kann aber vielfach auf das Auto nicht verzichten, und manchmal, wenn ich könnte, mache ich es nicht, weil Autofahren bequemer und billiger ist.

Und auch wenn ich mittlerweile viele fleischlose Gerichte auf meinem Koch- und Speiseplan habe, möchte ich nicht vollkommen auf Fleisch verzichten, geschweige denn Veganer werden.

Aus Gretas Sicht bin ich also ein hoffnungsloser Fall. Ich brauche nicht mehr Bewusstsein, ich bräuchte mehr Zwang.

Und ich denke, dass es ganz vielen Menschen so geht wie mir.

Wie damit umgehen? Ich weiß es nicht.