TotW: [29.06.-05.07.2015]: SQUACKETT - Can't Stop The Rain

  • "Ehrliche Meinung", auch das noch.
    Na gut. Ich wollte den Song wirklich mögen, gerade in dieser denkwürdigen Woche, in der ich ihn mir nun noch einige Male zu Gemüte geführt habe. Immerhin, an Squires Baß hat es nicht gelegen, wie auch.

    Nein, der pumpt angenehm dunkel vor sich hin, aber die Verwandtschaft zu Alan Parsons seichteren Balladen ist erdrückend, der Gesang klingt klinisch und das dramatische Anschwellen zum Ende aufgesetzt dramatisch. (Auch wenn der Übergang zum finalen "Perfect Love Song", der schon eine andere Klasse hat, nicht so übel ist).

    Ehrlich gesagt, was ihr da gemütlich und streßfrei findet, schaukelt sich für meine Ohren lau und variationsarm über die Runden. Und der etwas naseweise Text, an dessen Kernaussage es freilich nix zu rütteln gibt, reißt es jetzt auch nicht unbedingt.
    Die Assoziationen zu Yes und Steely Dan leuchten mir ein, aber da ziehe ich die Originale bei weitem vor. Oder anders gesagt, vielleicht hätten sie ein bißchen mehr Steely Dan und etwas weniger Alan Parsons hören sollen.


    Hacketts inspirierte Gitarre rettet ein paar Zähler, und mit einem Chris Squire-Gedenkpunkt und einem weiteren dafür, daß ein paar Kollegen mit erfahrungsgemäß verläßlichem Gehör da Dinge wahrnehmen, die mir offenbar verborgen bleiben, werden es mit Ach und Krach acht. Immerhin, mit ehrlichem Wohlwollen.