Star Trek...

  • Während ich gerade mit Transnerdmaximalgeschwindigkeit den Thread lese und nebenher im Hintergrund DS9 läuft frage ich mich doch, welchen Mehrwert Worf eigentlich für die Serie hatte. Meines Erachtens nach 0. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, ich fand sein Einbeziehen in DS9 schon immer ein wenig fadenscheinig, aber inzwischen ist es sogar "nervig" und "störend". DS9 hat (storytechnisch) prima ohne Worf funktioniert und hätte dies auch hinterher. Ok, Dax wäre dann wohl nicht mit ihm verheiratet, aber das Problem hat sich ja am Ende der sechsten Staffel von selbst gelöst. :D


    So, nun aber wieder mit Nerdfaktor 9 zu sinnvolleren Beschäftigungen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Worfs Beteiligung machte durchaus Sinn - der zwischenzeitliche klingonische Schwerpunkt hat einige interessante Handlungsstränge ermöglicht, die auch auf TNG zurückreichten.


    Aus meiner SIcht war das eine Bereicherung.


    Insgesamt is DS9 wohl die beste Serie der Reihe.

  • Während ich gerade mit Transnerdmaximalgeschwindigkeit den Thread lese und nebenher im Hintergrund DS9 läuft frage ich mich doch, welchen Mehrwert Worf eigentlich für die Serie hatte. Meines Erachtens nach 0. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, ich fand sein Einbeziehen in DS9 schon immer ein wenig fadenscheinig, aber inzwischen ist es sogar "nervig" und "störend". DS9 hat (storytechnisch) prima ohne Worf funktioniert und hätte dies auch hinterher.


    Auch wenn Herma wohl keine ernsthafte Antwort erwartet: ;)


    Das sehe ich - auch in Anbetracht von Christians Antwort - genauso; den klingonischen Faktor hätte man auch anders einbinden können. Worfs Einsatz erfolgte wohl vor allem deshalb, um einen aus TNG und dem/n Kinofilm/en bekannten Schauspieler präsentieren zu können, um den Umstieg für TNG-Fans leichter und attraktiver zu machen.


    Allerdings finde ich seine Schlussworte am Ende der Staffel ("Minsk!") geradezu grandios.

  • Zitat

    Worfs Einsatz erfolgte wohl vor allem deshalb, um einen aus TNG und dem/n Kinofilm/en bekannten Schauspieler präsentieren zu können, um den Umstieg für TNG-Fans leichter und attraktiver zu machen.


    Das dachte ich mir schon. Ich sah und sehe nur storytechnisch keinen Sinn in Worf. Wenn man jemand aus TNG haben wollte, so musste man doch nur aufs eigene Cast zurückgreifen und auf Chief O'Brien hinweisen :p. Im Ernst: Ich weiß nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Für mich war Worf immer ein Fremdkörper und sei es nur, weil sein Charakter sich in der Serie wohl am wenigstens weiterentwickelte. Es ist im Grunde genommen der gleiche Worf wie ab der dritten oder vierten Staffel von TNG. Damit meine ich nicht seinen Werdegang, sondern eher die innere Entwicklung. Sisko fand sich irgendwann mit seiner Rolle als Abgesandter ab, Kira wurde ein wenig "weicher" - half am Ende gar den Cardassianern, O'brien bekam stets die Fresse poliert, wird aber irgendwie ebenfalls entspannter. Ich meine, so Szenen wie die wo er mit Bashir in der Bar rumlümmelt wären zu TNG Zeiten undenkbar gewesen. Auch sein anfänglicher Hass auf den Doktor hat etwas erfrischendes, Odo verließ seine Außenseiterstellung und ging eine Beziehung ein, Bashir wandelt sich nahezu komplett und Dax parodiert das ganze und wird von der (körperlich) großen und selbstbewussten und Jadzia zur schüchternen, aber schnuckeligen Ezri. Öh ja. Worf hingegen könnte sich noch immer mit: "Ich großes Krieger, ich ganz doll viel Ehre, aber überschaubar viel Hirn" beschreiben.


    Oh Mann, irgendwas müssen die in die Klimaanlage geschüttet haben. Ich schreib freiwillig über Star Trek. Naja, wenn ich mit TNG anfange, ohrfeigt mich zur Vernunft! ;)


    Noch eine Empfehlung, weil ich es "gerade" vor einer Stunde tat. Wer sie hat sollte sich unbedingt die ersten drei Teile der zweiten Staffel von DS9 anschauen. Die sind... phantastisch.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Herma ()

  • .

    Insgesamt is DS9 wohl die beste Serie der Reihe.



    Geht mir ähnlich mit DS9. :topp:
    Hingegen habe ich schon einiges Gegenteiliges (bezügl. dieser Reihe aus dem ST-Universum) gehört.
    Bspw.: zu wenig homogen und damit zu wenig mitvollziehbar (in den Handlungen), o.ä.. ?! :gruebel:
    Mir gefällt dort vieles und gerade diese vielfältigen "Erzählungsstränge", die jew. bestimmte Personen in den Mittelpunkt rücken und dennoch (für "dran-Bleiber") am Ende wieder "zusammengefügt" werden. Das bringt mir nicht nur die einzelnen Figuren "näher", sondern v.a. auch dem "Gesamtgefüge" der Hintergründe der Storyline.
    Dagegen bleibt TNG (die ich mit ihren Protagonisten stets über alles geliebt habe!:rolleyes:) geradezu "eindimensional"...
    Was mir diese Reihe besonders attraktiv gemacht hat, war auch die "politische"/ bzw. "religiöse" Thematik (war ja auch inhaltl. zeitgemäss/ bzw. "seiner-Zeit-voraus"...:eek:).

    Oder aber in dem Sinne:"...history teaches nothing..." zu verstehen?! :teufelgrins:

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    Download the things that make you mad
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    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Deep Space Nine ist auch meine Lieblingsserie und wird auch gerade auf DVD wieder in aller Ausführlichkeit geschaut.


    Bei Worf habe ich eigentlich immer gedacht, er hatte verglichen mit den anderen Charakteren einfach weniger Entwicklungsbedarf. In TNG war O'Brien Nebendarsteller der den Transporter bedienen durfte, worauf er auch in der Serie mehrmals hingewiesen hat. Richtig im Fokus stand er ja nur, als er Keiko geheiratet hat und Worf dann spontan Hebamme seiner Tochter wurde.


    (Dazu ein kurzes Off-Topic, ich verstehe nicht was O'Brien an Keiko fand. Egal in welcher Folge/Serie habe ich sonst keinen anderen Charakter gesehen der sich über so viel beklagt und gemeckert hat. Einfach nur unsympathisch, dagegen wirkte selbst Admiral Nechayew manchmal freundlicher.)


    Worf dagegen war schon etabliert und hat, wie Christian es auch gesagt hat, neue Möglichkeiten im Umgang mit der Klingonen-Krise eröffnet. Trotzdem hat er auch in der Serie sich noch entwickelt, ich verweise da nur mal auf die Zusammenführung mit seinem Sohn Alexander, der Hochzeit gefolgt vom Tod von Jadzia, und sein Umgang mit dem neuen Wirt des Dax-Symbionten, der Mord an Gowron, die Rettung seines Bruders,... Wesentlich ausführlicher als mit seiner ersten Gefährtin in TNG.

  • Das dachte ich mir schon. Ich sah und sehe nur storytechnisch keinen Sinn in Worf. Wenn man jemand aus TNG haben wollte, so musste man doch nur aufs eigene Cast zurückgreifen und auf Chief O'Brien hinweisen :p. Im Ernst: Ich weiß nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Für mich war Worf immer ein Fremdkörper und sei es nur, weil sein Charakter sich in der Serie wohl am wenigstens weiterentwickelte. Es ist im Grunde genommen der gleiche Worf wie ab der dritten oder vierten Staffel von TNG. Damit meine ich nicht seinen Werdegang, sondern eher die innere Entwicklung. Sisko fand sich irgendwann mit seiner Rolle als Abgesandter ab, Kira wurde ein wenig "weicher" - half am Ende gar den Cardassianern, O'brien bekam stets die Fresse poliert, wird aber irgendwie ebenfalls entspannter. Ich meine, so Szenen wie die wo er mit Bashir in der Bar rumlümmelt wären zu TNG Zeiten undenkbar gewesen. Auch sein anfänglicher Hass auf den Doktor hat etwas erfrischendes, Odo verließ seine Außenseiterstellung und ging eine Beziehung ein, Bashir wandelt sich nahezu komplett und Dax parodiert das ganze und wird von der (körperlich) großen und selbstbewussten und Jadzia zur schüchternen, aber schnuckeligen Ezri. Öh ja. Worf hingegen könnte sich noch immer mit: "Ich großes Krieger, ich ganz doll viel Ehre, aber überschaubar viel Hirn" beschreiben.


    Nichts gegen Chief O'Brien, aber er macht nun doch nicht so viel her wie Worf. Auch wenn er einer dieser Technikfreaks ist, die zuweilen sehr eigenartig und mitunter auch abstoßend sein können, fehlt ihm letztlich der Ekelfaktor, der bei Worf ja doch immer wieder zum Vorschein kommt.


    Vielleicht ist es ja gerade das Konstante, was bei so viel Entwicklung dem Zuschauer Halt geben konnte und sollte? Gut, das mag etwas weit hergeholt sein, aber immerhin ist ein Klingone in einer Serie immer wieder für Unterhaltung gut.


    Letztlich hätte man Worf wohl weglassen können. Dann aber hätte man für die Einbindung der Klingonen wohl einen anderen Vertreter dieser putzigen Rasse benötigt. Und wer wollte noch einmal die aus TNG bekannte Geschichte "Wie mache ich aus einem Klingonen ein funktionierendes Mitglied einer Förderationsmannschaft?" miterleben?! Da ist es doch schön, dass Worf grundsätzlich funktioniert und nur ab und zu aus der Reihe tanzt. Und dann auch noch Dax abbekommt (à la Die Schöne und das Biest).


    Der allseits ausgesprochenen Empfehlung "DS9 anschauen" kann ich mich übrigens nur anschließen. Ich hatte zunächst eine große Skepsis gegenüber diesem "Nachfolger", fand ihn dann aber letztlich deutlich interessanter als die Vorgänger.

  • …aus urheberrechtlichen Gründen entfernt…

    Einmal editiert, zuletzt von BlackNapkins ()

  • Zitat

    (Dazu ein kurzes Off-Topic, ich verstehe nicht was O'Brien an Keiko fand. Egal in welcher Folge/Serie habe ich sonst keinen anderen Charakter gesehen der sich über so viel beklagt und gemeckert hat. Einfach nur unsympathisch, dagegen wirkte selbst Admiral Nechayew manchmal freundlicher.)


    Vielleicht braucht O'Brien so jemanden, der ihn stets und ständig ansch... impft. Außerdem, so nervig fand ich Keiko eigentlich gar nicht, wenn man die Situation berücksichtigt. Man bedenke, dass sie ein kleines Kind hatten und nun auf dieser "Müllhalde" (und viel mehr war die Station zunächst ja nicht) hausen mussten.


    Zitat

    Worf dagegen war schon etabliert und hat, wie Christian es auch gesagt hat, neue Möglichkeiten im Umgang mit der Klingonen-Krise eröffnet. Trotzdem hat er auch in der Serie sich noch entwickelt, ich verweise da nur mal auf die Zusammenführung mit seinem Sohn Alexander, der Hochzeit gefolgt vom Tod von Jadzia, und sein Umgang mit dem neuen Wirt des Dax-Symbionten, der Mord an Gowron, die Rettung seines Bruders,... Wesentlich ausführlicher als mit seiner ersten Gefährtin in TNG.


    Nunja, Jadzia hätte man auch Bashir "zusprechen" können, Alexander wurde aus TNG mit "angeschleppt", bleibt also nur noch Gowron. Dieses Problem hätte man schon in der Folge "Apocalypse rising" klar machen können. Danach war ja eh alles wieder Friede, Freude Eierkuchen im Bett zwischen Föderation und Klingonen. Aber das alles ändert nichts daran, dass sich Worfs Charakter dadurch kein bisschen verändert. Jeder der anderen durchwandert einen "Reifeprozess", nur Worf, bei all seinen Heldentaten bleibt stets der Gleiche. Meine Güte, selbst Ezri fand ich da interessanter, aber ok, das muss nicht unbedingt am Charak... äh... ich geh jetzt BibelTV gucken! :D

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Allein wenn man sich die 7.Staffel von DS9 anschaut und dann Voyager zum Vergleich nimmt, sind das einfach nur Welten. Bei Voyager wirkte der Zweiteiler zum Schluss doch arg konstruiert. Bei DS9 wurde sich 10-12 Folgen lang Zeit genommen für das Finale. Für mich das schönste Serienende - im ST Universum - aller Zeiten. Selten wurde sich soviel Zeit genommen um eine Serie würdevoll abzuschließen.

    The ice-cold Knife has come to decorate the dead ... somehow