Hast du schon mal deine eigene Musik bei einem Fantreffen vorgestellt?
Nein. Das liegt aber vor allem daran, dass ich erst in diesem Frühjahr meinen allerersten Live-Auftritt als Solokünstler hatte. ROOM OF LIFE war und ist immer primär ein Studio- bzw. Recording-Projekt gewesen.
Das hängt sicher mit meinen Prioritäten beim Musikmachen zusammen. Am meisten Spaß macht mir das Songschreiben/Komponieren. Dann kommt meine Rolle als Instrumentalist/Musiker, wobei ich zu meiner eigenen Stimme stets ein leicht distanziertes, kritisches Verhältnis pflege. Innerhalb eines Bandgefüges kann ich diese Rolle eines Performers aber durchaus auch noch mit Freude ausfüllen. Schwieriger wird es, wenn ich ganz allein auf der Bühne stehe. Die Rolle des Frontmanns liegt mir nicht wirklich, und ich nehme sie eher "notgedrungen" an, weil sonst niemand diese Songs spielen will und - hier und da textlich bedingt - dies vermutlich auch nicht kann.
Im Moment versuche ich gerade auszutesten, inwieweit man in eine solche Frontmann-Rolle hineinwachsen kann. Ich glaube, das kann gelingen, aber ich suche noch nach der richtigen Rolle/Attitüde für mich auf der Bühne.