SdW [23.-29.08.10]: PETER GABRIEL - Secret World

  • Hmm, bin ja nicht unbedingt 'n Pete's Solosachen, aber den Song im Schnelldurchlauf musste ich mir geben.
    Also, Teile des Songs kommen mir bekannt vor, z.B. diese Gitarrenriffs im klingen so'n bissel wie bei THE STEAM.
    Was ich toll finde sind diese Soundeffekte, schon beginnend am Anfang mit dem Dudelsacksound.
    Mach erinnert das auch an afrikanische Folklore.
    Ja, also mir gefällts. Kann man durchaus öfter hören.
    Ich sag mal 13 Punkte...

  • 14 Punkte. Dieser Song höre ich mich öfters zu um meine Stereo Anlage zu testen. :DDiese Basstapete am Ende sind typisch Gabriel. Klasse Song!

  • Ich war von Anfang an begeistert davon, lange Zeit war es einer meiner absoluten Favoriten von Peter, weil es einfach alles an sich hatte, was man von einem exzellenten PG-Song erwartet. Mit der Zeit hat sich dieser Song meinerseits leider doch schon etwas abgenutzt, sodaß dafür heute "nur" noch 13 Punkte geben konnte.

    Besonders bemerkenswert fand ich, als Peter bei einem Auftritt in Karlsruhe (2004?) vor dem Song den textlichen Inhalt in Deutsch etwas erklärte, was ich bis heute nicht vergessen konnte. Es geht darum, wie oft Menschen in der täglichen Begegnung miteinander ihr "wirkliches Gesicht" hinter ihrem offensichtlichen verstecken und damit ihre "geheime Welt" bewahren möchten. Peter stellte zugleich die sich anknüpfende Frage (sinngemäß): Was bringt das/Was soll das? - Also wie eine Anklage gegen die zunehmende Introvertiertheit in unserer Gesellschaft und gegen das gegenseitige Mißtrauen.

  • Schön, wie dieser Song hier interpretiert wird. Hab ich gar nicht mitbekommen. So auch noch keine Bewertung von mir bis jetzt. Ich tendiere zu martinus "Analyse" (Passt - ist es doch Peters Psychoanalyse-Album). Verstecken hinter einer Maske, unsere geheime Welt (das Unbewusste) nicht offenbaren, dadurch das Scheitern von (Liebes-)Beziehungen, das Entstehen von Leere, wo doch die Gemeinsamkeit da sein sollte. Ja, es ist ein Beziehungsalbum und Secret World bildet das programatische Zentrum. Es ist verwaschen, nebulös in der Studioaufnahme. Peter wollte das Nebulöse des Unbewussten musikalisch darstellen. Ging auf Kosten des "reinen" Klangs. Ein intimer Song, hat gar nicht das manchmal Weltverbesserliche von PG, oder das brutale Legen des Fingers in (gesellschaftliche) Wunden. Das Lied ist für mich ein ganz wichtiges Puzzlestück in Peters musikalischem Oeuvre. Live gefällt es mir einen Tick besser. 14 P