Hallo,
hier geht es ja richtig gut ab.
Also gleich vorneweg: Ich habe Van Morrison vor lauter Prog und Jazzrock in den Siebziger Jahren völlig verpasst. Die guten Kritiken wurden immer beachtet - aber es lief selbst damals nicht im Radio. Spätestens mit "Hymn to the Silence" war ich verloren....
Bis auf wenige Ausnahmen (die letzte Country CD ist immer noch sehr gut - aber es gibt besseres von ihm) ist sein Output unwahrscheinlich. Teilweis e jedes (!) Jahr ein gutes bis sehr gute Album. Schlechte gibt es keine!
Die bereits erwähnte "Back on the Top" und das tolle "The Healing Game" sind erstklassige Alben. Mit "It's too late to stop now" lieferte er wohl sein bestes Live-Album ab. Persönlich gefällt mir die "Night in San Franzisco" besser (der Jazz-Anteil ist größer) - was aber nicht heissen soll das es auch besser ist!
"Common One" ist absolut grandios. Ein Ambient, Jazz, Artrockmeisterwerk -Olymp.
Wer mehr über das Selbstverständnis von Van Morrison wissen möchte sollte sich die "Montreux" DVD besorge. Hier lebt Morrison nur für die Musik. Völlig in sich gekehrt, konzentriert, rauchend (! - die Siebziger) lebt, ja lebt, er hier die Songs aus z.B. "Common One" in einer Intensität die schlicht sprachlos macht. Ohne Show, ohne Showgebaren, ohne Lichter ohne Nebel, begleitet von dem kongenialen Mark Isham an der Trompete und Pee Wee Ellis am Saxophon. Das sollte man gehört und gesehen habe. Der Gesang und die instrumentellen Leistungen sind der Wahnsinn. Ich verspreche es.....
@ Matteo. Van Morrison ist einer der besten Sänger, Arrangeure, Komponisten und Bandleader der Welt. Die stilistische Bandbreite unds sein output ist ungleich höher als die von Mark Knopfler. Van Morrison hat sich nie einer stilischen Mode unterworfen. Neben Springsteen, der nicht diesen kreativen Wahnsinn hat, und Neil Young, der doch öfter mal danebenhaut und Bowie, der andere Trends setzte, welche nicht so meine Baustelle sind, einer der ganz ganz Großen!