TMB - The Lamb - 02.02.2012: Aschaffenburg - Impressionen

  • Technische Probleme:


    Was mir weiterhin aufgefallen ist, dass sobald "Peter" eine Ansage macht, der "Mike" sein Instrument stimmt und damit die Ansage übertönt.


    das ist mir in Essen auch negativ aufgefallen. Es gibt ab 5 Euro nette kleine Stimmgeräte, die absolut lautlos funktionieren. Bei einer Profi-Band reicht der Gitarrenroadie zwischen zwei Stücken flugs die gestimmte Zweitgitarre...passt aber offensichtlich nicht in das Konzept der Profitmaximierung von TMB.
    Nicht vergessen, die Eintrittspreise liegen auf Weltstar-Niveau!

  • das ist mir in Essen auch negativ aufgefallen. Es gibt ab 5 Euro nette kleine Stimmgeräte, die absolut lautlos funktionieren. Bei einer Profi-Band reicht der Gitarrenroadie zwisch zwei Stücken flugs die gestimmte Zweitgitarre...passt aber offensichtlich nicht in das Konzept der Profitmaximierung von TMB.



    Ich hätte eine andere These, da es in HH auch ganz "ungeniertes" Reinspielen in die Ansagen gab: Das schien mir eindeutig absichtsvoll dazuzugehören. Zuweilen hatte ich den Eindruck, als ob die Instrumentalisten fast auch auf ein bestimmtes Stichwort warteten.
    Jedenfalls war es ganz klar weder ein "Stimmen" der Instrumente, was ja technisch wirklich auch problemlos anders ginge, noch war es ein "unsensibles" beiläufiges Geklimper - die Musiker wussten ganz genau, was sie damit anstellten.
    Ich wäre fast versucht, mal in "Lamb"-Bootlegs hineinzuhören, ob sich TMB damit auch am Original orientieren wollen.

  • das ist mir in Essen auch negativ aufgefallen. Es gibt ab 5 Euro nette kleine Stimmgeräte, die absolut lautlos funktionieren. Bei einer Profi-Band reicht der Gitarrenroadie zwischen zwei Stücken flugs die gestimmte Zweitgitarre...passt aber offensichtlich nicht in das Konzept der Profitmaximierung von TMB.
    Nicht vergessen, die Eintrittspreise liegen auf Weltstar-Niveau!


    du bist ja garnicht mehr zu beruhigen. bleib:cool: die kohle ist so oder so weg.

  • du bist ja garnicht mehr zu beruhigen. bleib:cool: die kohle ist so oder so weg.


    OK, sorry, daß ich hier soviel Dampf abgelassen hab. Ich habe mich einfach riesig auf das Konzert gefreut und war extrem enttäuscht... :rolleyes:


    Das zweitschlechteste Konzert war vor ein paar Jahren Eric Clapton in Dortmund.
    War auch völlig lustlos, allerdings war das Publikum weniger leidensfähig als bei TBM und es wurde reichlich gebuht und gepfiffen...

  • das ist mir in Essen auch negativ aufgefallen. Es gibt ab 5 Euro nette kleine Stimmgeräte, die absolut lautlos funktionieren. Bei einer Profi-Band reicht der Gitarrenroadie zwischen zwei Stücken flugs die gestimmte Zweitgitarre...passt aber offensichtlich nicht in das Konzept der Profitmaximierung von TMB.
    Nicht vergessen, die Eintrittspreise liegen auf Weltstar-Niveau!


    Gab es die Stimmgeräte 1975 auch schon? Nein? Dann wirst Du sie auf einem TMB-Konzert nicht finden.


    Mir scheint, Du hast das Konzept hinter den Shows noch nicht ganz verstanden. Townman hat das schon ganz richtig beschrieben.


    Und: Lustlos fand ich die Band definitiv nicht.

  • OK, sorry, daß ich hier soviel Dampf abgelassen hab. Ich habe mich einfach riesig auf das Konzert gefreut und war extrem enttäuscht... :rolleyes:


    Das zweitschlechteste Konzert war vor ein paar Jahren Eric Clapton in Dortmund.
    War auch völlig lustlos, allerdings war das Publikum weniger leidensfähig als bei TBM und es wurde reichlich gebuht und gepfiffen...


    also bei eric clapton kann ich dir zustimmen. habe ihn in kiel gesehen vor ca.8 jahren.
    gott, war das langweili:mad:g


    aber sag mal, hast du auch die späteren konzerte von genesis, phil der MEISTER und peter gesehen? wenn ja, wie hast du das so gesehen?
    also ich bin extrem phil collins fan und habe bis auf die erste tour alle von Meister Phil und
    genesis ab 1987 gesehen. teilweise sogar in florida.
    bin gespannt was du so erzählst.

  • also bei eric clapton kann ich dir zustimmen. habe ihn in kiel gesehen vor ca.8 jahren.
    gott, war das langweili:mad:g


    aber sag mal, hast du auch die späteren konzerte von genesis, phil der MEISTER und peter gesehen? wenn ja, wie hast du das so gesehen?
    also ich bin extrem phil collins fan und habe bis auf die erste tour alle von Meister Phil und
    genesis ab 1987 gesehen. teilweise sogar in florida.
    bin gespannt was du so erzählst.


    Ich war bei der Trick of the Tail und der Wind and Wuthering Tour im Konzert Berlin Deutschlandhalle. War damals für mich als eingefleischten Gabriel-Fan ein Abstieg, obwohl ich TOTT auch ohne Gabriel klasse fand und auch heute noch zu den "all Time Greatest" zähle.
    Aus der Kult-Band war eine ganz normale Truppe geworden. Ich erinnere mich noch an die damals spektakuläre Lasershow. Bei TOTT spielte Bill Bruford drums, ein Jahr später bei WUW Chester Thompson. Es waren zwei Schlagzeuge auf der Bühne und Collins ist immer wieder an die drums gegangen und hat im Duett getrommelt.
    Es waren absolut klasse Konzerte, aber eben kein Vergleich zum Zauber der Gabriel-Ära.
    Ich war z.B. entsetzt, als Bill Bruford ein paar volle Plastikbecher auf seine HiHat stellte und diese dann mit einem kräftigen Schlag auf der Bühne verteilte....shocking!


    Die späteren Sachen von Genesis fand ich immer doof (sorry, liebe Fans).


    Ich habe Phil Collins in den späten 90ern beruflich kennen gelernt und als überaus angenehmen, freundlichen und unkomplizierten "Promi" empfunden. Bis auf die BrandX Scheiben konnte ich mich aber nie für seine Musik begeistern.
    Zu sehr Mainstream.


  • Jedenfalls war es ganz klar weder ein "Stimmen" der Instrumente, was ja technisch wirklich auch problemlos anders ginge, noch war es ein "unsensibles" beiläufiges Geklimper - die Musiker wussten ganz genau, was sie damit anstellten.
    Ich wäre fast versucht, mal in "Lamb"-Bootlegs hineinzuhören, ob sich TMB damit auch am Original orientieren wollen.


    Tut mir leid, das Selbstzitat dient nur als Hilfe zum Verständnis, weshalb ich Folgendes schreibe:
    Das Gedaddel der Band gehört zum "Lamb" definitiv dazu. Ich habe eben Ansagen der Tour kurz mal quergehört (Cambrai, 26.02.75; Toronto, 26.02.75; Lakeland, 26.02.75; Providence, 8.12.75). Auch Genesis "stimmen" da nicht, das ist (explizit?) "verabredeter Lärm".
    Ausnahme: In Providence gibt's ein technisches Problem mit Tonys Klimperkästen, was Gabriel zum Satz "Raindrops are falling on my synthesizer" verleitet.
    Allerdings versteht man Gabriels Ansagen jederzeit gut. Das ist bei TMB nicht immer der Fall gewesen.

  • Tut mir leid, das Selbstzitat dient nur als Hilfe zum Verständnis, weshalb ich Folgendes schreibe:
    Das Gedaddel der Band gehört zum "Lamb" definitiv dazu. .


    Jetzt wird´s lächerlich...
    Auf der einen Seite soll angeblich aus Authentizitätsgründen auf Stimmgeräte und Gitarrenroadies verzichtet werden ( waren 1974 schon verfügbar und Stimmen kann ein guter Gitarrist/Bassist im Zweifel auch kaum hörbar während des Songs.).


    Andererseits habe ich in Essen LED Scheinwerfer, Moderne Line-Arrays und schnuckelige kleine Digitalmischpulte anstatt der tischtennisplattengroßen 70er Jahre Analogpulte gesehen.


    BTW: In der Original-Aufnahme hört man bei "Fly on a windshield" ein schwer identifizierbares Geräusch, etwa als wenn Luft knatternd aus einem Ballon entweicht. TMB ist es in mühevoller Kleinarbeit gelungen, diesen Sound zu reproduzieren.
    Seither bekommt der Gitarrist vor jedem Gig eine Bohnensuppe...:blah:



  • Ja, inwieweit hier noch sinnvolle Verhältnismäßigkeiten in Bezug auf die Authentizität der Reproduktion zu erkennen sind, ist auch für mich eine sehr berechtigte Frage.

    Ich kann da nur sehr persönlich Stellung nehmen: Für mich macht das Konzept von TMB dann Sinn, wenn die Voraussetzungen für eine authentische Rezeption des Werks gegeben sind. Heißt: Ich möchte bei TMB ein authentisches Klangbild. Ob die Geräte, die dieses Klangbild erzeugen, die originalen sind, wäre mir persönlich egal. Hauptsache, die Keyboards klingen so wie Tonys Schröddelkästen von damals.
    Heißt auch, dass alle anderen sinnlich erfahrbaren Bestandteile des "Lamb"-Konzepts möglichst auch im Detail passend vorhanden sein sollten.

    Bei dieser Geschichte mit den Ansagen ist es so, dass diese durch solches Reindaddeln der übrigen Band einfach eine andere Wirkung entfalten, als wenn sie"ungestört" blieben. Daran scheinen sich TMB in ihrer Konsequenz orientiert zu haben. Denn ich zweifle nicht daran: Auch bei Genesis haben die Störungen sozusagen "System", das war für mich gestern ganz deutlich zu hören, als ich die Original-Mitschnitte der Tour kurz quergehört habe.
    Letztlich frage ich mich aber auch, ob das wirklich einen "Wert" der Performance ausmacht. Da gibt es sicherlich deutlich Wichtigeres.