Beiträge von timonraphael

    Und wenn Phil dann noch von "Uuuhhh Uuuhhh what a Snowman" singt, dann steig ich aus. Ehrlich Mike/Genesis? Ich seh da vor meinem geistigen Auge einen 28 jährigen Collins, wie er mit Träne im Auge begeistert vor seinem gerade gebauten Schneemann steht und allen ein "hey schaut mal was ich für nen tollen Schneemann gebaut hab" zuruft.... brrrrrrrrr.... sorry, aber was ein kindlicher (Text) und langweiliger (Musik) Käse in Liedform!


    Ringe mich noch zu 4 Punkten durch und skippe lieber gleich zum folgenden "Burning Rope"...


    Prophet: Also oberflächlich betratet hat der Text schon was kindliches, oder vermittelt den Sinn von spielenden Kindern im Schnee.. ABER, ich hab da bei der Recherche eine andere, interessante Sichtweise gefunden:


    This is (to me) great example of the visual storytelling ability of many of the earlier Genesis songs. It has a rather Grimm's feel to me, in that the storyteller is describing a traveler who chooses a poor night to sleep outside and is encased by an unexpected winter snowstorm and subsequently dies during the night from exposure. The local children arrive in the morning to play, ("here they come to play their magic games") only to discover a "snowman" on their playground. What follows is something best left to the imagination ('Here in a ball that they made/ From the snow on the ground,/ See it rolling away/ Wild eyes to the sky") or within the confines of a horror movie scriptwriter's mind. The score is gentle and soothing, but the story is anything but...

    Ich mag einfach diese Art von Genesis-Songs, welche so ruhig beginnen, mit Phils filigranem Gesang...und dann die Steigerung zu bombastischen Refrains. "Heathaze" ist z.B. auch so, oder von ATTWT "Undertow". Schade, dass Phil ca. ab dem Album "Genesis" nicht mehr so gesungen hat. Dafür hatte er in den 80ern das Schreien besser drauf..


    Anyway, Snowbound ist ein schöner Song, wobei mir die Strophen besser gefallen als der Refrain. Und das liegt am Arrangement. Ich hätte den Refrain rhythmisch etwas anders gestaltet...

    Ich liebe vieles auf WCD, eigentlich kann ich mir jeden Song gut anhören, aber nicht dieser. Er passt nicht und würde mir auch in keinem anderen Kontext gefallen. Da hätte es viel bessere Songs gegeben aus den WCD-Sessions...
    Bin mir auch sicher, dass es dieser Song nie aufs Album geschafft hätte, ohne den Hintergrund mit EC's Sohn.

    Ich kann es nachvollziehen, wenn andere den Song langweilig finden.
    Für mich ist das anders. Da mich der Song und der ganze Rest von Both Sides jedesmal auf eine Zeitreise in meine Kindheit mitnimmt.
    Ich war 1993 14 Jahre alt und kaufte mir diese CD. Die Musik begleitete mich durch meine nicht ganz einfache Schulzeit und spendete mir oft Trost. Meine Englischlehrerin war auch ein Fan von Phil und sich brachte oft Texte dieses Albums mit und wir durften den Song hören und übersetzen.


    Sons of our fathers ist ein schöner, persönlicher Song. Natürlich hätte man Both Sides viel spannender gestalten können. Trotzdem mag ich es...aus Gründen.

    Hab übrigens gerade ein Video gesehen von Against all Odds aus Birmingham, und muss sagen, so gut hab ich Phil nicht mehr gesehen seit 2007/2010:
    macht Variationen, gute Intonation, lockere Körpersprache, Späße in den Ansprachen, man merkt dass er Lust hat, keine Müdigkeit ausser dass er sitzt...


    Wo ist der Link dazu? Hab auf YT einige Videos von Birmingham gefunden, aber nicht Against all Odds...

    Als Fan von Phil sagt man das nicht gerne, vor allem wenn man weiß, zu was der Mann musikalisch in der Lage wäre...aber auch ich kann mit dem Album Testify recht wenig anfangen. Es hat niemals die Qualität seiner 80er Alben. Es kommt auch nicht an die Song-Qualität von "Both sides" ran...


    Der Titelsong gehört eher zu den besseren Stücken, zusammen mit "The least you can do" und "It's not too late" (meiner Meinung nach).
    Jedoch wirkt der Song schrecklich konstruiert. Der beste Moment ist eindeutig, wenn das Schlagzeug einsetzt und Phil den Refrain eine Oktave höher singt. Da kommt ein wenig die Kraft und das Flair von Phil wie wir ihn kennen und lieben rüber.

    Ich hatte letzten Mittwoch zum 1. mal die Gelegenheit, die Carpet Crawlers live zu erleben.


    Mich hätte mal Wunder genommen, wer von euch sie auch schon live gesehen hat und wie gut ihr sie findet.


    Persönlich fand ich, dass sie instrumental und auch von den Sounds her sehr nahe am Original sind. Ihr aktuelles Thema ist ja die Invisible Touch-Tour, und nur schon der Anfang von Mama mit diesen Keyboard-Sounds war echt klasse. Oder die Darbietung von "Los Endos" war top, da gibt's nicht viel zu meckern.


    Der Sänger ist ein toller Entertainer und macht das fast so gut wie Phil. Wenn man das original Konzert vom Wembely Stadion im Kopf hat, ist es ist lustig zu sehen, wie auch auf Details von Phils Bewegungen, Sprüchen etc. geachtet wurde. All das macht der souverän und nicht zuletzt sind die Jungs auch sehr sympathisch.


    Kritikpunkt, und der ist leider nicht unwesentlich, ist einfach der Gesang. In den tieferen Lagen ist es gut und dort klingt er auch ähnlich wie Phil. Aber die höheren Töne bringt er einfach nicht mit der nötigen Power, da vermisst man Phils starken Gesang der 80er. Auch als Drummer ist er natürlich nicht auf Phils Niveau, spielt aber ganz ok. Es ist auch klar, dann man den guten Phil nicht so einfach "kopieren" kann, von dem her machen das die Carpet Crawers recht gut und das Konzert hat Spass gemacht.

    Ich war (und bin immer noch) begeistert vom Album US. Als Junge habe ich die CD gekauft und mit Kopfhörern rauf und runter gehört. So fremd mir diese Art von Songwriting und v.a. Produktion damals vorkam, so genial fand ich es. Es war mein PG-Einstiegsalbum.


    Zum Song: Ich muss zugeben, ich mochte ihn nie besonders, eigentlich als einziges Stück auf US. Einzig gegen Ende, wenn dieser Shuffle-artige Beat reinkommt und die Harmonien beginnen zu wechseln mit PG's Gesang, fängt es an mir zu gefallen.

    Ich war gestern in Augst (Augusta Raurica). Da ich in der Nähe wohne (Basel), kannte ich diesen Ort bereits, war jedoch dort zum ersten mal an einem Konzert. Die Atmosphäre und die spezielle Kulisse in diesem echten Römer-Amphitheater war wirklich einzigartig. Und auch das Wetter machte mit.


    zum Konzert: Einmal mehr haben Mike und seine Jungs bewiesen, was für eine tolle Liveband sie sind. Tim ist DER Entertainer, ein Energiebündel auf der Bühne und einfach ein starker Sänger. Roachford besticht durch seine Lockerheit, Coolness sowie natürlich auch durch seinen Gesang. Der Drummer war ein neuer (wo ist denn der Gary Wallis schon wieder..?), hat aber einen sehr soliden Job gemacht. Aber Wallis ist halt schon eine Klasse für sich. Und auch der Rest der Band war wie immer top.


    Lustig fand ich, als Mike zu Roachford schaute und ihn frage, wie eigentlich seine erste Band zu Schulzeiten hieß...Roachford antwortete etwas verlegen "Schoolband", und gab zu, dass dieser Name nicht gerade einfallsreich war. Dann gab Roachford die selbe Frage zurück an Mike, wie den seine erste Band hieß. Mike antwortete ganz cool: "Genesis". Und in diesem Moment startete die Band mit "Land of confusion". Großes Gejubel im Publikum. Ein Gänsehaut-Moment!!
    Tim sang den Song sehr gut.


    Ich hoffe, die Mechanics machen weiter so und verlieren diese ansteckende Freude beim live spielen nicht, denn das ist die überzeugende Stärke dieser Band. Man muss sie wirklich live gesehen haben!